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Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter

Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter

Titel: Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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auf. Ein Humanoider meldete sich über Funk. Er stellte sich als Ernst Ellert vor

und erklärte, der »Bote des Bruders« zu sein.
    Er übermittelte den Elfahdern ein ausführliches Datenpaket, das, wie er meinte, »alle

notwendigen Informationen« enthielt.
    Die Perlkugelraumer schleusten in das Riesenobjekt ein, das Ernst Ellert eine Sektorknospe

nannte. Vom Inneren bekamen die Körperbewahrer und die Körperlosen kaum etwas mit. Die Messgeräte

lieferten keinerlei Anhaltspunkte, wo sie sich befanden. Die optische Erfassung stellte lediglich

eine Art Hohlraum fest, eine Blase, in der sie durch Traktorstrahlen verankert wurden.
    Die Elfahder wurden von Ernst Ellert angewiesen zu warten. Der beabsichtigte Transport könne

erst stattfinden, wenn Perry Rhodan die Bedingungen dafür geschaffen hätte, so sagte der Bote des

Bruders.
    Viele Tage verbrachten sie untätig im Innern der Sektorknospe. Jeder Versuch, die Umgebung zu

erforschen, wurde unterbunden und vom Boten mit Verärgerung zur Kenntnis genommen.
    Irgendwann geschah es, ohne dass die Elfahder etwas mitbekamen. Ihnen blieb lediglich zu

vermuten, dass der Trichteraufriss mit der Versetzung zu tun hatte und als Transportmedium

verwendet wurde, während die Sektorknospe als schützender Kokon diente.
    Die Ausschleusung war kurz und schmerzlos. Ernst Ellert verabschiedete sich knapp, die

Elfahder fanden sich im peripheren Bereich eines Kugelsternhaufens wieder. Die Sektorknospe

verschwand im Trichteraufriss; kurz danach brach er in sich zusammen und verwehte.
    Ihr Ziel, mit einem Datensatz definiert, befand sich in unmittelbarer Nähe, im

Dreiplanetensystem einer gelben Sonne. Der Polyport-Hof wurde angemessen. Und während die

Elfahder die kurze Strecke in Angriff nahmen, verwehten letzte Erinnerungen an diese wundersame

und merkwürdige Aneinanderreihung von Begegnungen und Reisen. Um endlich, nachdem sie einer Reihe

von Schlüsselreizen ausgesetzt waren, mit plötzlicher Vehemenz wiederzukehren.
    Verbunden mit diesem Erinnerungsschub war eine wörtliche Botschaft, die ihnen Hirdal

eingeprägt hatte: »Weil VATROX-VAMU darauf zugreifen wollte, ist das PARALOX-ARSENAL in Zeitkörner fragmentiert. Findet den Zugang, um meinem sterbenden Bruder zu helfen!«
     

18.
    Das Ende
     
    Ich höre zu. Ich fühle die Daten. Meine Finger gleiten über ihre kitzeligen Oberflächen,

streicheln und liebkosen sie. Es amüsiert mich, was der Elfahder erzählt.
    Superintelligenzen haben etwas Lächerliches an sich. Sie wollen göttliche Allmacht vermitteln

und sind dennoch an mindestens ebenso viele einschränkende Gesetzmäßigkeiten wie wir

herkömmlichen Lebewesen gebunden.
    Warum erledigen sie ihre Angelegenheiten nicht untereinander? Warum beschäftigen sie

Hilfsvölker, warum gerieren sie sich als Heilsbringer und Beschützer?
    Weil sie die Interaktion benötigen. Ohne uns wären sie nichts, gar nichts.
    Ich fühle die Müdigkeit. Ana meint, dass der Übergang allmählich und kaum spürbar kommen wird.

Ich werde einschlafen und dahingleiten.
    Soll ich bereuen? Oder trauern, weil mein Leben so kurz war? - Keineswegs. Ich habe Dinge

gesehen, die sich kaum einem anderen Menschen jemals offenbart haben. Die kühle kristallklare

Struktur der Datenwelt war für mich ein offenes Geheimnis. Ich habe Neuland erschlossen, das nach

mir niemand mehr betreten wird. Meine Fußspuren jedoch werden für alle Zeiten gut sichtbar

zurückbleiben.
    Depression und manische Besessenheit. Beides habe ich niemals als Krankheiten gesehen, sondern

als Gaben. Als Krücken, die mich bei meiner Arbeit unterstützten.
    Ich denke ein letztes Mal an all die Menschen. Ich habe sie nie gemocht, ich stand immer quer

zu ihnen und ihren Leben.
    Ich gehe nun. Ich bin müde. Das Gefühl in meinen Fingern lässt nach.
    Irgendwie schade ...
     
    ENDE
     
     

Nicht nur die Stardust-Menschheit kämpft um ihre Heimat,
    auch Perry Rhodan hält sich in Anthuresta auf und sucht nach Verbündeten.
    Michael Marcus Thurner, von dem der vorliegende Roman

stammt, schrieb auch Band 2570,
    der in einer Woche überall im Zeitschriftenhandel unter folgendem Titel

erscheint:
     
    DIE FALLE VON MASSOGYV
     

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