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Perry Rhodan - 2534 - Der Gesandte der Maahks

Titel: Perry Rhodan - 2534 - Der Gesandte der Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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angesichts seiner schrecklichen Wunden und Verbrennungen nur als Gnade angesehen werden konnte.  
    Zumindest hoffte Mondra, dass es sich nur um eine Ohnmacht handelte und nicht um ein Koma oder sogar um einen Vorboten des Todes es war keine   Zeit geblieben, sich über seinen genauen Zustand zu informieren.
    Was sollte sie tun? Konnte sie überhaupt die Entscheidung über Rhodans Schicksal treffen? Aber wer sonst, wenn nicht sie?  
    Sie warf einen raschen Blick auf die Ortungsanzeige ihres SERUNS. Fünfzehn Individualortungen. Maahks, wahrscheinlich schwer bewaffnet.  
    »Wir müssen Perry in Sicherheit bringen«, entschied sie. »Ras?«  
    Das Konzept im Körper des terranischen Hünen nickte. Die tiefschwarze Gesichtshaut blieb unbewegt. »Ich teleportiere mit ihm zu MIKRU-JON und kehre sofort zurück.« Tschubai vollführte einen Mini-Teleport und materialisierte unter dem Sauerstoffzelt. Von dort warf er Mondra einen kurzen Blick zu.  
    Keiner der anwesenden Schattenmaahks hinderte ihn an seinem Tun; stattdessen versuchten alle gleichzeitig, den Raum durch ein Nebenschott zu verlassen. Beiläufig sah Mondra, wie sie sich drängten und stießen.  
    »Beeil dich!«
    Das Konzept berührte Rhodan an der nackten Schulter. Im nächsten Moment schlug die Luft ploppend im Vakuum zusammen, das die beiden Körper nach der Teleportation hinterließen.  
    Mondra überprüfte die aktuellen Orterergebnisse die Zahl der Fundamentalisten-Maahks hatte sich seit ihrem letzten Blick auf die Anzeigen erhöht, und sie näherten sich unaufhaltsam.  
    Fundamentalisten ... oder ganz einfach: »normale« Maahks. Es ist schon seltsam, dass wir die Schatten inzwischen offenbar für normaler halten, nur weil sie unserer Art zu denken und zu fühlen näher stehen als die anderen, die rein logisch denken und keine Gefühle kennen.   
    Ihr war klar, dass dieser Gedankengang eine Art Trick ihrer Seele darstellte, die sich damit selbst hinterfragte. Auf welcher Seite standen sie und ihre Begleiter in diesem Bürgerkrieg? Durften sie überhaupt eine Seite wählen? Fundamentalisten wie Schatten waren Verbündete gegen die Frequenz-Monarchie.  
    Alles befand sich im Fluss und so würde es wohl eine ganze Weile bleiben. Falls sich die Verhältnisse überhaupt jemals wieder stabilisieren würden.  
    Mondra hob ihren Strahler und richtete ihn auf den Haupteingang zur Medostation. Ihr blieben vielleicht nur Sekunden. Weitere Schattenmaahks flohen durch das Seitenschott.  
    »Bleibt!«, rief Mondra, ohne sich zu ihnen umzudrehen. Sie durfte ihr Ziel nicht aus den Augen lassen. »Wir müssen gemeinsam Widerstand leisten. Wir können euch in Sicherheit bringen. Vertraut uns, sonst habt ihr keine Chance!«  
    Es war, als verstünde sie niemand. Die Schatten zeigten keinerlei Reaktion und stürmten nacheinander aus dem Raum.  
    Nur einer stand starr in der Nähe des verwaisten Sauerstoffzeltes und packte mit beiden tentakelförmigen Armen je einen seiner Artgenossen. Die sechsfingrigen Hände krallten sich um die Schultern der anderen, kratzten über die dicke Schuppenhaut.  
    »Sie hat recht«, sagte der Schattenmaahk Grek 1 bestimmend. Doch auch seine Worte änderten nichts.  
    Manchmal war es durchaus einfacher, wenn es einen klar definierten, bösen Feind gab. Einen, gegen den man rigoros vorgehen konnte, ohne das bittere Gefühl, auf potenzielle Verbündete zu feuern.  
    Ihre Finger legten sich auf den Auslöser ihres Strahlers. Sie würde schießen, wenn es notwendig war. Und es würde notwendig sein, wie so oft, wenn man es nicht wollte. Nur noch wenige Sekunden, dann waren die Feinde heran. Innerlich wurde sie völlig ruhig, ihre Gedanken konzentrierten sich auf das, was vor ihr lag.   
    Feinde?, dachte sie. Eigentlich sind sie keine Feinde. Aber ob sie das selbst wissen?   
    Sie konnte die Maahks bereits durch das geschlossene Schott hören, das in dem auf den Polyport-Höfen allgegenwärtigen Bernstein schimmerte.  
    Lloyd/Tschubai kehrte zurück. Er materialisierte in Abwehrhaltung direkt neben Mondra und verschaffte sich sofort einen Überblick. Auf seinem Handrücken glänzte Blut. Als er sich beiläufig über die Stirn fuhr, wie um etwas wegzuwischen, blieb ein roter Striemen zurück, der auf bizarre Weise an eine archaische Kriegsbemalung erinnerte.  
    »Nimm die ...«, begann Mondra, doch sie sprach schon ins Leere.  
    Das Konzept hatte exakt so reagiert, wie sie es sich erhofft hatte, und war erneut teleportiert

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