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Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter

Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter

Titel: Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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in die Medo-Abteilung

zurückgekehrt.
    »Ich habe nachgedacht. Es gab mehrere Auslöser für diesen Erinnerungsschub. Perry Rhodan war

einer der Katalysatoren, der Sextadimschleier ein anderer. Das letzte Puzzleteil der Erkenntnis

war der Anblick einer Hathor.«
    »Und warum diese Blockade?«
    »Sie wurde von der Schwester geschaffen. Von ESTARTU, der wir unmittelbar vor dem Transport in

diesen Sternhaufen begegnet waren.«
    »Ihr seid mit einer Superintelligenz zusammengetroffen?!«
    Die Aufmerksamkeit aller Zentralemitglieder war dem Elfahder plötzlich gewiss. Was Bellyr zu

berichten hatte, war alles andere als alltäglich.
    Der Oberprotektor platzierte seinen Kunstkörper in einen Stuhl und streckte die Beine weit von

sich. So als genieße er den Augenblick, legte er eine lange Kunstpause ein, bevor er von den

verloren gegangenen Erinnerungen des Hörensagens erzählte.
    Stuart Lexa hörte zu, wie auch alle seine Freunde, Kollegen und Kameraden.
    Die Geschichte der Elfahder, in Grundzügen seit der Auseinandersetzung der Gänger des Netzes

mit den Ewigen Kriegern bekannt, erfuhr unerwartete und überraschende Ergänzungen.
     

17.
    Das Hörensagen. Teil 5
     
    Eine Frau erschien an Bord der ELFA. Jedermann, der ihre Präsenz spürte, wusste

augenblicklich, dass dies Hirdal war. Die humanoide Gestalt ruhte auf einem Podest aus

Schatten, die behäbig vor sich hin waberten. Hinter ihr und rings um sie zeigte sich Kosmos.

Unendliche Weiten, die Kälte und Sehnsucht ausstrahlten. Hirdal lachte fröhlich, eine Hand hielt

sie weit von sich gestreckt, als trachte sie danach, eine der sie umgebenden Welten zu ergreifen

und zu liebkosen.
    »Meine treuen Elfahder«, sagte Hirdal und lachte vergnügt. »Es tut gut, euch

wiederzusehen.«
    Bellyr wollte etwas sagen. Seine Sprachsysteme versagten. Er war gezwungen, die Worte der

Inkarnation der Superintelligenz unkommentiert hinzunehmen.
    Das lange lockige Haar Hirdals reichte weit über das kurze Cape hinaus. Es schien ein

Eigenleben zu entwickeln. In den braunen Augen lächelte der Schalk, während die Frau nun

tatsächlich eine Sonne pflückte und sie sich wie ein Bonbon in den Mund stopfte.
    »Die Dinge geraten allmählich in Bewegung«, sagte sie. »Die Schrecken aus ferner Vergangenheit

erwachen. Bald wird euch ein Bote meines Bruders kontaktieren - und euch über die Funktionsweise

des Polyport-Systems berichten. Ihr werdet die Erlaubnis erhalten, es zu bereisen. Vom Boten

erfahrt ihr weitere Details. Er wird dafür sorgen, dass ihr euer Ziel an einem fernen Ort sicher

erreicht, um dort den Terranern zu helfen.«
    Hirdals Lächeln wurde breiter. Die humanoide Frau strahlte Selbstsicherheit und Lebensfreude

aus, wie sie Bellyr niemals zuvor kennengelernt hatte. »Ihr sollt für eure Mühen belohnt werden,

meine tapferen Freunde. Ihr werdet mehr über die Spuren der Ahnen erfahren, sodass es euch

gelingen wird, sie wiederzufinden ... «
    Hirdals Stimme wurde schwächer, die Gestalt löste sich in mehreren kleinen Wölkchen auf. Das

Universum zwinkerte, und für diese kleine Weile gefror die Zeit.
    Erst als Bellyr es wagte, seine Körperfunktionen wieder in Schwung zu bringen, verschwanden

der kleine Privatkosmos Hirdals und das Schattenpodest, von dem aus die Frau auf die Elfahder

hinabgeblickt hatte.
    Sie war verschwunden.
    Zurück blieb die unstillbare Sehnsucht, ESTARTU zu Diensten sein zu wollen.
    *
    Es vergingen einige Tage, bis die Elfahder dem Boten des Bruders begegneten. In einem nahen

Hypersturm maßen sie das spontane Aufklaffen eines Trichteraufrisses an. Ein Objekt von

beachtlicher Größe wurde ausgespien. Es handelte sich um ein Ding mit einem Durchmesser von

annähernd 17 Kilometern.
    Die Fortsätze, Dornen und Spitzen vergrößerten das Objekt auf einen größten Durchmesser von 23

Kilometern. Es wirkte wie eine teils ausgefaserte, annähernd kugelförmige Zelle, deren Oberfläche

sich permanent in winzigen Nuancen änderte.
    Das Objekt riss sich problemlos aus dem Inneren des Trichteraufrisses los und raste auf die

Elfahder zu, mit den schier unvorstellbaren Beschleunigungswerten von 400 Kilometer pro

Sekundenquadrat. Protuberanzen schossen aus dem Körper hervor, die Oberflächenstrukturen

reflektierten das Umgebungslicht schwach, während der eigentliche Leib dunkel blieb.
    Eine Art Transition geschah, und das Objekt tauchte in unmittelbarer Nähe zur Flotte der

Perlkugelraumer

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