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Perry Rhodan - 2527 - Kleiner Stern von Chatria

Titel: Perry Rhodan - 2527 - Kleiner Stern von Chatria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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ihr Kind mit der extrem hohen Sagh-Quote zu hören. Auch wenn es sich nicht um eine paranormale Begabung handelte, so stellte die Sagh-Quote doch eine Art Rezeptor dar. Die Wissenschaftler hielten es nicht für ausgeschlossen, dass Sativa so etwas wie eine rudimentäre übergeordnete Wahrnehmung besaß.
    »Einverstanden«, sagte sie. »Wir bleiben nicht hier.«
    Sie nahmen die erstbeste Treppe, die hinauf in den Nachbarturm führte. Durch einen Seitenausgang gelangten sie in eine der Schluchten ganz unten auf der Nullebene, die mit der Planetenoberfläche identisch war. So schnell ihre Beine sie trugen, eilten sie dem aufgelassenen Antigravbahnhof entgegen.
    Aus dem Nichts tauchte vor ihnen ein flaches Cabriot mit breitem Bodenflansch auf. Eloa erkannte die Frau wieder, die sie und ihre Kinder damals in Sicherheit gebracht hatte.
    »Steigt ein!« Eloa schaute kritisch drein, deshalb wiederholte die Tefroderin ihre Aufforderung. »Bei uns seid ihr sicher.«
    »Also gut.«
    Der Gleiter brachte sie im Schutz des Deflektorfelds an die südliche Peripherie von Tekana-Tam. Ein Bodenhangar nahm ihn auf. Nachdem sich die Luke geschlossen hatte, ging das Licht an.
    Eloa entdeckte im Hintergrund weitere Personen, die ihr damals geholfen hatten. Sie blieb stehen, halb rückwärts zu ihren Kindern gewandt. »Woher wusstet ihr, dass wir kommen würden?«
    »In den vergangenen Jahren standest du unter unserem Schutz«, sagte die Pilotin. »Die Gaids haben dich allerdings auch beobachten lassen.«
    Eloa dämmerte, was los war. »Es gibt Verräter auf Chatria?«
    »Verräter würde ich das nicht nennen. Die Betroffenen können nichts dafür, dass sie ihr Wissen an die Gaids weitergeben. Gehirnwäsche, wenn du weißt, was ich meine. Dich und deine Kinder wollten sie holen, weil dein ältester Sohn zur Gefahr für sie wird. Sie haben lange gebraucht, um ihn zu identifizieren. Euch wollten sie als Druckmittel gegen ihn einsetzen.«
    Im Nachhinein kam es Eloa in der Tat merkwürdig vor, dass Drag von der Fensterkratzerei Kenntnis gehabt hatte, obwohl die Gaids unsichtbar gewesen waren. Drag war zudem ziemlich schnell zur Stelle gewesen. Eigentlich konnte er es nur gewusst haben, wenn er in der Nähe war, auf einer der Terrassen etwa, oder – wenn ihn schon vorher jemand informiert hatte.
    »Lanidor Drag gehört zu diesen Tefrodern, die für die Gaids arbeiten!«
    »Drag ist inzwischen tot. Kommt jetzt. Wir bringen euch ins Felsenlager. Dort gibt es genug zu essen.«
    *
    Drei Zehntage verbrachten sie in der Höhle tief unter dem Fluss. Eloa begleitete ihren kleinen Stern immer wieder, wenn Sativa umherging, die Stollen betrat und die Kammern hinter der Höhle aufsuchte.
    »Habt ihr Satol gesehen, meinen Pato?«, fragte das Mädchen immer wieder.
    Die meisten Tefroder schüttelten nur stumm den Kopf. Andere verbissen einen Fluch zwischen den Lippen, wieder andere eilten einfach weiter.
    »Sie kennen Satol hier nicht«, sagte Eloa zu ihrer Tochter. »Und wenn, dann wissen sie nicht, wohin er von Tekana-Tam aus gegangen ist und wo er gegen die Gaids kämpft.«
    Dasselbe galt mit Sicherheit auch für Tokul, Growan Vendredi und viele andere, die sich dem Widerstand angeschlossen hatten.
    Es nahte die Stunde des Abschieds. Die letzten Energiespeicher waren abtransportiert, die Anführer durchstreiften nochmals das gesamte Gelände und vergewisserten sich, dass niemand etwas hatte liegen lassen, was seine Identität verraten konnte.
    Eloa gehörte zu Paragas Gruppe. Paraga Deer, so lautete der Name der Pilotin. Die Gruppe wechselte nach Alamalt, die Übrigen wurden auf andere Camps verteilt.
    Das Felsenlager war nicht mehr sicher genug. Es lag zu nahe an Tekana-Tam. Die Gefahr, dass Spionsonden einen der Eingänge entdeckten, erschien den Verantwortlichen zu groß.
    Eloa kannte die Namen der Anführer und Anführerinnen nicht. Es gehörte zu den Prinzipien der Widerstandsbewegung, dass jeder nur so viel wusste, wie er für seine Arbeit benötigte.
    In der Nacht waren weiter westlich am Ozean mehrere Dutzend Tefroder liquidiert worden, daher der überstürzte Aufbruch. Ein halbes Dutzend der Toten hatte Kenntnis von der Lage des Camps gehabt.
    Eloa schwieg während des anstrengenden Fußmarsches. Die Kinder durften huckepack bei kräftigen Männern aufsitzen, ein Erlebnis im tristen Alltag.
    Mit ihren Gedanken weilte die Tefroderin bei ihrem Sohn und ihrem Mann. Gehörten sie zu den Toten? Sie wagte nicht, nach ihrem Aufenthalt zu fragen. Nach

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