Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme

Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme

Titel: Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
Vom Netzwerk:
dir die hohe Hyperimpedanz nicht gutgetan? Deine Entscheidung bringt den Tod aller

Lebewesen in diesem Blasenpott! Da kriege ich Nierensteine, wenn ich nur daran denke!«
    »Lass gut sein, Scotty ... «
    »Aber es ist doch wahr! Solche Egomanen wie dieser Toaster hier sind doch immer Schuld daran,

dass ehrliches Fußvolk wie wir sinnlos verheizt wird! Wahrscheinlich hat er heute Morgen zu wenig

... «
    »Halt endlich die Klappe!«, befahl Wolf Lee schroff. »Spar dir den Stoff für deine Memoiren

auf! Wir werden Rhodans Befehl ausführen! Dafür benötigen wir die Hilfe dieses Herrn nicht!«
    Lee blickte Lloyd/Tschubai an. »Ras, du musst mich zu unserem Schiff bringen. Mikru wird die

Daten zu der Lebensblase und dem Beiboot inzwischen von allein aus gesammelt haben!«
    Das Konzept nickte.
    »Und ihr«, sagte Wolf Lee zum Rest der Gruppe, »ihr werdet die anderen Wesen befragen und wenn

möglich in diesen Raum bringen. N'ri, du steuerst das Ganze. In spätestens fünf Minuten bin ich

zurück! Dann werden wir die Besatzung in das Beiboot bringen, wobei Ras den Großteil davon

mittels Teleportation erledigen muss. Anschließend sprengen wir das Schott und fliehen mit

MIKRU-JON. Fragen?«
    Es kamen keine Fragen.
    Lloyd/Tschubai legte eine Hand auf Lees Schulter. Unwillkürlich hielt er den Atem an. Es war

seine erste Teleportation. Wie oft hatte er ...
    Die Umgebung veränderte sich abrupt, der Gedanke brach ab. Wolf Lee stand in der Zentrale des

Obeliskschiffs.
    Sie war leer.
    »Verflucht«, sagte Lee leise. »Ras ... oder Fellmer - wisst ihr, wie man Mikru ... «
    »Nein«, sagte das Konzept. »Aber mir ist aufgefallen, dass die Teleportation ohne Verzögerung

funktionierte. Das sollte bedeuten, dass die Umhüllung des Schiffes verschwunden ist.«
    Der Hüne wandte sich einer der Holosphären zu. Sie zeigte MIKRU- JON, die in der Blasenhalle

stand. Der Kokon um das Obeliskschiff existierte nicht mehr - die Psi-Materie ruhte wieder als

Kugel in der angedockten Sonde.
    »Was gibt es?«, fragte in diesem Moment eine tiefe Stimme hinter Lee.
    Der Master-Sergeant drehte sich um. Mikru, der Avatar des Schiffes, stand zwei Schritte

entfernt. Das Gesicht der Frau wirkte besorgt.
    »Was ist mit Perry Rhodan geschehen?«, fragte Mikru. »Ich mache mir Sorgen, er verhielt sich

... «
    »... ein wenig unorthodox, ich weiß«, sagte Lee. »Aber wir haben großes Vertrauen in den

Residenten. Er wird es schon richten.«
    Lee setzte Mikru über den aktuellen Stand der Dinge ins Bild. Die meisten Informationen besaß

sie bereits, da sie - wie Lee vermutet hatte - die Umgebung systematisch gescannt und die

Aktivitäten von Rhodan, dem Konzept und der Young Boys, soweit es ihr möglich war, überwacht

hatte.
    Problemlos wurden die gesammelten Informationen auf die SERUNS übertragen.
    Lee nahm sich zwei Minuten Zeit, in der großen Holosphäre eine dreidimensionale Darstellung

der Lebensblase intensiv zu studieren. Er besprach sich mit Lloyd/Tschubai und Mikru.
    Wie sich herausstellte, befand sich das Beiboot nur dreihundert Meter vom Sammelpunkt

entfernt. Mikru maß mehrere Dutzend Lebewesen an, die das Beiboot bereits betreten hatten oder es

in den nächsten Minuten erreichen würden. Einige Sha'zor und Essa Nur waren damit beschäftigt,

Kisten heranzuschleppen und an der Außenwandung zu platzieren.
    »Das sieht sehr unkoordiniert und planlos aus«, urteilte Lee. »Wir werden uns selbst um die

Sprengung kümmern müssen!«
    »Zurück?«, fragte Ras Tschubai.
    »Bitte sehr«, gab Lee zurück.
    Eine Sekunde später standen sie wieder in der Halle. Es sah aus, als hätte eine Bombe

eingeschlagen. Die letzten Regale waren umgestürzt, auf dem Boden türmten sich die

Gerätschaften.
    Terrence Dubai stand auf einem Schutthaufen und delegierte die Ankömmlinge. Drei Dutzend Essa

Nur, Ja'woor und Sha'zor standen um ihn herum.
    Wolf Lee runzelte die Stirn. »Wie fit bist du, Ras?«, fragte er das Konzept. »Wie viele

Sprünge kannst du hintereinander vollbringen?«
    Tschubai presste die Lippen aufeinander. »Es sind nur dreihundert Meter - es sollte reichen,

zumindest alle hier Versammelten in das Beiboot zu bringen.«
    Der Master-Sergeant überspielte die gewonnenen Daten auf die Anzüge der anderen Young

Boys.
    »Männer - bringt die Besatzung direkt in das Beiboot. Ihr habt genau ... fünf Minuten Zeit

dafür. Anschließend werden Scotty und N'ri die Außenhülle sprengen.

Weitere Kostenlose Bücher