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Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Titel: Perry Rhodan - 2552- Totenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Stahlboden in ihrem Rhythmus zu vibrieren

begann.
    Dann setzte der Gesang ein.
    Sinnafoch verstand nicht die Worte, die die Kämpfer sangen, aber er spürte

ihre Bedeutung augenblicklich in seinem Herzen.
    Die Toten reckten und streckten sich, als habe der Gesang sie aus ihrem

ewigen Schlaf geweckt, als würden sie ihrer selbst bewusst. Einige Augenblicke lang standen sie

da wie Schlafwandler, dann, übergangslos, wurden sie zu Kämpfern. Sie überprüften ihre leer

geschossenen Waffen, die verkohlten, verätzten Reste ihrer Kampfanzüge, als begriffen sie nicht,

dass sie gestorben waren.
    Okore hob den Arm.
    Die toten D'Tar liefen zu ihm, drängten sich um den Vatrox, drängten sich eng

aneinander, die Rücken zu Okore gewandt, die Strahler wie Stacheln eines Panzers nach außen

gerichtet.
    Okore blieb kerzengerade stehen, überragte die D'Tar. Der Anführer, der

furchtlos der Gefahr ins Auge blickt.
    Sinnafoch verstand, was er sah. Die D'Tar spielten die vergangenen Stunden

durch. Er wurde Zeuge des Beginns des Angriffs: Frequenzfolger Okore und seine Kämpfer, die das

Landungsboot verlassen hatten und sich auf der Welt des Feindes orientierten.
    Okore drehte sich langsam um seine Achse, ließ den Blick schweifen. Ein von

Xerxen erstickter Planet glich einer Wüste, einförmig und endlos. Auf den ersten Blick. Doch es

gab Variationen, eine Landschaft, die sich unter und im Leichentuch entfaltete.
    Und es gab Knotenpunkte: die Höhlen der Königinnen, die den Nachwuchs der

Xerxen gebaren. Die Kämpfer mussten die Königinnen aufspüren, sie töten. Und gelang es ihnen, die

Mutter- Königin, die Mutler aller Xerxen einer Kolonie, zu tölen, waren die Xerxen geschlagen

...
    Doch dazu brauchte es neben Glück viel Erfahrung und Feingefühl.
    Okore besaß beides und dazu die Entschlossenheit, niemals aufzugeben. Seine

Leiche hob einen Arm, wies den Weg.
    Die D'Tar stoben auseinander. Sie nahmen ihre langen, schweren

Strahlergewehre und marschierten in die Richtung, die ihr Anführer ihnen vor-gab. Sie bildeten

eine Formation, einen wehrhaften Kreis, in dessen Mitte sich Okore befand.
    Der Gesang der D'Tar w r urde lauter, zuversichtlicher.

Der Angriff hatte begonnen.
    Der Gegenangriff der Xerxen ließ nicht lange auf sich warten. Der Gesang der

D'Tar w r urde schrill, verlor seine Harmonie, ähnelte jetzt dem Gebrüll

einer Schlacht.
    Die Toten rissen die Gewehre hoch, legten an und feuerten. Strahlen zuckten

aus den Läufen, schufen Explosionen von Licht, die die singenden Kämpfer in ihren zuckenden,

grellen Schein tauchten.
    Niemand kam zu Schaden. Die Waffen waren im Manövermodus arretiert. Die

Strahlen, die sie verschossen, waren simple Laserstrahlen. Beeindruckend anzusehen, aber in ihrer

Energiearmut harmlos, bloßes Feuerwerk.
    Auch die Xerxen schössen. Strahlenfinger zuckten aus der Menge der Sänger,

griffen nach den Kämpfern. Drei von ihnen wurden getroffen, sanken sterbend nieder.
    Der Gesang wurde zum Klagelied. Die überlebenden Toten ließen vom Kampf ab,

gingen zu den gefallenen Toten und streichelten ihnen zum Abschied zärtlich über den Kopf. Okore

legte ihnen die Hand auf die Stirn, begleitet von feierlichem Gesang.
    Weiter ging der Marsch, weitere Tote starben, als die Xerxen den Trupp

unablässig attackierten.
    Schließlich waren von den zwanzig D'Tar nur noch sechs geblieben. Und

Okore.
    Der Frequenzfolger hob den Arm, gab das Zeichen zum Anhalten. Er versammelte

seine Männer um sich, zeigte in die Richtung, in der die Schleuse des Hangars lag, und beugte

sich zu seinen Männern.
    Sie hatten die Mutter-Königin gefunden,
    Okore bestärkte seine Männer. Der Gesang wurde lauter, das Stampfen der D'Tar

ließ den Hangar erbeben. Dann, begleitet von einem Aufschrei aus Tausenden von Kehlen, stürmten

die Kämpfer vor.
    Der Kreis öffnete sich, der Scheinwerfer folgte dem Sturm und gab den Blick

frei auf die Mutter-Königin: einen vielarmigen, fetten Wurm von der Größe eines Beiboots.
    Die D'Tar hatten den Kadaver für ihr Totenspiel an Bord gebracht. Die Kampfer

feuerten, aber die Strahlen ihrer Gewehre prallten am Panzer der Königin ab. Ein angreifender

D'Tar geriet in die Fänge der Mutter-Königin. Zwei ihrer starken Beine zerrissen den loten in der

Mitte.
    Ein zweiter Toter starb, ein dritter.
    Dann, als der vierte starb, setzte Okore zum Sprung an. Der Satz war

gewaltig, brachte ihn über die wild

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