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Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme

Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme

Titel: Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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Sekunden

gewartet hatte.
    »Hier Tschubai. Was gibt es?«
    »Ihr müsst sofort zurückkommen!«, sagte er hastig. »Das Fesselfeld ist nach wie vor

aktiv.«
    »Wir kommen!«
    Drei Sekunden später materialisierte die zwei Meter große Gestalt von Ras Tschubai direkt vor

Lee. In seinen Armen hielt er den regungslosen Terranischen Residenten.
    »Was ... wie geht es Rhodan?«, fragte Lee überrascht.
    »Er ist auf seiner Mission«, antwortete Lloyd/Tschubai. »Er kommt zurück, keine Sorge.«
    Er legte den Bewusstlosen auf den Pilotensitz.
    Das Konzept wandte sich der taktischen Holosphäre zu. MIKRU-JON stand an ihrem alten Standort

in der Lebenssphäre der Ja'woor, die Stück für Stück auseinanderbrach.
    »Weshalb ist das Feld noch aktiv?«, fragte Ras Tschubai. »Ich habe den obersten Sha'zor

persönlich ins Beiboot gebracht. Er hat gesagt, dass er uns freigibt, wenn wir ihnen zur Flucht

verhelfen.«
    »Dann wäre es dafür aber langsam Zeit!«
    »Wie sieht es mit den Projektoren für das Fesselfeld aus?«, fragte Lloyd/ Tschubai. »Können

wir sie nicht einfach zerstören?«
    »Leider nicht«, sagte Mikru. »Trotz intensiver Suche haben wir sie nicht gefunden.«
    »Schaut!«, rief Lee.
    Ein größeres Stück der Außenhülle brach nach einer mehrfachen Explosion ab. Die austretende

Atmosphäre drückte eine kleinere Energiekugel ins All.
    Lee nahm Kontakt mit dem Außenteam auf. »Wir haben ein Problem! Kommt sofort zurück!«
    Zum Konzept sagte er: »Bring mich sofort in das Beiboot!«
    Ohne zu zögern, ergriff Ras Tschubai Lees Arm.
    *
    Sie rematerialisierten innerhalb einer Energieblase, in der sich Dutzende von Sha'zor

drängten.
    Als sie die beiden Männer so unerwartet auftauchen sahen, wichen sie überrascht auseinander,

von ihnen weg.
    »Wo ist er?«, fragte Lee.
    Lloyd/Tschubai drehte sich im Kreis, dann teleportierte er erneut.
    Schreiend stolperte einer der Sha'zor rückwärts und fiel hin.
    »Er«, sagte das Konzept.
    »Gut«, antwortete Lee. »Wir nehmen ihn mit!«
    Sie gingen auf den Sha'zor zu, der wie ein Käfer von ihnen wegkrabbeln wollte.
    Ras Tschubai ergriff eines seiner Beine und sprang.
    Ohne dass Wolf Lee ihm diesen Befehl hätte geben müssen, rematerialisierte Tschubai in einer

Blase, in der die Zerstörungen besonders groß waren.
    Flammen leckten aus Maschinenblöcken. Immer wieder zuckten Überschlagblitze durch den Raum.

Der Boden dröhnte von den Explosionen, die überall in der Lebensblase stattfanden.
    »Was tut ihr?«, rief der Sha'zor entsetzt. »Bringt mich sofort zurück!«
    »Die Fesselfelder sind immer noch aktiv!«, gab Wolf Lee gelassen zurück. »Wenn wir hier drin

auf die vollständige Zerstörung der Lebensblase warten müssen, wirst du uns dabei Gesellschaft

leisten!«
    »Ihr seid Spione!«, kreischte das untersetzte Wesen in panischer Angst.
    »Wir haben alles darangesetzt, euch in das Beiboot zu bringen«, sagte Wolf Lee. »Wir haben

eure Flucht ermöglicht. Denkst du wirklich, dass wir aus diesem Wrack irgendwelche Daten retten

können, ohne selbst draufzugehen?«
    Der Sha'zor versuchte die Arme vor der Brust zu verschränken. Eine weitere Explosion ließ ihn

schwanken.
    »Entscheide dich!«, rief Lee. »Bald ist das Beiboot so weit weg, dass dich mein Freund hier

nicht mehr zurückbringen kann!
    Der Sha'zor drehte den Spiegelhelm von Lee zu dem Konzept.
     

13.
    Alte Hosen, nasse Schuhe und zwei Freunde
     
    Perry legte das zitternde Tier auf einen Anhänger, der geschützt vor dem Regen an der

Hausmauer stand.
    Fast liebevoll betrachtete er den Traktormotor, der neben der Scheune vor sich hin rostete.

Das Tor zum Gemüsegarten stand offen, bewegte sich mit den stetigen Windböen hin und her. Die

Scharniere quietschten.
    Er ging langsam hinüber, schloss das Tor und schob den Riegel vor.
    Ich habe es nie geölt, dachte Perry. Ich habe es Onkel Karl immer wieder

versprochen. Und es regelmäßig vergessen.
    Er hörte Stimmen.
    Die Stimme des Kindes.
    Die ernste Stimme eines Erwachsenen.
    Perry zog den Hut wieder ins Gesicht und wanderte den Hügel, den sie zuvor heruntergekommen

waren, hinauf.
    Als der Junge rief, drehte er sich um und blickte zurück. Neben dem Kind stand ein Mann in

einer blauen Latzhose. Der Mann sah misstrauisch zu ihm hoch.
    Onkel Karl hatte exakt fünf Hosen: vier Latzhosen für die tägliche Arbeit und eine schwarze

Leinenhose für den sonn- und feiertäglichen Kirchgang. Die Latzhosen wiesen

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