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Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Titel: Perry Rhodan - 2552- Totenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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ihrer Technik flicken

können, doch irgendwann war die Gewalt zu groß gewesen. Das Polyport-Netz war zerrissen, die

Verbindung zwischen den Galaxien zusammengebrochen.
    Völker, die seit Jahrzehntausenden - zum beiderseitigen Vorteil! - treu der

Frequenz-Monarchie gedient hatten, hatten die plötzliche Schwäche der Vatrox ausgenutzt. Erste

Aufstände waren ausgebrochen. Die Vatrox hatten sie anfangs niedergeschlagen, doch schließlich

war die bloße Zahl der Brände zu groß gewesen.
    Den Vatrox hatte sich die Wahl gestellt: sich in Kämpfen aufzureiben, die

nicht zu gewinnen waren, bis nichts mehr von ihnen geblieben war - oder sich zurückzuziehen, zu

sterben, um in einer fernen Zukunft wiederaufzuerstehen, die es vielleicht besser mit ihnen

meinte.
    Sinnafoch passierte die große Halle der Station. Der Vatrox hielt an,

verharrte, gegen die kühle Felswand gestützt, und dachte zurück. Hier war der erste Sinnafoch

gestorben, Sinnafoch und unzählige weitere Vatrox. Anderthalb Millionen Jahre waren seitdem

verstrichen, aber Sinnafoch mutete es an, als höre er immer noch den vielstimmigen Gesang der

Armreife. Sie hatten ihnen Lieder gesungen, sie mit der langen, leidvollen Geschichte ihres

Volkes getröstet.
    Die Vatrox hatten zahllose Prüfungen bestanden - diese, ihr freiwilliger Tod,

war lediglich eine weitere, die sie bestehen würden.
    Schließlich, als die Klonanlagen endlich mit gewisser Zuverlässigkeit die

Testläufe absolvierten, hatten die Vatrox sich an den Händen gefasst und waren gemeinsam

gestorben ...
    Schritte aus der Ferne schreckten Sinnafoch auf. Es musste Referror-172 sein,

der mit der verlangten Velola-Frucht zu seinem Schützling eilte.
    Sinnafoch verbarg sich hinter der Wand der Halle, ließ das eifrige Wesen -

war es eigentlich ein Roboter oder ein biologisches Geschöpf? - auf dem Korridor passieren und

setzte seinen Weg fort.
    Die Station war ein besonderer Ort für ihn. Sein Grab und seine Wiege

zugleich. Aber welches Kind wollte schon in seiner Wiege bleiben? Sinnafoch wollte nach draußen,

ins Leben.
    Sein Gleichgewichtssinn besserte sich. Sinnafoch musste sich nicht mehr

länger gegen die Wand stützen. Er verfiel in einen Laufschritt, einen Korridor entlang, von dem

er wusste, dass er ihn hinaus aus dem Berg führte, in dem die Station verborgen war.
    Nach einiger Zeit registrierte er ein Licht am Ende des Korridors. Es war

anders, voller als das der Station.
    Tageslicht.
    Sinnafoch spurtete los. Sein neuer Körper trug ihn mühelos, der Puls

beschleunigte sich trotz der Anstrengung kaum.
    Das Licht kam näher und näher - und schließlich trat er in den Tag.
    Sinnafoch blieb im Höhleneingang stehen. Er stand auf einer Art Balkon, von

dem man über die weite Ebene blickte, die sich bis zum Horizont der Hibernationswelt

erstreckte.
    Der Vatrox hatte die wenigen Stunden, die er nicht mit den Seinen in der

Halle gesungen und sich auf den Tod vorbereitet hatte, an dieser Stelle verbracht. Er hatte über

die riesigen Herden der fünfbeinigen Pflanzenfresser gestaunt, die bis an den Horizont reichten

und sich im Dunst verloren. Die gewaltigen Staubwolken, die sich erhoben, wenn die Herden

galoppierend vor den Fleischfresserrudeln geflohen waren. Und oft hatte er einfach nur in den

Dunst geblickt und in sich hineingefühlt, hatte die Pulsschläge gezählt, die ihn noch von seinem

Tod trennten.
    Die Ebene war ihm so gewaltig, so unvergänglich erschienen wie das Universum

selbst.
    Die Ebene seiner Erinnerung war verschwunden.
    Eine Stadt war an ihre Stelle getreten. Ihre Türme wuchsen in den Himmel,

ließen die Berge, die die Ebene säumten, wie Hügel erscheinen, die ein Kind im Sandkasten

aufgehäuft hatte.
    Zwischen den Türmen erstreckten sich die langen Hallen von Werften. Straßen

zogen sich zwischen Werften und Türmen dahin, Bodenfahrzeuge fuhren überall, und die Luft war

erfüllt vom Summen von Gleitertriebwer-ken.
    Und zwischen den Türmen und Werften, den Bodenfahrzeugen und Gleitern eilten

geschäftig die Bewohner dieser Stadt hin und her, an Zahl gleichauf mit den Herden der

Pflanzenfresser, die einst die Ebene bevölkert hatten.
    Dort, zu Sinnafochs Füßen, war das Leben. Er sog seinen Anblick auf.
    Da drang ein aufgeregter Ruf aus der Höhle hinter ihm. »Frequenzanwärter

Sinnafoch, nicht! Du musst dich ausruhen!« Er musste von Referror-172 kommen, der die Flucht

seines Schützlings

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