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Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Titel: Perry Rhodan - 2552- Totenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Wiedergeborenen. Ihr erster Impuls ist, sich in ihr neues

Leben zu stürzen. Aber dann, unter unserer Anleitung, besinnen sie sich eines Besseren.«

Referror-172 lächelte stolz. »Ich sehe, auch du kommst zur Besinnung.«
    Sinnafoch widersprach nicht. Stattdessen sagte er: »Ich habe Durst!«
    Referror-172 griff nach einem Glas, ohne sich abzuwenden. Es musste

bereitgestanden haben. Er hielt es Sinnafoch hin. »Hier, Wasser.«
    Sinnafoch trank es und stellte zur eigenen Verwunderung fest, dass er nicht

gelogen hatte. Er hatte tatsächlich Durst. Unendlich viel Durst. »Noch einmal!«, forderte er.
    Der Referror-172 gehorchte. Sinnafoch leerte fünf Becher, bevor sein Durst

gestillt war.
    »Ich habe Hunger!«, sagte er dann.
    »Hier ist Nahrung.« Referror-172 hielt ihm eine mit Brei gefüllte Schale

hin.
    »Was ist das?«
    »Eine auf deine Physiologie und deinen derzeitigen Zustand abgestimmte

Mischung von Nähr-und Mineralstoffen.«
    »Ich will sie nicht!«
    »Was? Du ...« Referror-172 brach ab. Er wusste offensichtlich nicht weiter.

Als sei ihm eine solche Reaktion noch nie untergekommen.
    »Ich will eine Velola-Frucht!«, forderte Sinnafoch.
    »Das ... das ... das ist ein ungewöhnlicher Wunsch.« Der Kopf des Referrors

pendelte ratlos hin und her, seine Gummiballaugen kullerten.
    »Wieso? Ich bin wiedergeboren. Das ist ungewöhnlich. Es ist nur gewöhnlich,

dass ich ungewöhnliche Wünsche habe.«
    »Das leuchtet ein«, räumte das plumpe Wesen ein.
    »Also: Erfüllst du meinen Wunsch? Vergiss nicht: Du bist für mein Wohlergehen

verantwortlich.« Letzteres war geraten. Richtig geraten, wie sich zeigte.
    Referror-172 wand sich.
    »Wirst du es?«, forderte Sinnafoch. Sein Gegenüber durfte nicht zum

Nachdenken kommen,
    »Ja ...« Referror-172 richtete sich auf. »Aber dein Wunsch ist nicht auf der

Stelle zu erfüllen, Frequenzanwärter Sinnafoch. Ich muss dich für einen kurzen Zeitraum allein

lassen. Das ...«
    »Dann tu es! Ich bin kein Kind. Ich kann auf mich aufpassen. Geh!«
    Zögernd wich Referror-172 zurück. Dann gab sich das rosige Wesen einen Ruck.

»Ich bin gleich zurück!«, rief es, wandte sich ab und rannte hinaus.
    »Ich kann es kaum erwarten!«, rief Sinnafoch ihm hinterher.
    Er schnappte sich die Schüssel und schlang den Brei hinunter. Es war die

köstlichste Mahlzeit, die er je zu sich genommen hatte.
    Dann schloss Sinnafoch die Augen, konzentrierte sich auf die harten,

sinnlichen Schläge seines Pulses und zählte mit. Als er zweihundert erreichte, wuchtete er sich

hoch und verließ den Ort seiner Wiedergeburt.
    Das Leben rief ihn.
    *
    Er war auf Hibernation-6, dem Ort seines Todes.
    Sinnafoch erkannte es, sobald er den Korridor betrat. Die Wände waren

unverkleidet. Der nackte, graue Fels glitzerte feucht. Quarzbänder waren in das Gestein

eingebettet, geschwungen wie die Spiralarme von Galaxien.
    Der Vatrox machte sich auf den Weg. Er hatte Mühe, das Gleichgewicht zu

halten. Mit einer Hand stützte er sich am Fels ab, um nicht zu stürzen.
    Es machte ihm nichts aus. Seine Unsicherheit war keine Schwäche, sondern eine

Folge seiner neuen Stärke. Dieser Körper, der sein eigener war, war nahezu perfekt. Ihm fehlte

nur das stolze Pigasoshaar, das lange Zeit brauchte, um zu wachsen. Dieser neue Körper besaß nur

einen Stumpf. Doch das Pigasoshaar würde wieder zu stolzer Länge wachsen.
    Sinnafoch musste sich wieder an die Jugend gewöhnen. Sinnafochs voriger

Körper war alt und verbraucht gewesen, aufgerieben im Dienst der Frequenz-Monarchie. Hatte er

sich erst an den neuen Körper gewöhnt, würde ihm wenig unmöglich sein. Nichts, dem

überwältigenden Gefühl der Stärke nach, das Sinnafoch erfüllte.
    Sinnafoch folgte dem Korridor bis zu einer Kreuzung, bog nach rechts ab. Die

Station auf Hibernation-6 war ihm vertraut. Er hatte die letzten Wochen seines Lebens an diesem

Ort verbracht, zusammen mit vielen Tausend Artgenossen.
    Es waren furchtbare Tage gewesen. Die Hyperimpedanz hatte sich weit schneller

vermindert als prognostiziert. In wilden Schüben und Sprüngen war die natürliche Konstante des

Universums entartet. Und jeder neue Schub hatte dem Reich der elf Galaxien und dem Polyport-Netz,

das die Sterneninseln miteinander verband, einen weiteren Schlag versetzt.
    Der Technologie der Vatrox war die Grundlage entzogen worden. Eine Zeitlang

halten die Vatrox den Schlägen noch widerstehen und das komplexe Gespinst

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