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Perry Rhodan - 2535 - Der Seelen-Kerker

Titel: Perry Rhodan - 2535 - Der Seelen-Kerker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Grundlage reale. Wir Übermacht.«
    Der Mensch machte das bellende Geräusch, das Menschen als »Lachen« bezeichneten. »Du träumst! Sieh auf deine Orterschirme! Wer ist hier in der Übermacht?«  
    Ein offensichtlicher Einwand. Der Verband der Tefroder bestand aus über zweihundert Einheiten. Die CORRALSO war auf sich allein gestellt.  
    »Wage Einwand: Quantität nicht zu verwechseln mit Qualität.«  
    Ein weniger offensichtlicher, aber berechtigter Einwand. Die Tefroder verfügten lediglich über primitive Depressions-Technologie. Keines ihrer Schiffe war der CORRALSO gewachsen. Aber zweihundert gegen ein einzelnes DC-Schlachtlicht ...  
    Kruuper wagte einen Bluff. Die CORRALSO war bis auf eine Astronomische Einheit an den tefrodischen Verband herangegangen. Ganz so, als wäre sie so überlegen, dass ihr selbst das konzentrierte Feuer der Tefroder nichts anhaben könne.  
    »Das ist richtig. Aber ich bin bereit, es auf einen Test ankommen zu lassen«, sagte der Tefroder. »Ich wiederhole: Verlasst diesen Sektor!«  
    »Höflichst muss ablehnen.« Kruuper verbeugte sich.  
    Der Tefroder rieb sich über das Kinn, aus dem kurze Haare wuchsen. »Dann muss ich höflichst Abschied nehmen. Ihr hattet die Wahl. Mir bleibt nun keine andere Wahl, als euch zu vernichten.«  
    Kruuper hob einen kurzen Arm. »Bevor Feuereröffnung, bitte höflichst um Beachtung von diesem.« Der Okrivar senkte den Arm. Es war ein Zeichen für den Bordrechner der CORRALSO. Er sendete dem tefrodischen Verband ein Datenpaket.  
    Sinnafoch rief es auf. Ein internes Nachrichtenbulletin der Flotte. Es war keine halbe Stunde alt und Sinnafoch noch unbekannt.  
    »Sicatemo-System, Bengar-Sternhaufen«, sagte Kruuper. Er benutzte die tefrodischen Bezeichnungen. Aus seinem Mund klangen sie nicht fremder als sein eigenwilliges Handelsidiom. »Schau, was geschehen.«  
    Sinnafoch blickte auf ein Sonnensystem. Gelbe Sonne, acht Planeten, der dritte eine Sauerstoffwelt. Eine Tefroderwelt.  
    Ein gewöhnlicher Anblick.
    Doch nicht von Dauer.
    Die Sonne starb. Plötzlich flammte sie auf, wurde von einer Kugel zu einem gleißenden Ball. Die Supernova explodierte, schickte sich an, die Planeten mit in den Tod zu reißen. Es dauerte lediglich Sekunden. Kruuper ließ das Geschehen beschleunigt ablaufen.  
    »Verstehen jetzt Macht von FrequenzMonarchie besser?«
    Der Tefroder sagte nichts. Sein Mund stand offen, seine Augen waren weit aufgerissen. Schließlich stotterte er: »Was ... was war das? Wieso wissen wir nicht ...?«  
    »Einzelheiten technische führen würden zu weit«, sagte Kruuper. »Wichtig zu wissen, dass jede Sonne kann werden Supernova. Wichtig zu wissen, dass Frequenz-Monarchie zögert nicht. Du verstehst?«  
    Der Tefroder gab keine Antwort. Sein Kopf ruckte fahrig hin und her, als hätte man dem Menschen eine Droge verabreicht.  
    »Besser jetzt Zeit lassen. Nachdenken. Nicht handeln überhastet. Wieso ihr nicht kehrt zurück zu Heimat? Bringt anderen Menschen Nachricht. Überlegt zusammen, was klug?«  
    Der Mensch öffnete den Mund. Würgende Laute kamen hervor offenbar keine Worte, der Translator bot keine Übersetzung an -, dann ruckte er den Kopf ein letztes Mal herum und die Verbindung erlosch.  
    Der Tefroder hatte sie abgebrochen.
    Augenblicke später nahm der Verband Fahrt auf und verließ den Sektor, den die Frequenz-Monarchie für sich beanspruchte.  
    »Wünsche Heimreise gut!«, sagte der Okrivar und ließ ihn ziehen.  
    Überfordert?, dachte Sinnafoch an die Stimme gerichtet, die in ihm wohnte, dann wandte er sich an den Okrivar. »Gut gemacht, Kruuper. Ich bin für einige Zeit in meiner Kabine. Ich möchte nicht gestört werden.«  
    »Ja, Frequenzfolger.« Kruuper ging ehrerbietig in die Knie.  
    Philip wollte dem Frequenzfolger folgen. Sinnafoch beugte sich über sein Ohr und flüsterte: »Tut mir leid, Philip. Du bleibst bei Kruuper.« Der Okrill scharrte enttäuscht mit einer Kralle über das Zentraledeck, gehorchte aber.  
    Sinnafoch verließ die Zentrale. Nur mit Mühe gelang es ihm, nicht loszurennen.  
    Eine Supernova. Vor einer halben Stunde.  
    Er musste sich beeilen.

    *

    In seiner Kabine stellte Sinnafoch eine gesicherte Verbindung zum Bordrechner her. Was er im Sinn hatte, sollte ohne Zeugen geschehen.  
    »Rechner«, sagte er. »Befehlsaktualisierung.«
    »Zugriff erfolgt ...«, kam die Antwort. Der Rechner nahm Verbindung zum Flottennetz Hathorjans auf. Er würde ein genaues Bild der

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