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Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter

Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter

Titel: Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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unterhalten sich angeregt, die Geschehnisse auf Planetoid P-17-25-1463 werden augenblicklich

thematisiert. Man tauscht Grüße aus, erweist sich gegenseitig Respekt und zeigt Erleichterung

über die geglückte Kontaktaufnahme. Zwischenmenschliches Interagieren. Es kümmert mich nicht

weiter.
    Meine Finger gehen wieder auf Wanderschaft. Sie spüren neue Verbindungen auf, stellen

Zusammenhänge her, suchen nach weiteren Gefahrenquellen. Unweit unseres Ziels branden

energetische Sturmböen gegen eine Wand, die aus mehreren hundert Sonnen gebildet wird und die die

Echowand eines Hyperorkanriffs bilden. Diese Sterne stellen für meine Finger gut spürbar, einen

mehrstimmigen Chor in diesem Klangkörper namens »Far Away« dar. Alt, Mezzosopran und Sopran.

Stimmen, die einander auf eigentümliche Weise ergänzen.
    Ich ziehe mich stückchenweise zurück. Ich darf mich nicht ablenken, darf mich nicht irritieren

lassen. Der Datenkubus, mein kleines Spielzeug, birgt Gefahren. Wie ein Emotionaut schwebe ich

stets in Gefahr, mich in meinen Beobachtungen zu verlieren und der Verbindung zur Außenwelt

verlustig zu gehen.
    Der Weg ist frei. Die Wogen des Hyperorkanriffs reichen derzeit nicht weit genug in unsere

Richtung. Ich nicke Stuart Lexa zu und deute dem glatzköpfigen Piloten - wie heißt er noch mal?

Einerlei -, dass er meinem Kursvorschlag folgen soll.
    Er verzieht das Gesicht zu einer Grimasse und gehorcht. Brav, mein Kleiner ...
    Ich stehe auf, strecke mich, zeige ein Grinsen. Sollen die Schafe hier im Raum ruhig wissen,

was ich von ihnen halte. Ich habe keinen Respekt vor all diesen Karrieristen. Diesen

Möchtegern-Generälen, die sich hehren Idealen hingeben und sich zeit ihres Lebens in

Raumschiffs-Klüngeln verlustieren.
    Stuart Lexa ist der Einzige, dem ich Respekt entgegenbringe. Er hat mich gegen den Willen

seiner Zentralebesatzung mit an Bord des Schiffs genommen. Weil er weiß, dass ich gut bin. Dass

ich Begabungen habe, gegen die seine Zinnsoldaten nicht anstinken können.
    Meine Schicht geht in zwei Stunden zu Ende. Es kümmert mich nicht.
    »Ich mach ein kleines Nickerchen. Ruft mich, wenn ihr Hilfe braucht.«
    Ich verlasse die Zentrale hurtig. Stuart könnte meinen Auftritt zerstören und mich

zurückbefehlen, um mir eine Standpauke zu verpassen. Doch er weiß, dass er mich bei Laune halten

muss.
    Ich höre ihn tief durchatmen. Dann habe ich das Schott erreicht und verlasse den Raum.
    Marten eins - Flotte null.
     

3.
    Die Horde bändigen
     
    »Ich bringe ihn um!«, sagte Mumou und legte seine kleinen Hände um einen unsichtbaren Gegner.

»Ich würge ihn so lange, bis der letzte Hauch Leben aus seinem Körper gewichen ist.«
    »Dazu fehlt dir ein wenig Reichweite.« Stuart Lexa grinste, auch wenn ihm gar nicht danach

zumute war. »Martens Hals baumelt auf fast zwei Meter Höhe, und du bist, wie soll ich es bloß

ausdrücken ... «
    »... untergroß heißt das Wort«, sagte der Ortungsspezialist mit Stolz in der Stimme.

»Sprich's ruhig aus. Intelligenz und Kompetenz, auf hundertzwanzig Zentimeter eines prächtigen

Körpers verteilt. Und ich könnte diesen Query durchaus am Schlafittchen packen. Ich

bräuchte bloß einen Stuhl und ein wenig Anlauf, um ... «
    »Danke, Mumou!« Stuart nickte ihm zu und drehte sich dann im Halbkreis, fasste jeden Einzelnen

der Anwesenden nacheinander ins Auge. »Wie uns unser Ortungsspezialist soeben eindrucksvoll

bewiesen hat, hat jeder seine kleinen und großen Macken. Marten ist ein unangenehmer Zeitgenosse,

ich weiß ...«
    »Unangenehm ist die Untertreibung des Jahrtausends«, meldete sich Schiffskommandant

Macallister zu Wort. »Er hat hier nichts zu suchen! Bei allem Verständnis, Stuart: Wir befinden

uns auf einer der heikelsten Missionen in der Geschichte von Stardust, und du vertraust unser

aller Leben einem Quer..., verzeih: einem unberechenbaren Psychopathen an.«
    »Psychopath - ja. Unberechenbar - nein. Seine Reaktionen sind vorhersagbar, wenn sie auch

nicht unseren Erwartungen entsprechen. Ich habe mich ausführlich mit ihm beschäftigt und von der

Bordpsychologie ein Verhaltensprofil erstellen lassen.«
    »Wir können es uns dennoch nicht leisten, einen Query die allerwichtigsten Entscheidungen

treffen zu lassen! Eine Fehleinschätzung - und unser aller Leben ist verwirkt.«
    »Hat er uns durch diese hyperdimensionale Suppe geführt, oder nicht? Schneller, als die

Schiffspositronik es

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