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Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Titel: Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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    Wie es einst Hänsel und Gretel mit Brotkrümeln taten, als sie in den tiefen, dunklen Wald vordrangen ... Hoffentlich gibt es keine Vögel in Form von Schlachtlichtern, die unsere Spuren vernichten und unsere Verbündeten ins Verderben führen.
    »Kontakt!«, sagte Shaline Pextrel unaufgeregt. »Ich lege Fontyne aufs Zentral-Holo.«
    Das Gesicht eines bärbeißigen, vernarbten Kerls starrte ihnen entgegen. Dunkle Augen, ebenso dunkle Augenringe, nervös zuckende Mundwinkel. »Wird Zeit, dass ihr kommt!«, sagte der Oberstleutnant statt einer Begrüßung. »Ich kann die KANTOR kaum auf Ruhekurs halten.«
    »Wir kümmern uns darum«, beschied ihm Atlan, während sich Funk, Ortung, Wissenschaft und Positronik daranmachten, den Kommandanten der MOTRANS-Plattform MYLES KANTOR mit Daten zu beschicken. Mit Informationen, die Fontyne helfen würden, diesen wichtigsten Vorposten im Facettennebel zu stabilisieren.
    Die Bildübertragung fiel immer wieder aus. Warnzeichen leuchteten rot, dann gelb, dann wieder rot. Die Verhältnisse an diesem Ort waren, gelinde gesagt, beunruhigend.
    Perry Rhodan ließ sich mit Daten berieseln, ohne sich in die Belange der Schiffsführung einzumischen. Er fühlte sich überflüssig. Atlan hatte nach wie vor das Oberkommando inne. So, wie es ihre Andromeda-Verbündeten gefordert hatten. Der Arkonide stand für eine Kompromisslosigkeit, die man Perry nicht oder nur kaum zutraute.
    Minuten vergingen; die letzten Warnanzeigen erloschen. Bald verlief auch der Datentransfer zwischen der MYLES KANTOR und der JULES VERNE zur Zufriedenheit aller. Allerorts lehnten sich Techniker wie Wissenschaftler erleichtert zurück.
    »Willkommen«, sagte Justin Fontyne, nun deutlich entspannter, »und danke für die Hilfe.«
    »Gern geschehen.« Atlan beugte sich aus seinem Stuhl vor. »Wann könnt ihr mit dem Aufbau des Situationstransmitters loslegen?«
    »Innerhalb der nächsten halben Stunde. Angesichts der Verhältnisse sollten wir möglichst sorgfältig vorgehen.«
    »Meine Rede.« Atlan holte sich per Blickkontakt Perrys Einverständnis. »Sieh zu, dass die Konstruktion bis Mittag steht. Dann sollte der Großteil der Flotte eingetroffen und für den Angriff formiert sein. Nach Lagebesprechung und Befehlsausgabe gebe ich das Kommando zum Aufbruch. Drei Uhr Nachmittag erscheint mir ein realistischer Zeitpunkt zu sein.«
    »Wir tun unser Bestes.« Fontyne nickte und löste die Bildverbindung; eine Reihe von Info-Blöcken ersetzten das markante Profil des alten Haudegens, der bereits vor mehr als hundert Jahren als junger Fähnrich im Abwehrkampf Terras gegen die Truppen der Terminalen Kolonne mitgewirkt hatte.
    »Bis jetzt läuft alles glatt«, sagte Atlan. »Viel zu glatt für meinen Geschmack.«
    »Du alte Unke! Wir haben alles unternommen, um von unserem eigentlichen
    Vorhaben abzulenken.« Rhodan dachte an all die sorgsam geplanten Manöver, die in einem Umfeld von mehreren tausend Lichtjahren um den Facettennebel stattfanden. An die Schlachten und Geplänkel, die just in diesen Minuten unzähligen Soldaten das Leben kosteten.
    Maahks, Gaids, Posbis, Ertruser, Haluter, Arkoniden sie alle hatten sich aus den verschiedensten Gründen bereit erklärt, anderswo Ablenkungsmanöver zu wagen. In dem Wissen, dass ihre Überlebenschancen angesichts der Überlegenheit der Frequenz-Monarchie gering waren.
    Manche taten es aus Abenteuerlust, andere, um sich für den Fortbestand ihres Volkes zu opfern. Einige hatten persönliche Gründe genannt, und die Posbis erfüllten ihren Auftrag für das Galaktikum.
    Nein. Der Angriff auf Hibernation-3 würde nicht erst um drei Uhr nachmittags beginnen. Er war bereits in vollem Gange. Nur wusste die Frequenz-Monarchie nichts davon.
    *
    Hunderteweise trafen Schiffspulks der Alliierten ein. Allesamt folgten sie der Fährte, die die JULES VERNE quer durch den Facettennebel gelegt hatte. Die Flottenteile sammelten sich wenige Lichtsekunden von der MYLES KANTOR entfernt; an einem nur durch Koordinatensätze definierten Ort im Leerraum, der im Funk-Jargon längst den Namen Vorzimmer erhalten hatte. Und etwas anderes war diese Blase ja nicht, die die MOTRANS-Einheit als halbwegs sicheren Hafen gefunden hatte.
    Die Raumer flogen Synchron-Manöver, um den Einfluss hyperdimensionaler Effekte zu erforschen und besser in den Griff zu bekommen. Gaids begaben sich in Lebensgefahr, indem sie ihre Raumer auf maximale Belastbarkeit testeten. Funkbandbreiten wurden synchronisiert,

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