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Perry Rhodan - 2521 - Kampf um Kreuzrad

Titel: Perry Rhodan - 2521 - Kampf um Kreuzrad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Formationen aufgeben und die Flucht ergreifen würden, geschieht genau das Gegenteil. Sie sammeln sich, finden zu einer Art kollektiven Intelligenz und setzen uns vermehrt unter Druck. Weit unter uns explodiert der erste »unserer« Kampfroboter, bald gefolgt von einem zweiten und einem dritten. Bellyr und die beiden anderen Körperbewahrer ziehen sich zurück in Richtung des Throns, dem bei unserem Rückzugsszenario besondere Bedeutung zukommt.
    Warhl und ich feuern, was die Waffen hergeben. Ich wechsle das Magazin, dann noch einmal und noch einmal. Aus dem Rundkörper meines Partners dringen im Sekundenabstand Feuerstöße, die meine eigenen ergänzen. Gegner sterben. Doch das Blatt beginnt sich zu wenden.
    Immer mehr Darturka schießen zielgerichtet. In Gruppen wenden sie sich uns zu. Sie sind uns in einem Verhältnis von mindestens zehn zu eins überlegen, und jederzeit müssen wir damit rechnen, dass Nachschub eintrifft. Doch noch glauben wir an unsere Chance.
    Gladyr stirbt in einer Explosion, die mindestens fünf Klonsoldaten mit in den Tod reißt. Bellyr erhält schwere Treffer; doch irgendwie gelingt es dem Oberprotektor trotz flackernden Energieschirms, vorerst dem Fokus des Strahlfeuers zu entkommen.
    Rhodan hat seine Arbeit beendet und unterstützt uns.
    Warum verzichten die Darturka darauf, uns in Luftkämpfe zu verwickeln? Sind sie sich dessen so sicher, dass sie uns irgendwie, irgendwann töten werden? Wollen sie unser Ende so lange wie möglich hinauszögern? Nehmen sie dafür den Tod mehrerer Dutzend ihrer Mitkrieger in Kauf?
    Bellyr und Volh erreichen gemeinsam mit den verbliebenen Kampfrobotern den Thron, der nach wie vor von einer energetischen Schutzblase umgeben ist. Die Darturka ringsum weichen einige Schritte zurück, als der Schirm erlischt. Tiefe, nachhallende Töne rollen durch die Halle. Wir haben Schall-Projektoren vorbereitet, die uns in diesem prekären Augenblick ein klein wenig zusätzliche Unterstützung versprachen. Sie arbeiten auf einer Wellenlänge, von der Bellyr und seine Leute wissen, dass sie den Klonsoldaten unangenehm sind. Und tatsächlich: Die Darturka zucken zusammen, weichen schrittweise zurück, fuchteln mit den Händen, als wollten sie die Töne erschlagen.
    Bellyr aktiviert mehrere Täuschplomben. Diese hochintelligenten Geräte simulieren exakte Doppelgänger der Mitglieder unseres kleinen Trupps und sorgen für zusätzliche Verwirrung.
    Der Oberprotektor und Volh erreichen den Käfig-Thron, dessen energetische Kennung während des Transports so gut wie möglich überdeckt wurde. Ein einfacher Befehl reicht, um den Sitz beiseitezusprengen – und das Gehäuse als das erkennbar zu machen, was es eigentlich war: ein Käfigtransmitter in seiner einfachsten Bauweise.
    »Achtung!«, ruft Rhodan. Ich bin gefangen in einer Feuerlohe, bald darauf erfasst mich eine weitere Energiebahn. Ich bewege mich zur Seite, doch die Strahlen der Darturka folgen mir, bannen mich in diesem Gefängnis.
    Die Belastung meines Schutzschirms liegt bei 45 Prozent, und sie steigt auf 70 und auf 97 Prozent, als mich ein dritter und ein vierter Schütze erfassen. Ich fühle Hitze im Inneren meines Anzugs. Meine Einbildung spielt mir einen Streich.
    Sobald der Schirm platzt und die Energien zu mir durchdringen, dauert es keine Nanosekunde, bis ich geröstet bin.
    Verzweifelt versuche ich auszubrechen. Rhodan und Warhl tun ihr Möglichstes, um die vier Schützen abzulenken. Doch sie kommen nicht dazu, sich auf ein gemeinsames Ziel zu konzentrieren, müssen sie sich doch selbst der Angriffe anderer Darturka erwehren.
    102 Prozent. Der Anzug versteift; selbst jene minimalen Energiemengen, die er zur Bewegungsunterstützung heranzieht, werden nun in den Schutzschirm umdirigiert.
    Ein fünfter Schütze konzentriert sein Feuer auf mich. Ich sehe ihn ganz genau, auch wenn er sich mehr als 30 Meter unterhalb meines Standorts befindet. Er zielt, kneift das rechte Auge ein wenig zu und zeigt etwas, das ich als Grinsen empfinde.
    Ist er mein Todesengel? War es das?
    Ich schließe die Augen.
    Und öffne sie wieder, als nichts geschieht. Einer der Schützen klappt schwer verletzt zusammen, die vier anderen verlieren mich aus ihrem Fokus.
    Statt des Todesengels bekomme ich Besuch von meinem Schutzengel: Sean Legrange ist aus der Lücke herabgestoßen, die wir vor wenigen Minuten sprengten. Mit unnachahmlicher Treffsicherheit schießt er auf die Darturka. Er hat die Anweisungen Perry Rhodans ignoriert, und das

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