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Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Titel: Perry Rhodan - 2552- Totenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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der Mitte des Raums stehen. Es war der Keller seines Hauses,

und wie das Haus selbst - wie alle Häuser der D'Tar, so schien es - war er rund. Dämmerlicht

herrschte in dem Gewölbe. Nur durch drei runde Löcher hoch oben in den Wänden aus unregelmäßigen

Steinen drang Sonnenlicht. Es erinnerte Kruuper an die Strahlen eines Scheinwerfers.
    F'har bückte sich, zog aus einem runden Vorratsschrank eine Decke und

breitete sie auf dem Boden aus. Der Untergrund war aus festgestampftem Lehm und feucht und warm.

Der Anzug Kruupers zeigte eine Außentemperatur von 26 Grad Celsius an - ungewöhnlich für ein

Kellergeschoss.
    Philip legte Sinnafoch vorsichtig auf der Decke ab und ließ sich neben dem

Vatrox nieder. Seine Flanken berührten Sinnafoch.
    Es tat Kruuper weh, es mit anzusehen. Sinnafoch bedeutete Philip alles. Der

Vatrox hatte die Intelligenz in dem Okrill erwachen lassen, hatte ihn zu dem gemacht, was er nun

war: ein aufgcwccktes Kind, unbekümmert und unwissend über das Schicksal, das alles Leben

regierte. Sinnafochs Zustand brach dem Okrill das Herz. Seine Unbekümmertheit schwand zusehends

dahin, und Philip wusste, dass die Unbeschwertheit der Jugend nie wieder zurückkehrte, hatte man

sie einmal verloren.
    »Danke für Rettung«, wandte sich Kruuper an F'har. »Ihr habt Essen und

Trinken?«
    »Oh natürlich!« Der Zwerg-Darturka schlug sich mit der flachen Hand gegen die

Stirn, als wolle er sich selbst für seine Begriffsstutzigkeit bestrafen, und rief: »L'hete, hol

unseren Gästen Essen und Trinken!«
    »Ja, Meister!« Der Assistent huschte die Wendeltreppe hinauf in das Haus.
    F'har zeigte auf Sinnafoch. »Was ist mit ihm geschehen? Ein Unfall?«
    »So man nennen kann«, sagte Kruuper. »Schicksal hat Sinnafoch eingeholt.«
    »Ah ja.« Es klang nicht so, als hätte der Zwerg-Darturka ihn verstanden. Aber

er fragte nicht nach. »Wird Sinnafoch wieder gesund werden?«
    »Wir hoffen.«
    L'hete kam zurück, balancierte ein rundes Tablett auf dem rechten Arm. Er

brachte einen Krug mit Wasser und eine Schüssel mit einer Art Brei, Kruu-per hoffte, dass die

Nahrung für Sinnafoch verträglich sein würde. Vatrox und Zwerg-Darturka atmeten zwar dasselbe

Gasgemisch, doch das war keine Garantie dafür, dass sie auch dieselbe Nahrung verdauen

konn-len.
    Der Assistent stellte das Tablett neben Philip ab und machte sich dann davon,

als fürchte er, der Okrill wolle ihn verspeisen anstatt der Nahrung, die er gebracht hatte.
    »L'hete, geh nach oben und sieh zu, dass wir unsere Ruhe haben!«, trug der

Erfin-der dem Jungen auf. Dann wandte er sich an Kruuper: »Du bist nicht hungrig?«
    »Anzug alles hat, was Kruuper braucht.«
    »Wieso ziehst du ihn nicht aus?«
    »Kann nicht. Wenn Kruuper Anzug auszieht, sterben. Kruupers Welt hat andere

Luft als diese.«
    Die kleinen, tief in den Höhlen liegenden Augen des Zwerg-Darturka weiteten

sich, »Andere Wellen ...«, flüsterte er. »Gibt es sie wirklich?«
    »Du siehst: ja. Woher sonst können kommen wir?«
    Philip gab Sinnafoch Wasser und Essen. Der Okrill tauchte abwechselnd seine

Zunge in den Krug und in die Schüssel, stülpte den Muskelstrang so, dass eine Vertiefung

entstand, und schöpfte es. Dann führte er die Zunge zum Mund Sinnafochs, öffnete ihn vorsichtig

mit der Vorderpfote und flößte dem Vatrox Wasser oder Brei ein. Es waren winzige Portionen, aber

der Vatrox bäumte sich dennoch hustend auf. Beinahe, als würde er jeden Augenblick prustend und

nach Luft schnappend aus seiner Bewusstlosigkeit erwachen.
    Aber der Schein trog. Kruuper spürte es.
    Die Vatrox hielten sich für schlauer als das Universum. Sie glaubten, über

dem Schicksal zu stehen. Dank ihres Vamu, das sie für einzigartig hielten, sprangen sie von

Körper zu Körper, lebten viele Leben, als handele es sich um ein einziges. Und gleichzeitig taten

sie so, als hätten ihre verschiedenen Leben nichts miteinander zu tun.
    Doch das Schicksal ließ sich nicht überlisten. Es schenkte - oder zwang? -

jedes intelligente Lebewesen dazu, immer wieder von Neuem zu leben, gab ihm eine Chance, sich

über das Elend des alten zu erheben. Vatrox wollten das nicht wahrhaben und nun holte das

Schicksal Sinnafoch ein, zwang ihn, sich selbst ins Auge zu schauen. Kruuper fragte sich, ob der

Vatrox die Begegnung mit sich selbst überleben würde. Und wenn ja, was würde sie aus Sinnafoch

machen?
    Das Knirschen von Zähnen riss Kruuper aus

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