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Perry Rhodan - 2534 - Der Gesandte der Maahks

Titel: Perry Rhodan - 2534 - Der Gesandte der Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Debatte. Bei APHANUR, vielleicht war es tatsächlich die Wahrheit! Vielleicht war es kein Zufall gewesen, weil es einen solchen Zufall im kosmischen Geschehen überhaupt nicht gab.  
    Akika schüttelte die wirren Gedanken ab, die sich in seinem Kopf immer wieder im Kreis drehten. Entschlossen trat er durch die offen stehende Tür und schlurfte auf der Rampe drei Stockwerke nach unten ins Erdgeschoss.  
    Der Halbspur-Changeur verließ das  Gebäude und trat aufatmend ins Freie.   
     
    *
    Die Hitze setzte ihm schwer zu. Akika war zurückgegangen, hatte seine wenigen Habseligkeiten an sich genommen und schleppte nun seinen entkräfteten Körper durch die weite Landschaft.  
    Verzweifelt fragte er sich, weshalb er sich ausgerechnet an diesen entlegenen Ort zurückgezogen hatte. Er konnte sich nicht einmal an den Namen dieses Planeten oder denjenigen des PolyportHofes erinnern, über den er diese Welt erreicht hatte. Nach der schrecklichen Nachricht hatte er eine Odyssee begonnen, war von Polyport-Hof zu PolyportHof gereist, unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen.  
    Fort. Und so weit er auch davonlief, keine noch so große Zahl an Schritten brachte ihm Vergessen. Alle HalbspurChangeure waren gegangen, in jenen Bereich, der nicht mehr zum Leben gehörte. Akika hatte ihnen nicht folgen können, wie er es gerne getan hätte, weil ...  
    Ein Krächzen weit über ihm riss ihn aus den trüben Gedanken. Er ließ sich nur zu gerne davon ablenken. Wer be schäftigte sich schon gerne mit dem Tod seines gesamten Volkes?  
    Während er dem Vogel nachschaute, der viele Meter vor ihm im Sturzflug dem Boden entgegenraste, rief er sich diesen letzten Gedanken in Erinnerung. Wer beschäftigt sich schon gerne mit dem Tod seines gesamten Volkes? Die Formulierung gefiel ihm. Damit würde er die nächste Aufnahme seines Lebensberichts starten.  
    Vielleicht sollte er alles, was er bislang für die Ewigkeit konserviert hatte, wieder löschen und von Neuem beginnen. Wenn er sich an die Worte zu erinnern versuchte, kamen sie ihm wie einfältiges Geschwätz vor.  
    Der rot und blau schillernde Federball prallte auf den Boden und änderte in einem viel zu hart erscheinenden Winkel seine Bewegungsrichtung. Nun raste das Tier auf drei stelzenartigen Beinen über die Ebene, schlug dabei ständig Haken, irrte über den ausgetrockneten Boden und blieb plötzlich wie angewurzelt stehen.  
    Akika beobachtete das ihm seltsam anmutende Geschöpf, näherte sich ihm mit langsamen, gemessenen Schritten. Die Sonne brannte herab und sorgte für weiteren Flüssigkeitsverlust. Sein Inneres fühlte sich ausgetrocknet an, als reibe Sand zwischen den Organen. Die Augen schmerzten, und er hörte ein ständiges Rauschen. Sein Körper stank wie ranziges Öl, die fruchtige Komponente war unter der mörderischen Hitze längst verweht.  
    Keinen Meter von dem Vogel entfernt entstand mit einem Mal ein kleiner Erdhügel, aus dessen Spitze ein graues Pelztier brach. Kleine schwarze Äuglein weiteten sich. Eine flache Nase beulte sich aus und bog sich in alle Richtungen.  
    Der Körper des Geschöpfs war lang wie der einer Schlange; es stakste auf einer Vielzahl von langen Beinen, während der Erdhügel hinter ihm in trockenen Krumen auseinanderbrach. Die bunte Statue des Vogels nahm es offenbar gar nicht wahr.  
    Genaueres konnte der HalbspurChangeur nicht mehr erkennen. Der bunte Federball erwachte urplötzlich und fiel über sein Beutetier her. Ein hohes Kreischen tönte durch die Stille, vermischte sich mit dem irren Keckern des Vogels, das mit einem Mal abbrach.  
    Der kurze Kampflärm drang bis zu Akika Urismaki, der sich den Tieren näherte. Der Halbspur-Changeur schrie auf und verscheuchte mit rudernden Armen den Vogel. Laut flatternd verschwand das Raubtier in der Luft; zurück blieb das erlegte Opfer, das aus zahlreichen Wunden gelb blutete und sich nicht mehr rührte.  
    Woher der Vogel wohl gewusst hatte, dass seine Beute gerade an dieser Stelle aus dem Boden brechen würde? Oder hatte er erst durch seine Landung sein Opfer angelockt, indem er bestimmte Lockstoffe verspritzt hatte? Die Natur war vielfältig und einfallsreich, wenn es um die Prozesse von Leben und Sterben ging.  
    Die Changeure in der Endlosen Stadt sind dem Raubtier Frequenz-Monarchie ebenso in die Falle gegangen. Wir waren Opfer, willenlos und ohne die Chance, uns zur Wehr zu setzen.  
    Mit diesem makabren Vergleich packte Akika den Kadaver des Pelztieres und schleppte ihn

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