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Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme

Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme

Titel: Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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löste, wie er

sich leicht und gekräftigt zugleich fühlte.
    Sie erreichten den Hof.
    »Ich werde Onkel Karl suchen gehen!«, rief der Junge. Er verschwand im Haus.
     

12.
    Auf Messers Schneide
    Terrence Dubai:
     
    Terrence Dubai flog durch den wie einen Korkenzieher gedrehten Verbindungsgang zwischen zwei

Energieblasen.
    In das weißliche Gasgemisch der giftigen Atmosphäre mischten sich rußige Rauchschwaden.

Überschlagblitze zuckten quer durch die Räume, ließen die Szenerie unheilvoll aufleuchten.
    Dubai wusste, dass es sich bei der Materie, aus der die Lebensblase der Ja'woor geschaffen

war, um eine Art modifizierte Formenergie handelte. Mikrus Daten spekulierten darüber, dass sie

auf paranormalem Weg erzeugt sein könnte.
    Für den Korporal stellte sich die Frage, auf welche Weise die Materie zerfiel. Auf den ersten

Blick verhielt sie sich nicht anders als beispielsweise Metallplast, das häufig beim Innenausbau

von Raumschiffen zur Anwendung kam.
    Wenn man aber genauer hinschaute ...
    In den tiefen Rissen, die sich durch die Blasenwände zogen, irisierten blaue flammenartige

Lichter. In unregelmäßigen Abständen zogen sie sich zusammen, intensivierten und entluden sich in

blauen Überschlagblitzen.
    Die Positroniken ihrer Anzüge stuften sie aufgrund der bisher gemessenen Energielevels als

nicht direkt gefährlich ein.
    Dubai hielt mehrere Herzschläge lang den Atem an.
    Was, wenn die Lebensblase ihre innere Struktur komplett verlor? Wenn die Kraft, die ihre Masse

zusammenhielt, plötzlich versiegte?
    Die Menschen trugen zwar ihre SERUNS, waren somit im freien All überlebensfähig. Aber da

draußen tobte nach wie vor eine Raumschlacht. Dazu kam, dass sie nicht wussten, zu welchen

Begleiterscheinungen es kommen konnte, wenn die Lebensblase zerstört wurde.
    Der SERUN wich selbstständig dem heranfliegenden Bauteil eines Aggregats aus.
    Terrence Dubai veränderte die Anordnung der Übertragungsdaten seiner Kameraden im Innendisplay

des SERUNS.
    Das Gruppen-Interface zeigte nicht nur sämtliche Standorte an, sondern ließ ihn bei Bedarf

mittels Augenbefehl die Sicht eines Gruppenmitglieds einnehmen. Daneben konnte er jederzeit auf

ihre medizinischen Werte zugreifen. In absoluten Notfällen war es ihm möglich, ihre SERUNS in

Fernsteuerung zu nehmen.
    Dudar, Sutter und Bienvenu waren ausgefächert, um den Rest der etwas mehr als dreihundert

Besatzungsmitglieder der Lebensblase in das rettende Beiboot zu bringen.
    Von der Viertelstunde blieben ihnen keine vier Minuten mehr bis zu dem Zeitpunkt, an dem die

für solche Aktionen ausgebildeten Scotty Sutter und N'ri Bienvenu die Außenhaut der Blase

sprengen mussten, damit das Beiboot rechtzeitig fliehen konnte.
    Dank der gesammelten Daten aus MIKRU-JON kannte Dubai zumindest im Überblick alle Gänge und

Hallen der Energieblase.
    Die meisten Ja'woor, Sha'zor und Essa Nur hatten das Beiboot erreicht, konnten aber aufgrund

der Beschädigungen das Mutterschiff nicht verlassen.
    Dubai erkannte, dass Dudar einen anderen Weg wählte als vorgegeben.
    »Halt dich an den Plan!«, sagte der Korporal mit klarer, eindringlicher Stimme. »Du musst zwei

Ja'woor zum Beiboot bringen - die Zeit wird äußerst knapp!«
    »Ich weiß«, kam es unmittelbar darauf zurück. »Aber jemand hat mich unter Feuer genommen.

Dauert nur ein paar Sekunden!«
    Terrence Dubai verzog das Gesicht. Em konnte selbst am besten abschätzen, ob er für die

Extratour genügend Zeit hatte - aber im Gruppeneinsatz konnten solche Eigenwilligkeiten sehr

schnell tödlich enden.
    »Planst du gerade deinen Selbstmord oder hast du deine Medikamente wieder nicht genommen,

Em?«, fragte Dubai.
    »Spotte nur«, sagte Dudar. »Ich gehe mich nicht prügeln, sondern packe mir den Irren und

bringe ihn zum Boot!«
    Dubai öffnete die Bildübertragung zu Dudars optischen Systemen. Er sah, dass sein Kollege sich

mit dem Kombistrahler den verbarrikadierten Weg freischoss, durch den Regen aus explodierten

Teilen flog und eine halbe Sekunde später mit einem Sha'zor kollidierte.
    Das untersetzte Wesen mit dem spiegelnden Helmteil schlug gegen eine Wand, erhob sich sofort,

stürzte aber gleich wieder, weil eine mächtige Erschütterung durch das Schiff eilte.
    Dudar hob die Waffe und schoss einen Thermostrahl einen halben Meter oberhalb des Sha'zor in

die Wand.
    »Los!«, bellte Dudar. Sein Translator übersetzte. »Hier durch! Du bewegst dich sofort zu

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