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Perry Rhodan - 2521 - Kampf um Kreuzrad

Titel: Perry Rhodan - 2521 - Kampf um Kreuzrad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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grünes Licht geben. Das intelligente Schuhwerk haftet auf der Oberfläche, die Bodenscanner beginnen mit ihrer Arbeit.
    Perry zieht den Controller aus seiner Schenkeltasche und tippt bedächtig auf mehrere Felder.
    Nichts geschieht. Das Gerät funktioniert draußen also nicht. Wir alle haben mit diesem ersten Fehlschlag gerechnet – und dennoch fühle ich Enttäuschung.
    Es geht weiter. Das nächste Zwischenziel, die Einstiegsluke zu den Wartungsgängen, befindet sich zehn Meter voraus. Vorsichtig setze ich einen Fuß vor den anderen. Das Ziel ist durch ein unauffälliges, handgroßes Gitterkreuz gekennzeichnet.
    Die Schuh-Rezeptoren übertragen ein leichtes Beben, das sich durch das Hüllenmetall zieht. Irgendwo, nicht allzu weit entfernt, ist etwas explodiert. Warum, so frage ich mich? Hatten wir mit Bellyr denn nicht eine Abmachung getroffen, dass ...
    Rhodan macht mit seiner Rechten ein beschwichtigendes Zeichen.
    Ich erreiche die Einstiegsluke. Das Wartungsschott ist wie erwartet verschlossen, doch es lässt sich problemlos öffnen. Ich ziehe mich hinein, mein Begleiter folgt mir auf dem Fuß, dann Warhl. Das Außenschott schließt sich, und ich lasse mich zu Boden sinken.
    Luft strömt in die enge Kammer, dennoch öffne ich den Kopfteil nicht. Der leichteste Teil unserer Mission ist überstanden. Von nun an wird es komplizierter.
    *
    Der Wartungsschacht durchmisst nicht einmal einen Meter. Warhl muss gehörig aufpassen, um nicht ständig irgendwo anzustoßen. Auch dieser Teil der Stationsanlage, so zeigt sich, wurde nicht von den ursprünglichen Erbauern gefertigt. Jemand hat einen Kokon rings um die eigentliche Station errichtet, der das eigentliche Juwel hinter einer hässlichen Fassade verbirgt.
    Wir kriechen durch die Gänge, vorbei an Abzweigungen. Ich steige über Fallröhren, kralle mich an Seitenwänden fest, um Anstiege und Gefälle von mehr als 30 Grad zu überwinden, schlüpfe durch staub- und feuchtigkeitsüberzogene Trennmembrane und schlage mich mit kleinen Reparaturrobotern herum, die mit unerwarteter Aggressivität gegen uns vorgehen.
    Ich schwitze. Immerhin erleichtert mir der SERUN meine Arbeit, indem er sein eigenes Gewicht von 25 Kilogramm durch ein raffiniertes Stützsystem vermindert und meine Bewegungen durch schwache Motoren in den Anzuggelenken erleichtert.
    Die Anordnung der Wartungsgänge und -schächte folgen einem Prinzip, das ich nicht durchschaue. Manche von ihnen dienen wohl dem logistischen Reservesystem und sollen mittels primitiver Pressluft-Aggregate Warentransporte von einem Teil der Station in den nächsten erledigen. Andere sind Dienstleistungs-und Reinigungsrobotern vorbehalten. Manche entfalten sich erst, wenn man durch den gazeähnlichen Vorhang an ihrem Einstieg kriecht. Sie blasen sich auf, versteifen, quetschen sich an anderen Verbindungsgängen vorbei – und haben einen vermutlich schrecklich stinkenden Bodensatz an organischen Abfällen.
    Das Durcheinander an Röhren, Gängen und Zuleitungen ergibt keinen für mich erkennbaren Sinn. Es wirkt wie ein Provisorium, das irgendwann einmal als Standard akzeptiert wurde, und ich frage mich einmal mehr, wer für die Umbauten an KREUZRAD verantwortlich zeichnet.
    »Warte!« Ich höre Rhodan unterdrückt keuchen.
    Ich drehe ihm meinen Kopf zu, soweit es die Enge des Wartungsganges erlaubt. Der Boden besteht aus dünner, nachgiebiger Folie, die uns einen Blick in das Darunter erlaubt. In eine Schwärze, deren Raum zum Großteil von ineinander verschränkten Schläuchen besetzt wird. Irgendwo entsteht ein fauchendes Geräusch. Ich sehe, wie der Terraner ein weiteres Mal seinen Controller einzusetzen versucht. Nach einer Weile schüttelt er enttäuscht den Kopf. »Es hilft nichts. Wir müssen auf die Hauptdecks.«
    »Wir müssen uns also darauf verlassen, dass Bellyr seine Aufgabe erledigt.«
    »Er hat sich während der Simulationsübungen gut gehalten«, versucht Rhodan uns Hoffnung zu machen.
    »Wenn man davon absieht, dass er jedes Mal ins Stottern kam, sobald er improvisieren musste.« Ich erinnere mich mit Schrecken. Unser Leben liegt in den Händen eines Wesens, das so viel Schauspieltalent wie ein totes Stück Holz hat – und ausgerechnet auf der größten Bühne des Universums seine Premierenvorstellung abliefern muss.
    »Vertraut ihm!« Warhls Stimme klingt zuversichtlich. »Er ist nicht umsonst Oberprotektor geworden.«
    Ich enthalte mich eines Kommentars. Bellyr mag seine Qualitäten haben – Flexibilität

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