Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan - 2560 - Das Raunen des Vamu

Perry Rhodan - 2560 - Das Raunen des Vamu

Titel: Perry Rhodan - 2560 - Das Raunen des Vamu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
Vom Netzwerk:
erlosch. Nach dem Zusammenbau des Hyperdim-Perforators hatte der Haluter den

Sextadimschleier um das Stardust - System aktiviert, der dann allerdings von dem Gerät geöffnet

worden war, sodass VATROX-VAMU eindringen konnte.
    Tolots Planhirn lieferte einen zusätzlichen Aspekt, der die Rolle Kardo Tarbas erneut

verdeutlichte. Die Jaranoc hatten den genauen Ankunftszeitpunkt des Geisteswesens nichts gekannt,

deshalb hatten sie mithilfe ihres Jars auf Zeit gespielt.
    Tolots Gedanken beschäftigten sich weiter mit dem Hyperdim-Perforator. Während der

Angriffswellen TRAITORS hatte es zwischen Februar und Anfang Juni 1345 NGZ in dem vom

Kristallschirm geschützten Solsystem hyperphysikalische Durchbrüche gegeben, ausgelöst von den

sieben Wasserstoff-Mächtigen, die mit ihrem Schiff SEOSAMH den Kontakt zu den Terranern

herstellen wollten. Die Wissenschaftler hatten damals das Phänomen als Aufriss im
    Raum-Zeit-Kotinuum bezeichnet, eine Art Hyperperforation.
    Ein ähnliches Phänomen war ein Jahr später aufgetreten, als die Teletrans-Weiche entstand und

kurz darauf Lotho Keraete mit einer der legendären fünf Meter durchmessenden Silberkugeln im

Solsystem erschienen war, um der Menschheit den Weg oder Ausweg ins Stardust - System zu

eröffnen.
    Da durfte es nicht überraschen, dass auch feindlich gesinnte Kräfte die Möglichkeit hatten,

den Sextadimschleier zu durchbrechen.
    Tarba schwieg wieder, und Eritrea Kush reckte ihm den rechten Arm entgegen. Ihr Zeigefinger

bohrte ein Loch in die Luft, ungefähr drei Meter von dem Jaranoc entfernt.
    »Schön und gut.« Sie verlor nichts von ihrer provozierenden Haltung. Ein lauernder Zug im

Gesicht gesellte sich hinzu. »Wenn deine Loyalität gegenüber Icho Tolot jetzt ebenso groß ist,

wie sie es früher gegenüber VATROX-VAMU war, ist alles in Ordnung. Um das zu beweisen, brauchst

du nicht mehr zu tun, als uns zu verraten, was VATROX-VAMU hier eigentlich will.«
    Es war offensichtlich, dass sie damit den wunden Punkt des Jaranoc berührte.
    »Ich ... weiß ... es ... nicht«, brachte er nach kurzem Zögern hervor.
    »Gibt es dir wenigstens zu denken, dass dieses Wesen uns geistig versklavt? Wie bringst du das

mit deiner viel gerühmten Ehre in Einklang?«
    Tolot registrierte, dass Tarba zusammenzuckte, ganz leicht nur. Der Vorwurf traf ihn. Der

Jaranoc schüttelte sich, als wolle er seine Hörner abwerfen.
    »Ich kämpfe für die Existenz meines Volkes. Sie ist unlösbar mit VATROX-VAMU verbunden. Wenn

VATROX-VAMU stirbt, sterben auch die Jaranoc.«
    Eritrea Kush kniff die Augen zusammen. »So eng ist also eure Beziehung? Wenn er stirbt, sterbt

ihr mit ihm?«
    Tolot sah, wie in ihren Augen Wut aufstieg. Eritreas Gesicht war voller unausgesprochener

Fragen: Macht VATROX-VAMU dasselbe gerade mit uns, mit der Stardust-Menschheit? Sind auch die

unterjochten Menschen vom Tod bedroht?
    »Die Ortungen unserer Schiffe haben bestätigt, dass sich der wahre und verhasste Feind in unmittelbarer Nähe befindet. Wir sind auf der richtigen Spur. Es gibt einen PolyportHof in

diesem Sektor, und das System dieser Höfe wird von der Frequenz-Monarchie genutzt, an deren

Spitze die eigentlichen Gegner VATROX-CUUR und VATROX- DAAG stehen.«
    Tolot und die Bewohner des Stardust-Systems wussten, dass Frequenzfolger wie Sinnafoch zum

Volk der Vatrox gehörten. Der Zusammenhang mit den Namen der drei Geisteswesen war kaum zu

übersehen.
    »Wie hängen die drei zusammen?«, wollte Whistler von dem Jaranoc wissen. »Von VATROX-DAAG und

VATROX-CUUR haben wir bisher nichts gehört.«
    Kardo Tarba antwortete nicht direkt. »Vor dem Eindringen in das Stardust-System kämpfte

VATROX- VAMU gegen VATROX-DAAG und schlug ihn in die Flucht«, sagte er. »Da mein früherer Herr

hier weitere
    Hinweise zu finden hofft, begnügte er sich damit.«
    »Dieses Geisteswesen, dieses Konglomerat oder was es immer ist, wird hier nichts finden«,

sagte Captain Kush. Ihre Stimme duldete keinen Widerspruch.
    »Es gibt Anzeichen«, widersprach Tarba.
    »Dem stimme ich zu«, grollte Tolot. »Allerdings dürften sie ein wenig anderer Natur sein, als

von VATROX- VAMU angenommen.«
    Der Haluter sah zu Whistler. Der Administrator stutzte kurz, nickte dann. »Die

Anthurianer!«
    Nach bisherigem Wissen ging das Polyport-System auf dieses rätselhafte Volk zurück, das

irgendwann durch die Vatrox der Frequenz-Monarchie ersetzt worden war. Worum es sich dabei

Weitere Kostenlose Bücher