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Perry Rhodan - 2525 - Mit den Augen der Gaids

Titel: Perry Rhodan - 2525 - Mit den Augen der Gaids Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Translator nicht übersetzte; die Maschinen gingen von Violett auf Gelb und zogen die Rikschas an.
    »Ich fürchte, dir ist ein gutes Geschäft entgangen, Herr Händler. Ich bin vielleicht nicht so finanzkräftig wie eine ganze Karawane.« Die Tefroderin verzog ihren Mund, der im Bereich der Knochenkugel saß.
    Sie freut sich.
    Branmur Dourifagk hustete verächtlich. »Drauf gepinkelt.«
    Rieseln im handtellergroßen Kommunikationsgarten; Dourifagk las: »Der Verband derer von Uyn anempfiehlt dem geschätzten Händler von Dingen, der charmanten Tefroderin ein Angebot zu unterbreiten, auf dass er uns loswird und einspart die Gelder, ansonsten weiterzuzahlen für die Entsorgung unsere Verdau-Schlacke.«
    Dourifagk knirschte. Was er für die Schlacke zahlte, waren winzige Beträge, er führte nicht einmal Buch darüber. Selbst die dümmsten Grachteln sollten wissen, dass sie ihn mit den Entsorgungsgebühren nicht in den Ruin trieben. Warum drängten sie ihn also, warum wollten sie an die Tefroderin verkauft werden?
    »Ich habe noch nie über den Preis nachgedacht«, erklärte er der fremdartigen Frau. Er bemühte sich, seine Fingerrhythmik nicht allzu verräterisch werden zu lassen, bis ihm einfiel, dass eine Tefroderin diese Rhythmik kaum würde entziffern können. »Wofür brauchst du die Grachteln? Sie sind noch nicht ausgebildet.«
    »Sie sind süß.«
    Dourifagk zuckte zurück, dann kicherte er. »Du meinst das in einem bildlichen Sinne, nicht wahr? Du willst sie nicht verspeisen, oder?«
    »Natürlich nicht.«
    Dourifagk erklärte der Tefroderin, dass sie eine falsche Vokabel benutzt hatte: Das Wort süß bedeutete auf Gaiadd eine pure Geschmacksqualität. Was die Tefroderin dagegen meinte, bezeichnete man mit dem Wort geistessüß.
    Aber , fiel ihm ein, wer solche Fehler macht, der hat Gaiadd nicht per Hypnoschulung gelernt, sondern ... aktiv! Das muss die Tefroderin Monate gekostet haben!
    Er sagte: »Ich verkaufe sie für zehn Phytinen. Nur als Kolonie, keine Einzelstücke.«
    »Hoher Preis, allzu hoher Preis«, protestierte seine Ware über den Kommunikationsgarten.
    »Natürlich«, sagte die Tefroderin. »Ich biete sieben.«
    Er hätte sie auch für sechs Phytinen verkauft und damit immer noch einen ansehnlichen Gewinn gemacht.
    »Und ich will einige Knospen behalten«, verlangte er zusätzlich.
    Diesmal zögerte die Tefroderin ein wenig. »In Ordnung«, meinte sie dann, »aber die Extraktion findet in einer öffentlichen Klinik statt, nicht privat. Ich will keine verletzte Ware.«
    »Selbstverständlich.«
    Sie machten einen Übergabezeitpunkt aus. Den ersten Termin, den Dourifagk vorschlug, lehnte die Tefroderin ab. Er kontaktierte umständlich via Handkom einige Kliniken; die dritte Klinik bot einen kurzfristig frei gewordenen Termin am nächsten Tag an. Auch das schien der Tefroderin nicht ganz zu behagen, wie Dourifagk zu bemerken meinte, aber schließlich sagte sie zu.
    »Morgen zur Quart bin ich hier.« Sie zog eine Metallschatulle aus ihrer Jackentasche und entnahm ihr zwei Phytinen als Kaufbürgschaft.
    Dourifagk hielt die Phytinen dicht vor sein Facettenauge. Die Kristalle waren so rein, dass sie vor der Kulisse des Regens förmlich leuchteten. Einzigartige Stücke. Deutlich wertvoller als ihr Nennwert.
    Kurz schimmerte die Gier nach den weiteren Phytinen auf.
    Ein Blitz gabelte sich. Donner. Die Zeitsäulen schienen für einen Moment aufzuleuchten. Die Zwillingssäulen waren ein Geschenk der Tuaschtar, der Bewusstseinsnomaden. Angeblich bestanden sie aus animierter, semilebendiger Formenergie. Wenigstens sollten sie ungefährlich sein. Weitgehend jedenfalls. Und wenn nicht – nun, nichts und niemand lehnte ein Geschenk der Tuaschtar ab.
    Als Dourifagk den Blick von den Zeitsäulen abwandte, war die Tefroderin verschwunden, untergetaucht in der Menge der Kundschaft, die sich im Monsun wie am Grund eines Ozeans über den Marktplatz Pourusei bewegte.
    Der Sand im Kommunikationsgarten rieselte zu einer neuen Botschaft zusammen: »Der Verband derer von Uyn gratuliert dem geschätzten Händler von Dingen zu dieser Kundin!«
    Mit einem Mal beschlich den Gaid das Gefühl, dass nicht er das gute Geschäft gemacht hatte, sondern die Tefroderin.
    Wenn nicht sogar die Grachteln.
    Plötzlich verstimmt, sprach er in den Kommunikationsgarten: »Wofür mag euch die Tefroderin gekauft haben?«
    »Ist dir das nicht klar? Hast du sie nicht erkannt?«
    »Man kann Tefroder nicht erkennen «, belehrte er die Grachteln.

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