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Perry Rhodan - 2554 - Die lodernden Himmel

Perry Rhodan - 2554 - Die lodernden Himmel

Titel: Perry Rhodan - 2554 - Die lodernden Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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sollte.
    Nachdem die Generalvikarin den Inhalt der umfangreichen Depesche ausgiebig studiert hatte,

befahl sie Sebyri zu einem Gespräch unter sechs Augen. Sie zogen sich in eine kleine, abgelegene

Kemenate der Abtei zurück. Vor der Tür wurden Wachen postiert und beordert, keinerlei Störung

zuzulassen.
    Die Generalvikarin schloss die Jalousien der Fenster. »Was wir hier bereden, darf auf keinen

Fall jemand anderem zu Ohren kommen. Ist das klar?«
    »Du wirst doch nicht eine frisch vermählte, arglose Ehegattin in ein Staatsgeheimnis

einweihen?«
    »Ich spreche zur Meisterspionin Sebyri. Und in der Tat, es betrifft eines der bestgehüteten

Geheimnisse Frerinos.«
    »Da bin ich ja gespannt.«
    »Die Spöttelei wird dir noch vergehen. Dies ist eine überaus heikle Angelegenheit. Erinnerst

du dich an das Dabeibrett, dessentwegen Orcizu angeschossen wurde?«
    »Wie könnte ich das vergessen?« Damit hatte Sebyris Misere schließlich ihren Anfang

genommen.
    »Das Gerät wurde stark beschädigt, aber die Techniker der Klause haben die von Unbekannten

eingespeisten Dateien rekonstruiert. Es handelt sich um mehrere Kurzfilme. Hätte Orcizu sein

Brett in den Leseschlitz gesteckt, wären sie in die ganze Welt übertragen worden.«
    »Gnostische Ketzerei?«
    »Der gefährlichsten Sorte. Etliche empirische Nachweise der Unrichtigkeit von dogmatischen

Aussagen in den Satzungen und Schriften, untermauert durch leicht verständlich aufbereitetes

Bildmaterial. Nun, die Kardinalstrategen würden es samt und sonders als Fälschungen hinbiegen,

wenngleich mit einiger Mühe. Aber besonders eine dieser Dokumentationen hätte uns ernstliche

Schwierigkeiten bereiten und die Bevölkerung in Angst und Unruhe versetzen können.«
    Es handelte sich um Aufnahmen, die von den automatischen Kameras mehrerer unbemannter,

selbstverständlich widerrechtlich gestarteter Flugkörper gemacht und per Funk übertragen worden

waren. Sie zeigten unerklärliche, besorgniserregende Phänomene in der Lufthülle am Rand der

Weltscheibe.
    »Was für ... «
    »Still. Ich bin noch nicht fertig. Vor wenigen Tagen ist es mutmaßlich denselben Gnostikern

gelungen, einen ersten Satelliten auf fast achthundert Tausendmeter Höhe zu schießen. Die Bilder,

die er bis zu seinem Absturz funkte, wurden heute Morgen der Pontifikalklause zugespielt. Es sind

schreckliche Bilder.«
    Falls sie echt waren - woran leider wenig Zweifel bestand -, wurde ein Randsektor Frerinos von

ungeheuerlichen Energieeinbrüchen bedroht, die sich immer weiter ausbreiteten. Im Vergleich zu

den früheren Sichtungen war inzwischen ein wesentlich größerer Abschnitt betroffen.
    »Wenn sich der Prozess fortsetzt und ihm kein Einhalt geboten werden kann, wird unsere Welt

untergehen. Glaub mir, ich übertreibe nicht. Der Pontifex hat diesem Problem die höchste

Prioritätsstufe zugewiesen.«
    Sebyri wurde kalt und heiß zugleich. »Und was erwartet man von mir?«
    »Gewisse Indizien weisen darauf hin, dass die fragliche Gnostiker-Zelle im Großraum von Gnaaz

operiert. Die zahlreichen Schluchten des umliegenden, schwer zugänglichen Berglands bieten ideale

Verstecke für technische Anlagen. Auch die illegale Raketen-Startrampe könnte sich dort

befinden.«
    »Luftaufklärung?«
    »Hat bislang nichts erbracht. Das Gebiet ist groß, das Gelände schwer zu überblicken ... «
    »Und natürlich sehen die Ketzer unsere trägen Luftschiffe früh genug anschweben, um ihre

Tarnvorrichtungen zu vervollständigen.«
    »Ich nehme an, so verhält es sich. Allzu häufige Überflüge würden den Gesuchten außerdem

verraten, dass wir ihnen auf der Fährte sind.«
    »Subtilere Vorgehensweise ist gefragt. Ein klassischer Fall für einen dezenten

Agenteneinsatz.« Sebyri schaffte es nicht, ihre Begeisterung zu verhehlen. »Ich soll die Typen

aufspüren, ja?«
    Die Generalvikarin stieß einen blökenden Laut aus. »Wohl ist mir dabei nicht. Aber du bist vor

Ort, und für deine Anwesenheit gibt es eine wasserdichte Begründung. Wir lassen noch heute

verlautbaren, dass die Apostulische Trifamilie in den kommenden Wochen intensiv Kontakt zum Volk

aufnehmen wird. Somit habt ihr vollkommene Bewegungsfreiheit.«
    »Moment! Ich soll bei meinen Ermittlungen Orcizu und Fortela mitschleppen? Zwei Klötze an den

Beinen? Bitte sag, dass das nicht wahr ist!«
    »Anders geht es nicht. Dies ist mit Sicherheit der schwierigste Auftrag deiner Laufbahn und

wohl

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