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Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Titel: Perry Rhodan - 2552- Totenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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hatte es vollbracht. Er hatte seinen Tod überlebt.
    »Wie fühlst du dich, Frequenzanwärter Sinnafoch?«, fragte eine Stimme.
    »Großartig!« Seine Antwort kam prompt. Er musste nicht über sie

nachdenken.
    Sinnafoch wandte den Kopf, um zu sehen, wer zu ihm sprach. Das Kissen, auf

dem er ruhte, erfühlte die Bewegung, drehte sich mit, um seine Nackenmuskeln zu unterstützen. Der

Vatrox blickte in ein grobes, rosiges Gesicht. Es erinnerte ihn an ein Bild, das ein Kind gemalt

hatte. Klare Linien, überzeichnet. Die Augen waren zu groß, standen heraus wie die Gummibälle,

mit denen Sinnafoch als Kind gespielt hatte. Sie wirkten wie mit Klebstoffstreifen an dem Gesicht

angebracht, und als das rosige Wesen sich ihm entgegenbeugte, kullerten sie, drohten sie

abzufallen.
    »Du brauchst nicht zu erschrecken, Sinnafoch.« Der rosige Mund öffnete sich,

gab den Blick auf ein Gebiss mit rechteckigen, identischen Zähnen frei. »Ich bin Referror-172.

Ich bin ganz für dich da. Du bist wiedergeboren, Sinnafoch.«
    »Ich weiß«, antwortete der Vatrox.
    Niemand musste ihm erklären, dass er lebte. Sein Puls schlug hart vor

Aufregung, vor Ungeduld auf sein neues Leben.
    »Der Plan der Vatrox ist gelungen«, sagte Referror-172. »Ihr seid gestorben,

umdie Ära der Hypcranomalic unbehelligt zu überdauern. Nun kehrt ihr zurück ins Leben.«
    Ich lebe!, dachte Sinnafoch. Ich

lebe! »Wie viel Zeit ist vergangen?«, fragte er.
    »Nahezu eineinhalb Millionen Jahre«, sagte Referror-172 und hob dabei die

plumpen Arme, als wolle er sich für seine Auskunft entschuldigen.
    Eineinhalb Millionen Jahre ... eine lange Zeit. Eine Zeit, in der ganze

Völker zu Intelligenz aufstiegen, ihre Blüte erlebten, zu den Sternen vordrangen und wieder

vergingen. Ein unvorstellbar langer Zeitraum für einen gewöhnlichen Sterblichen. Unzählige von

ihnen waren geboren w r orden und wieder vergangen. Staub war zu Leben und

wieder zu Staub geworden. Vamu war entstanden und wieder verweht.
    Doch für Sinnafoch, für die Vatrox hatten die Jahrmillionen keine Bedeutung.

Ihr Vamu, ihre Essenz, war unvergänglich. Es überdauerte Jahrmilliarden, vielleicht sogar das

Ende der Zeiten. Nur ihre Körper waren sterblich gewesen - bisher.
    »Eine neue Hyperdepression ist angebrochen?«, fragte Sinnafoch.
    »So ist es«, bestätigte Referror-172.
    Damit begann das Leben von Neuem, das wahre Leben.
    Sinnafoch richtete den Oberkörper auf. Er konnte es nicht abwarten, sich in

das neue Leben zu stürzen. Er fühlte sich grenzenlos stark.
    Mit einer Schnelligkeit, die der Vatrox dem plumpen Wesen nicht zugetraut

hätte, ließ Referror-172 seine dicken Arme nach vorne schießen. Sie hielten ihn auf der Liege.

Sinnafoch drückte gegen die Arme - sie waren warm und gleichzeitig so hart wie die eines Roboters

-, aber er vermochte es nicht, sie nur einen Fingerbreit wegzuschieben.
    »Was soll das?«, rief er. »Lass mich los!«
    »Ich rnuss respektvoll widersprechen, Frequenzanwärter Sinnafoch«, entgegnete

Referror-172. »Du bist noch schwach.«
    »Das bin ich nicht! Ich bin stark!«
    »Das glaubst du. Dein neuer Körper, den wir aus der Substanz deines alten

geklont haben, ist frisch und unverbraucht, auf der Höhe seiner Leistungsfähigkeit.« Die dicken

Arme drückten Sinnafoch sanft, aber unwiderstehlich zurück auf das Polster. »Doch deine Stärke

täuscht. Die Verbindung zwischen deinem Vamu und deinem neuen Körper ist noch frisch, instabil.

Du musst einige Tage ruhen, bis sie ausgereift ist.«
    Es war Unsinn. Sinnafoch spürte es. Er war zurück im Leben. Unwiderruflich.

Und selbst wenn er sich irren sollte - was machte es schon? Ein neuer Körper wartete auf ihn. So

gut wie dieser. Eine perfekte Kopie. Und war dieser verbraucht, wartete ein weiterer und ein

weiterer und ein weiterer... bis ans Ende der Zeiten.
    Sinnafoch war unsterblich. Er hätte seine Freude am liebsten hinausgeschrien.

Doch er ließ es sein. Referror-172 hätte es nicht verstanden. Nur wer gestorben war, um zu leben,

konnte ermessen, was in einem Wiedergeborenen vor sich ging.
    Der Vatrox schloss für einen Moment die Augen. Er stöhnte leise. »Du hast

recht...«, flüsterte er dann, »... ich bin noch schwach.«
    Referror-172 beugte sich tiefer über ihn, »Sehr schwach?« Seine Stimme war

hoch wie die einer besorgten Mutter.
    »Ich ... ich weiß nicht. Es ist... es ist überwältigend.«
    »Das berichten alle

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