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Perry Rhodan - 2554 - Die lodernden Himmel

Perry Rhodan - 2554 - Die lodernden Himmel

Titel: Perry Rhodan - 2554 - Die lodernden Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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mit Horror

sogar eine Hohlwelt schufen, haben weiland ein solches Gebilde nicht in Erwägung gezogen.«
    Sie breitete die Arme aus. »Bitte verzeiht mir die Geschichtsstunde. Sogar die ebenfalls nicht

kleinlichen Galaktischen Ingenieure zur Zeit des Großen Galaktischen Kriegs - die Querionen, aus

denen die Barkoniden hervorgingen - begnügten sich beim Bau der Suprahet-Fallen mit

Planetenwällen von maximal dreißig gleichartigen Welten auf einer gemeinsamen Umlaufbahn.«
    »Leicht zu erklären«, sagte Pral, der Grek 1 der Schattenmaahks. »Euer Volksgenosse ging von

historisch überholten Voraussetzungen aus. Weder die Lemurer noch andere hoch entwickelte

Zivilisationen benötigten simple Sonnenstrahlung. Sie gewannen Hyperenergie per Wandlung, Sonnen-

oder Hyperraumzapfung.«
    Hinzu kam, dass sich mit »normalen« Materialien eine geschlossene Sphäre nicht herstellen

ließ.
    Pral dozierte: »Andere Werkstoffe sind durchaus denkbar - von Formenergie bis zu

Materieprojektionen. Doch selbst unter Negierung des titanischen Aufwands scheint das Dyson-

Konzept nie sonderlich erstrebenswert gewesen zu sein.«
    Sozietäten, resümierte der Maahk nüchtern, welche nur ein Maximum konventioneller

Sonnenenergie auszunutzen versuchten, besaßen nicht die Mittel, einen solchen Bau zu

verwirklichen.
    Andererseits erbrachte für Zivilisationen, die mit Gestirnen oder kompletten Sternhaufen auf

hyperphysikalischer Ebene jonglierten konnten, eine umhüllte Sonne keinen Mehrwert - weil ihnen

ohnedies ganz andere Möglichkeiten zur Verfügung standen.
    »Aber offenbar wollte es doch jemand wissen«, wandte Perry ein. »Irgendwann manifestiert sich

jede Idee. Mir kommt das Tiefenland in den Sinn, das ein volles Lichtjahr durchmaß. Oder die

Sternenschwärme ... «
    »Gutes Stichwort. Wenn, dann reden wir von einem Dyson -Schwarm«, nahm Mondra den Faden

auf. »Viele
    Einzelwelten umkreisen auf diversen Bahnen eine Zentralsonne. Wobei wir nicht unterschlagen

dürfen, dass mit dem Handelsstern und seiner TarnAura ein dreitausend Kilometer durchmessendes

Objekt vorhanden ist, das wenig bis nichts mit einer Sonne gemäß dem Dyson-Konzept gemein

hat.«
    »Schon richtig«, gab Rhodan zu. »Freeman Dyson wäre auch nicht begeistert von dem Psi-Sturm

gewesen, der nach wie vor um den Handelsstern tost. - Oder, Mikru?«
    »Richtig«, erklang die Stimme des via Hyperfunk verbundenen Obeliskschiffs. »Die Psi-Materie

wandelt sich in unaufhörlichen Strahlungsausbrüchen, wird aufgelöst, dann wieder verfestigt,

jedoch seltener zu kristalliner, sondern eher gasförmiger Struktur, mit scheußlich instabilen

Partikeln.«
    »Ras und Fellmer: Teleportiert mich und Clun'stal Niemand zu dem ersten Transferdeck, das wir

hier entdeckt haben!«, bat Perry Rhodan.
    »Obwohl dort erhöhte Gefahr besteht, von dem Energiefeld verschluckt zu werden, das schon die

JULES VERNE lähmt?«, protestierte Mondra. »Und wieso bin ich nicht dabei?«
    Frauen, dachte Perry. Im selben Atemzug wünschen sie dich zur Hölle und beklagen, dass du sie nicht mitnimmst.
    Laut sagte er: »Falls sich mein Plan als durchführbar erweisen sollte, teilen wir uns auf. Ich

erkunde die Scheibenwelten. Du versuchst mit Akika und Pral zu dem Stachel vorzudringen, in dem

die Projektoren für das Feld untergebracht sind, welches die JULES VERNE paralysiert.«
    »Sehr vernünftig. Nichts dagegen einzuwenden«, sagte Mondra zuckersüß.
    Na dann.
     

6.
    Orcizu überrascht Freundin, Mitläufer und Feind
     
    Sie erlaubte sich, in aller Unbescheidenheit, mächtig stolz auf sich zu sein.
    Sebyri hatte tief in die Trickkiste gegriffen. Die Gnaazer Bevölkerung, das wurde recht

schnell offenbar, hegte nicht sonderlich viele Sympathien für Ketzer und Aufwiegler; aber allemal

mehr als für die strengen, im täglichen Leben kaum erfüllbaren Vorschriften der fernen

Pontifikalklause.
    »Wir bestellen unsere Äcker und weiden unser Vieh«, schütteten die Eingeborenen dem Apostul

Orcizu ihre Herzen aus. »Beim ersten Licht des Tages stehen wir auf. Bei Eintritt der Dämmerung

fallen wir in unsere Schlafmulden, bleiern müde. Da haben wir nur selten Lust auf Reliquienfeiern

oder Sexualgymnastik. Leuchtet dir das ein?«
    Orcizu nickte gütig, den Blick wie immer in ferne Sphären gerichtet. »Ihr müsst nicht. Niemand

muss. Wollen aber sollte jeder dürfen können.«
    »Das Apostul will damit herausstreichen«, drängte sich der

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