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Perry Rhodan - 2554 - Die lodernden Himmel

Perry Rhodan - 2554 - Die lodernden Himmel

Titel: Perry Rhodan - 2554 - Die lodernden Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Auswertungen vorgreifen zu wollen«, raffte sich Licafa, der sich wie ein

geprügelter Schafbock fühlte, zu einem Fazit auf: »Es herrscht dringlicher Handlungsbedarf.«
     

5.
    Teile, ohne anzuherrschen
     
    Sie berieten sich.
    Der Halbspur-Changeur Akika Urismaki bekräftigte, eine mit diesem Handelsstern vergleichbare

Anlage nie zuvor gesehen zu haben. »Ich weiß auch von keinem Bericht, nicht aus all der Zeit, da

mein Volk das Polyport-Netz kontrollierte, über solche
    Einrichtungen, wie sie uns während dieses Vorstoßes untergekommen sind.«
    Mondra erinnerte an die, gemessen an den Dimensionen des Handelssterns, nicht weit entfernte

Halle mit der »Kopie« der Maschinenstadt, die sie und Perry Rhodan an eine dösende Entität

erinnert hatte.
    »Genau wie das >Original< Ambur- Karbush auf dem Planeten Wanderer. Mit Sicherheit gibt

es eine Verbindung. Aber worin besteht sie?«
    »Tja.«
    Perry räusperte sich. »Gute Frage. Eine andere lautet: Wo sind wir wirklich herausgekommen,

nachdem die Frequenz-Monarchie in Andromeda den Handelsstern FATICO aktiviert und uns mit der

JULES VERNE versetzt hat? Immerhin haben wir den Transportvorgang mittels Psi-Materie

beeinflusst, um nicht zu sagen sabotiert.«
    »Psi-Materie! Ich kann's schon nicht mehr hören.« Mondra seufzte.
    »Ist aber, ob es uns gefällt oder nicht, der Schlüssel. - Also, wo sind wir gelandet: In den

>Fernen Stätten<, der >anderen Hälfte< der Mächtigkeitsballung unserer notorisch

geheimniskrämerischen Superintelligenz ES?«
    »Die Vermutung liegt nahe, dass sich TALIN ANTHURESTA in der namensgleichen Ringgalaxis

Anthuresta befindet«, sagte Pral, der Schattenmaahk.
    »Wenngleich uns schlüssige Beweise fehlen. Dafür sprächen allerdings die auf eine

beträchtliche Distanz hindeutenden 273 Minuten, die wir im Transfertunnel verbracht haben.«
    »Ohne dir zu nahe treten zu wollen: Weit weg reicht als Ortsangabe wohl kaum aus. -

Gleichwohl. Kann es sein, dass es sich bei diesem Ort um das eigentliche Machtzentrum von ES

handelt?«, setzte Lloyd/Tschubai den Gedankengang fort. »Befindet sich gar die echte Kunstwelt

Wanderer unter den zwanzigtausend Planetenscheiben? Warum diese unglaubliche Anzahl?

Alternativentwürfe? Reservewelten? Oder etwas ganz anderes? Ist ES der Erbauer? Wer sonst?«
    »Gratuliere. Das waren die bisher mit Abstand meisten Fragezeichen pro Wortmeldung«, ätzte

Mondra. »Wenn du, pardon, ihr uns jetzt auch noch die zugehörigen Antworten auftischt,

seid ihr meine neuen Lieblingshelden.«
    »Jedenfalls sieht alles danach aus, als befände sich der Handelsstern im Mittelpunkt einer

enormen Konstruktion«, sagte Rhodan beschwichtigend. »Dazu gehören exakt zwanzigtausend

Scheibenwelten, welche in den Grundzügen auffallend der Kunstwelt Wanderer ähneln. Insgesamt

scheinen sie, nimmt man die von Pral gewonnenen Erkenntnisse hinzu, an der

>Innen-Oberfläche< einer riesigen Kugel angeordnet zu sein.«
    Er dehnte seinen verkrampften Schultergürtel. »Je länger ich mir dieses Bild vergegenwärtige,

desto mehr drängt sich mir, kombiniert mit den vorliegenden Informationen, ein ganz bestimmter

Vergleich auf. Der Name Dyson wird euch nicht viel sagen, oder?«
    »Gab's da nicht seinerzeit mal einen Staubsauger?«, fragte das Konzept.
    »Freeman Dyson. Ein antiker Physiker. Er entwickelte rund ein Jahrzehnt, bevor ich als

Risikopilot der US Air Force mit der guten alten STARDUST zum Mond flog, das Konzept einer

idealen Lebenssphäre.«
    Es handelte sich um ein hypothetisches Konstrukt, das einen Stern vollständig umschloss, um

dessen Energie absorbieren oder umlenken und damit optimal nutzen zu können.
    »Wenn ich mich nicht irre, wurde Dysons Artikel 1960 Alter Zeitrechnung in einem

Wissenschaftsmagazin veröffentlicht. Dyson scherte sich nicht um die bautechnischen Details eines

solchen Objektes, sondern konzentrierte sich auf das fundamentalere Thema, wie eine

fortgeschrittene Zivilisation ihre Energieproduktion auf das für ein Planetensystem erreichbare

Maximum ausweiten könne.«
    »Ich kenne diesen skurrilen Entwurf aus der Literatur«, bestätigte Mondra. »Aus naheliegenden

Gründen wurde er in den darauffolgenden dreitausend Jahren niemals verwirklicht. Jedenfalls nicht

von Terranern oder anderen Zivilisationen der Milchstraße. Selbst unsere durchaus bauwütigen

lemurischen Vorfahren, die mit den Sonnentransmittern künstliche Konstellationen und

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