Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Titel: Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
Vom Netzwerk:
Kodewörter und Strategien flottenweit abgestimmt.
    Was anfänglich wie ein nicht zu ordnendes Chaos individuell funktionierender Einzelteilchen gewirkt hatte, fügte sich binnen einer Zweistundenfrist zu einem Ganzen. Zu einem perfekt aufeinander abgestimmten Metabolismus. Atlan, der zu Beginn der Vorbereitungen auf jeden Fehler mit der ihm eigenen Härte reagiert und Zusatzmanöver verfügt hatte, zeigte sich allmählich zufrieden mit dem Synchronismus des Flottenkörpers. Konzentriert arbeitete er an seinem Pult, meist von einer Vielzahl von Holos umschwirrt.
    Eine halbe Stunde noch bis zum Aufbruch ...
    Gaids, Maahks und Schiffe der Galaktikumsflotte fanden nun zu den passenden Angriffspulks zusammen. Funksprüche, die für sich gesehen keinerlei Sinn ergaben, wurden kreuz und quer geschickt. Positroniken errechneten Beschleunigungswerte und Einflugschneisen in den Situationstransmitter für zigtausend Schlachtschiffe. Strategen erwirkten letzte Verschiebungen und Veränderungen, Kontracomputer und deren Interpretatoren sorgten für weitere Abweichungen vom ursprünglichen Plan.
    Perry Rhodan verfolgte Atlans Arbeit nach wie vor aufmerksam. Nicht, um ihn eines Fehlers zu überführen, keinesfalls! Er war sich nicht zu schade, um selbst nach all den vielen Gefechten, die er geführt und an denen er teilgenommen hatte, zu beobachten und zu lernen. Immer wieder ließen sich Kleinigkeiten in den Abläufen entdecken, die man verbessern konnte.
    Und immer wieder ging es darum, sich möglichst gut vom eigentlichen Geschehen abzulenken. Zu vergessen, was in den nächsten Stunden über sie alle hereinbrechen würde.
    Der Zeitplan konnte fast eingehalten werden. Um 15.15 Uhr am 15. April 1463 NGZ beschleunigten die ersten Schiffseinheiten auf den von der MYLES KANTOR erzeugten Situationstransmitter zu.
    Eines der ersten Schiffe, das in das violette Leuchten eintauchte, war die MICHAEL FREYT III. In Sekundenabständen folgten weitere Pulks in den rund eine Million Kilometer dicken Glutring und verschwanden.
    Atlan ließ die JULES VERNE außen vor. Sie würde sich aus den Gefechten weitgehend heraushalten und, je nachdem, wie sich die Schlacht entwickelte, dort eingreifen, wo es notwendig erschien.
    Die Spannung in der Kommandozentrale war fast körperlich zu spüren. Manch eines der hochdekorierten Besatzungsmitglieder betete im Stillen, während andere ihre Nervosität durch besonders fröhliches Gehabe zu übertünchen versuchten. Niemand zeigte sich unbeeindruckt. Weder Atlan noch Mondra noch Gucky. Auch Rhodan selbst fühlte diese ganz besondere Schwere in seinem Magen, die ihn zu Boden ziehen drohte.
    Er umfasste Mondras Hände. Er hatte Angst.
     

13.
Roman Schleifer
    Kurz davor:
    Ein Datenchip mit Atlans Anweisungen ebnete ihnen an Bord der MICHAEL FREYT III alle Wege. Sie mussten sich weder mit den üblichen Versetzungsformalitäten beschäftigen, noch sich ihren Weg durch das komplexe Wirrwarr des Schiffskörpers suchen. Ein Vertreter des Kommandanten empfing sie, wies Grek 17 und Roman Plätze zu und machte sie mit jenen Offizieren bekannt, die sie und das Krathvira während der Kampfeinsätze mit ihrem Leben schützen würden.
    »Haltet euch an unsere Anweisungen!«, sagte Leutnant Werner Brader und zupfte nervös an seinem leuchtend glänzenden Augenbrauenring. »Nur dann können wir euch die notwendige Rückendeckung geben. Also: keine Alleingänge, keine dummen Spielereien.«
    Er deutete in Richtung des Mannschaftsraums seines Trupps. »Ihr wartet in der Gruft und verlasst den Raum erst, wenn ich es euch befehle. Herumtapsende Wissenschaftler, die meinen Leuten im Weg stehen, sind das Letzte, was ich heute gebrauchen kann.«
    »Wo sollen wir das Krathvira unterbringen?«
    »Es bleibt hier draußen. In der Gruft hat es nichts zu suchen.«
    »Rhodan hat Anweisung gegeben ...«
    »Rhodan hat Anweisung gegeben, blablabla!«, äffte Brader Romans Stimme nach. »Solange wir uns an Bord der FREYT befinden, bestimmen wir, was zu tun und zu lassen ist. Verstanden?«
    Roman nickte. Der Soldat war von seiner Aufgabe nur wenig begeistert, und es war wenig sinnvoll, ihn wegen einer Kleinigkeit zusätzlich zu reizen.
    »Soweit ich verstanden habe, müsst ihr mit diesem Gerät so nahe wie möglich an einen Vatrox heran«, mischte sich Leutnant Wagner-II ein, Braders TeamPartner. Er hatte keinen Vornamen genannt und es auch nicht für notwendig befunden, Roman über das seltsame Ziffern-Anhängsel aufzuklären.
    »Um ehrlich

Weitere Kostenlose Bücher