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Perry Rhodan - 2560 - Das Raunen des Vamu

Perry Rhodan - 2560 - Das Raunen des Vamu

Titel: Perry Rhodan - 2560 - Das Raunen des Vamu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Gestrüpp verdeckte die kleine Höhle, an deren

hinterem Ende sich der getarnte Eingang in den Tunnel befand. Da, wo sie sich bei ihrer Ankunft

einen Weg nach draußen gebahnt hatten, waren die Ranken bereits wieder ineinander

verschlungen.
    Icho Tolot verzichtete auf den Einsatz seiner Anzuginstrumente. Mit dem mittleren Auge suchte

er nach Wärmespuren. Es gab sie nicht. Die Jaranoc hatten es bisher nicht für nötig gehalten,

diesen Ort zu untersuchen.
    Tarba trat neben ihn. Stumm blickte er in das Halbdunkel.
    »Wir verlassen Katarakt«, informierte Tolot ihn. Über das Ziel ihrer Reise machte er keine

Angaben.
    Der Jaranoc nahm es stumm zur Kenntnis. Er richtete seinen Blick nach oben, wo das Summen sich

allmählich in ein Dröhnen verwandelte, das sich schnell über die Ebene bis zu den Bergen

ausbreitete.
    Mehrere gewaltige, dem Haluter unbekannte Kegelstumpfraumer sanken aus dem Himmel und setzten

zur Landung an. Keine Stardust-Einheit traf Anstalten, sie daran zu hindern.
    Wenn es sich, wie Tolot vermutete, um Jaranoc-Einheiten handelte, ging dieser Tag eindeutig an

VATROX- VAMU.
    Tolot riss die Ranken auseinander, bis er vor der Felswand stand. Ein ultrakurzes Kodesignal

öffnete den geheimen Eingang. Dahinter erstreckte sich der Tunnel, der schräg nach unten in die

Station führte.
    In der Mitte des Saales stand der Käfigtransmitter.
    Tolot wandte sich an Tarba. »Wir gehen nach Aveda.«
     

2.
     
    Wenn Cynthis das noch erlebt hätte ..., dachte Timber F. Whistler. Warum er

ausgerechnet in diesem Moment an seine kurz nach dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 verstorbene

Frau denken musste, konnte er nicht sagen. Vielleicht lag es an den Kopfschmerzen, die er

plötzlich bekam.
    Cynthis hatte oft über Kopfschmerzen geklagt, und er hatte es auf die dezentralisierte Wohnung

geschoben, auf die vielen Transmitterdurchgänge zwischen der Wohnlandschaft inmitten der

Saturnringe, dem Wintergarten auf der Nordhemisphäre der Venus, dem Badezimmer mit dem

Swimmingpool in der Südsee Terras und den anderen Zimmern.
    Dann aber war Cynthis über Nacht nicht mehr da gewesen. Nur der einsame Monolith mit ihrem

Namen trieb auf seiner Bahn im North Cemetery des Asteroidengürtels.
    So weit weg ... so lange her ...
    Inzwischen lebte er seit dem 1. September 1346 NGZ im Stardust - System, war mit dem ersten

SiedlerTreck in die neue Welt gekommen. Als Geschäftsmann hatte er es wie vorher auf Terra

schnell zu Reichtum und Ansehen gebracht. In den Anfangsjahrzehnten hatte er sechs Amtszeiten als

Administrator absolviert. Erst rund achtzig Jahre später - nach einem schweren Gleiterunfall am

2. Juni 1377 NGZ existierte er inzwischen als menschliches Gehirn in einem robotischen Körper -

kehrte er nach und nach in die Politik zurück und wurde 1452 NGZ erneut zum Administrator

gewählt. Dieses Amt hatte er seitdem inne.
    Whistler fasste sich an den Kopf, an diesen harten Schädel, mit dem er durch so manche Wand

gegangen war. Es war nicht mehr derselbe Kopf wie damals, aber noch immer dasselbe Gehirn. In

diesem stach es jetzt wie mit Messern, die den Administrator beinahe an den Rand eines

Zusammenbruchs trieben. Mühsam tastete er sich vorwärts, immer mit den Händen an der Wand

entlang, bis zum Transmitter. Wenn er die rechte Handfläche auf eine bestimmte Stelle legte,

aktivierte sich der Kontrollscanner für Individualmuster und prüfte seine

Zugangsberechtigung.
    Whistler fand die Stelle nicht. Die Kopfschmerzen nahmen zu. In seinem Gehirn mahlte und

rotierte es, als würden Maschinen darin arbeiten. Dabei war sein Gehirn der einzige Ort dieses

Körpers, an dem das nicht der Fall war.
    Der Administrator verlor vollständig den Bezug zu seiner Umgebung. Er lehnte sich instinktiv

nach vorn, um nicht umzufallen. Seine Hände hielten Kontakt zu dem Regal, doch er vergaß, dass es

sich um ein Regal handelte. In seinem Kopf wummerten Hammerschläge wie in einer altertümlichen

Schmiede. Nur der Keil fehlte, mit dem der bösartige Schmied seine Hirnwindungen

auseinanderstemmen wollte.
    Whistler wehrte sich mit aller Konzentration dagegen, die er aufbringen konnte. Der Servo

meldete sich mit einem lauten Gong.
    »Timber«, hörte er eine verzerrte, nuschelnde Stimme. »Hast du auch diese Kopfschmerzen?«
    Er war nicht in der Lage, die Stimme zu identifizieren. Sie konnte zu Ray O'Malley gehören,

aber auch zu Huslik Valting.
    »Ich ...«, brachte er

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