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Perry Rhodan - 2525 - Mit den Augen der Gaids

Titel: Perry Rhodan - 2525 - Mit den Augen der Gaids Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Grund.
    »Woran erinnert er euch?«
    Daore Hapho gab ein leises, gläsern klirrendes Geräusch von sich – er lachte. »An alte Zeiten natürlich.«
    »An eure alten Zeiten. Von denen wir gerne mehr wüssten.«
    »Mehr? Welche Art von Information? Basisdaten unseres Sternenreiches? Strategisches Engagement unserer Flotte, Flottenstärke, Flottenstützpunkte? Kapazitäten unserer Raumwerften, Kernschussweiten, Feldstärke unserer Schirme und etwas in der Art?«
    »Etwas in der Art.« Atlan grinste. »Gutnachbarschaftlicher Informationsaustausch eben.«
    Das leise, klirrende Geräusch. »Ihr seid lange nicht mehr hier gewesen. In Hathorjan oder – wie sagt ihr gleich? – Andromeda.«
    Perry war hier vor eineinhalb Jahrhunderten. Und ich ... »Es ist eine Weile her.«
    »Aber du hast deinen letzten Aufenthalt hier nicht vergessen«, erriet der Gaid.
    »Nein.« Der Arm des Gaids glitt mit der Bewegung eines Schwimmers nach vorne, die Finger bogen sich nach außen, als öffnete sich eine Blüte. »Wollen wir es uns ein wenig bequemer machen, als es in diesem sicher reizenden Hangar möglich ist?«
    Er machte einen Schritt, stark und selbstbewusst. Als gehöre das Schiff ihm. »Keine Sorge«, sagte der Gaid gedämpft, »wir sind nicht hier, um die mysteriösen Tiefen eures Raumschiffes auszuloten.« Leises Klirren. »Wenigstens diesmal noch nicht.«
    »Ein großer Trost«, sagte Atlan, der sich immer mehr amüsierte. Er machte eine einladende Geste.
    Der Gaid ging an ihm vorüber Richtung Hangarausgang. Seine Leute folgten unaufgefordert und ohne zu zögern.
    Mit den Schritten der Eroberer. Atlan musste innerlich schmunzeln. Die Gaids erinnerten ihn tatsächlich an die Terraner aus der Frühzeit ihrer interstellaren Expansion, an die unverschämte Selbstverständlichkeit, mit der der junge Rhodan und sein Miniatur-Imperium in die Domäne der alten Sternenmächte eingedrungen waren.
    »Wurde euer Schiff nach seinem Eigner benannt? Einem großen Milchstraßen-Krieger?«
    »Nein. Nach einem alten Reisenden und Geschichtenerzähler.«
    Der Hals des Gaids drehte und wandte sich. Dann schaute das Rubinauge den Arkoniden an – beifällig, wie ihm schien. »Das ist angemessen. Der Alte ist ebenfalls weit gereist. Und viel zu erzählen hat er auch.«
    *
    Irgendwer hatte Blumen auf den Tisch des Konferenzraumes gestellt, einen Strauß venusischer Glutnelken, wie Atlan beifällig bemerkte. Die Nelken waren so frisch erblüht, dass sie unablässig winzige Funken aus den Blütenblättern sprühten, granatrote Funken, die, bevor sie die Tischplatte erreichten, spurlos verglüht waren.
    Daore Hapho und der greise Gaid nahmen Platz; die anderen drei Gaids bauten sich an der rückwärtigen Wand des Konferenzraumes auf. Neben Atlan nahm nur Sári Várady aufseiten der Galaktiker an der Sitzung teil. Ein junger Mann hatte der Xenopsychologin auf dem Weg zum Konferenzraum kurz zugenickt, ein Waffenleitoffizier der JULES VERNE.
    Ihr , nicht ihm .
    Várady hatte Atlan geraten, den fünf Gaids zu zweit gegenüberzutreten – eine Geste, die das mehr als selbstsichere Auftreten der Andromedaner kontern sollte.
    Bei aller Sympathie, die Atlan den Gaids gegenüber empfand, blieb er wachsam. Selbstverständlich waren sämtliche verdeckten Überwachungsgeräte des Konferenzraumes aktiviert, und Várady stand in Kontakt mit NEMO und seinem Kontracomputer-Segment.
    »Sind alle Aufzeichnungsgeräte zu eurer Zufriedenheit justiert?«, fragte Daore Hapho. »Spreche ich laut genug? Bin ich gut im Bild?«
    »Alles bestens«, sagte Várady, bevor Atlan antworten konnte. Der Arkonide verkniff sich ein Lachen. Die Xenopsychologin fragte höflich wie eine Stewardess: »Oder würden du und deine Begleiter es vorziehen, unter Ausschluss unserer technischen Mittel zu reden?«
    Atlan bemerkte etwas wie ein leichtes Glitzern im Auge Haphos, ein Schillern, das in Richtung des Alten über die Facetten glitt.
    Der Alte hat das Kommando. Atlan schaute kurz zur Seite. Várady nickte.
    »Es ist in Ordnung«, sagte Hapho. »Ihr habt mein Einverständnis.«
    »Und das deines an-Phaschouz auch?«
    Das leise Klirren aus dem tief liegenden Mund des Gaids. »Ja.«
    Für einen Moment herrschte Schweigen, dann sagte der Greis: »Ich will euch die ...« Seine Stimme klang wie ein trockenes Blatt, das man zwischen den Fingern rieb, schwach und knisternd.
    »Eine Schale Wasser, bitte«, sagte Hapho. Zum ersten Mal klang er ein wenig besorgt. Ein Servorobot schwebte herbei,

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