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Perry Rhodan - 2557 - Der Mentalpilot

Perry Rhodan - 2557 - Der Mentalpilot

Titel: Perry Rhodan - 2557 - Der Mentalpilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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heran.
    »Es ist gut, dass du das kontaminierte Wesen auf dem Arm trägst. Es haart fürchterlich. Acht dieser ekelhaften Dinger musste ich entfernen.«
    Ramoz stieß ein Gebrüll aus, das beinahe einem menschlichen Schrei glich. Er riss sich von Mondras Arm los und warf sich auf die Reinigungsmaschine. Diese nahm Reißaus, was ihr aber wenig nützte. Das luchsähnliche Tier hockte auf ihr und schlug mit den Krallen auf sie ein. Mondra rief es schließlich zurück.
    »Auf Wanderer geht es verrückt genug zu«, sagte sie. »Wir müssen nicht auch noch dazu beitragen.«
    Sie beschloss, zurück in die Maschinenstadt zu gehen und den Besuch des Archivs zu verschieben. Die Halle besaß allerdings keinen Ausgang mehr. Der Antigravschacht war ebenfalls spurlos verschwunden.
    Mondra Diamond setzte sich an die Wand unter eine der Kartuschen. Ramoz fauchte noch immer.
    Die Wissenschaftler tauchten wieder auf und setzten ihre Arbeit fort. Niemand störte sich daran, dass sie im Weg saß. Die Männer und Frauen nahmen sie überhaupt nicht wahr. Sie gehörte nicht in ihre Realität auf Aveda. Und die Wissenschaftler gehörten nicht zu ihrer Realität auf Wanderer.
    Vielleicht gehörten sie überhaupt nicht zusammen.
    *
    Etwas ging vor sich. Mondra vermochte nicht gleich zu sagen, was los war. Die Wissenschaftler unterbrachen ihre Arbeit. Ihre Blicke richteten sich auf den Schacht, aus dem eine einzelne Gestalt herabsank. Mondra konnte nicht erkennen, wer es war. Sie sah nur, dass es sich offensichtlich um einen Terraner handelte. Auch er trug einen blauen Overall. Er suchte umgehend eine der Kartuschen auf und begann mit der Untersuchung.
    Mondra beobachtete ihn eine Weile. Etwas an ihm war anders. Was es genau war, sie wusste es nicht. Die Frisur vielleicht oder einfach seine Körperhaltung. Oder die Schuhe. Er tat auch nichts anderes als die übrigen Männer und Frauen. Nahm Messungen vor, durchleuchtete die Kartuschen und schleppte Instrumente an, mit denen man Altersbestimmungen durchführte.
    Mondra erhob sich. Nachdem der Antigravschacht wieder existierte, war auch der Ausgang da. Höchste Zeit, zurückzukehren in die Maschinenstadt zum Treffpunkt und nachzusehen, ob Perry bereits zurück war.
    »Komm!« Sie winkte Ramoz, der deutlich seinen Unwillen zeigte, ihr dann aber doch gehorsam folgte. Mondra legte eine Hand auf das Sensorfeld des Türöffners. Er funktionierte nicht, und dennoch öffnete sich die Tür.
    Draußen stand Homunk.
    »Ich habe dir hoffentlich nicht zu viele Umstände gemacht«, sagte das Kunstwesen.
    »Keinesfalls«, antwortete sie. »Daran könnte ich mich erinnern.«
    »Komm.« Homunk gab den Weg frei. Mondra trat vor die Kuppel und schaute zu der Kunstsonne empor.
    Homunk musterte sie, leicht belustigt, aber ausgesprochen freundlich.
    »Dir muss längst klar sein, dass du deine Zeit verschwendest. Deine Methodik ist falsch.«
    »Ist das deine Meinung oder die von ES?«
    »Was spielt es für eine Rolle. Es könnte ebenso gut die Meinung dessen sein, den du suchst.«
    Delorian! Ließ Homunk jetzt die Katze aus dem Sack?
    »Was willst du mir sagen?«
    »Sei nicht enttäuscht. Es ist nicht, was du gern hören möchtest. Wenn du Perry Rhodan helfen willst, musst du vergessen, wonach du eigentlich suchst. Konzentriere dich auf das Wesentliche. Es hängt ganz von dir ab, ob Perry Rhodan Erfolg haben wird.«
    Mondra öffnete den Mund zu einer Frage, aber Homunk verschwand spurlos. Nicht einmal ein Luftzug blieb zurück.
    Vor Wut schlug Mondra mit der geballten Hand gegen das inzwischen geschlossene Tor.
    »Verdammt!«
     

3.
     
    Das Gefühl, körperlos im Nichts zu schweben, kehrte für kurze Zeit zurück. Er wartete auf einen erneuten Kontakt. Er blieb aus. Sein mentales Tasten nach Spuren der einstigen Piloten ging ins Leere.
    Ich bin also würdig, Pilot zu sein. Mikru, wie geht es weiter?
    Es erfolgte keine Antwort, aber auch das war ein Hinweis, vermutete Rhodan. War die Prüfung also noch nicht zu Ende?
    Die gewohnte Leistungsfähigkeit und die Komplexität seiner Denkvorgänge kehrten zurück.
    Rhodan holte tief Luft. Das Atmen in der Flüssigkeit fiel ihm leichter denn je. Probeweise wollte er die Augen öffnen, aber die bleierne Schwere der Lider ließ es nicht zu.
    Dennoch sah er. Er sah ein dreidimensionales Abbild des Weltraums, der MIKRU-JON umgab. Es blähte sich auf wie ein Ballon. Er befürchtete, dass der Vorgang seinen Geist überfordern würde, und zuckte innerlich zurück. Aber da spürte

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