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Perry Rhodan - 2529 - Der Weg des Vatrox

Titel: Perry Rhodan - 2529 - Der Weg des Vatrox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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    Ein Schemen schoss aus dem Rauch, hielt auf sie zu. Er besaß acht Beine und ein Raubtiermaul.
    Philip.
    Mit einem Satz war der Okrill neben Sinnafoch. Philip zirpte, streckte seinen Kopf dem Frequenzfolger entgegen. Sinnafoch trommelte mit ganzer Kraft dagegen, streichelte damit den Okrill. Er hatte es verdient. Philip hatte seine Aufgabe erledigt. Er mochte nur ein Tier sein, aber er war gelehrig. Sinnafoch hatte mit ihm am Wrack der Space-Jet geübt, hatte sein Training in der vorigen Nacht auf dem Landeplatz vervollständigt. Der Okrill hatte schnell begriffen, wie man einen Fremdkörper in das Triebwerk eines Raumschiffs einführte. Ein geschickt platzierter Stein reichte, um ein Triebwerk zur Explosion zu bringen, sobald es anlief.
    Das Erscheinen des Okrills brachte Hartok zurück ins Gleichgewicht. Seine Züge verhärteten sich, als er seinen Entschluss fasste: Er würde auf dem Weg bleiben, den er eingeschlagen hatte.
    Der Oxtorner richtete sich auf. »Los!«, knurrte er. »Bevor sich das Chaos wieder legt!«
    Sinnafoch rührte sich nicht vom Fleck. »Einen Augenblick noch«, sagte er.
    »Wieso? Wir müssen jetzt los! Jeden Augenblick können die Wächter Verstärkung bekommen. Dann ist unsere Chance dahin!«
    »Ja.« Hartoks Blick war stechend. Sinnafoch hielt ihm stand. »Aber bevor wir aufbrechen, haben wir noch etwas zu erledigen.«
    Der Oxtorner blinzelte ungläubig. »Was soll das sein?«
    »Das da.« Sinnafoch zeigte auf das Amulett Hartoks. »Wirf es weg!«
    Die Hand des Oxtorners schoss hoch, legte sich schützend um die Schneeflocke. Die Adern auf dem Handrücken traten hervor. Hartok klammerte sich an das Amulett.
    »Wieso? Du weißt, was es mir bedeutet!«
    »Genau. Der Weg Deshwan Jankoffs endet hier. Willst du meinen Weg einschlagen, musst du seinen hinter dir lassen. Ein für alle Mal.«
    »Das ... das kann ich nicht!« Der Oxtorner war bleich. Er zitterte.
    »Du kannst es. Ich weiß es.«
    »Ich ... ich ...« Hartok brach ab, rang stumm mit sich.
    Sinnafoch sah dem Kampf des Oxtorners einige Zeit lang schweigend zu. Dann sagte er: »Das Universum wartet auf dich, Steelion Hartok. Das Leben. Wenn du nur den Mut besitzt ...«
    Es gab den Ausschlag. Mit einem Ruck riss der Oxtorner die Kette ab, an der das Amulett hing. Er holte aus und schleuderte es in einem hohen Bogen von sich. Wasser spritzte auf, als das Amulett nahe der Flussmitte einschlug und von der Strömung fortgetragen wurde.
    »Ich bewundere deinen Mut, Steelion Hartok«, sagte Sinnafoch.
    Der Vatrox, der Oxtorner und der Okrill brachen auf.
    Sie verschwanden in dem schwarzen Rauch.
    Sie waren auf dem Weg des Vatrox.

    Am Anfang stand das Vamu.
    Unser Vamu sammelte sich, formte die Triarchie. Die Triarchie zerbrach.
    Ihr Weg endete. Lange suchten wir im Schutz, den uns die Anthurianer gewährten, einen neuen Weg.
    Schließlich fanden wir ihn.
    Nicht mehr länger ging unser Vamu in der Gemeinschaft auf.
    Nicht mehr länger waren wir auf den Schutz der Anthurianer angewiesen.
    Unsere Stunde kam. Wir schüttelten die schützenden Hände der Anthurianer ab. Sie waren zu Fesseln geworden.
    Aus Dienern wurden Herren.
    Wir sind auserwählt.
    Aus der Kosmogonie der Vatrox

12.
    26. Februar 1463 NGZ

    Dann sagte Sinnafoch: »Wirf es weg!«
    Ellin ruckte hoch, starrte das Holo, das den Frequenzfolger und Hartok zeigte, verblüfft an.
    Sie beugte sich leicht vor, als wolle sie es anspringen und den Vatrox mit bloßen Händen festhalten.
    »Was soll das?«, fragte sie. »Woher weiß Sinnafoch, was es mit dem Amulett auf sich hat?«
    »Er kann es nicht wissen« antwortete Bull. »Es muss ein dummer Zufall sein.«
    Oder der Frequenzfolger spürte, was es mit dem Amulett auf sich hatte. Bull traute es ihm zu. Nichts, schien es ihm, blieb Sinnafoch verborgen. Auch nicht ein Geheimnis, das man am denkbar besten Fleck verborgen hatte: direkt vor seiner Nase baumelnd.
    »Willst du meinen Weg einschlagen, musst du seinen hinter dir lassen« , sagte der Frequenzfolger.
    »Das darf nicht sein!« Ellin schüttelte den Kopf, hin- und hergerissen zwischen Ungläubigkeit und Empörung. »Wieso widerspricht Hartok ihm nicht? Wieso erzählt er ihm nicht, dass er lieber sein Leben ließe, als das Amulett aufzugeben?«
    Der Oxtorner stammelte etwas. Er klammerte sich an das Amulett. Sein Griff war stark. Sinnafoch würde es ihm niemals entwinden können. Nicht mit körperlicher Gewalt.
    Aber es war nicht die Art von Gewalt, die der Frequenzfolger

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