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Perry Rhodan - 2571 - Die zeitlose Welt

Perry Rhodan - 2571 - Die zeitlose Welt

Titel: Perry Rhodan - 2571 - Die zeitlose Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Konflikt Interessierten

wäre hilfreich.«
    Wieder lachte Pripu Bhunfeller.
    »Sehr hilfreich sogar«, stimmte Kailika Vhiumunu zu. »Bis aber, wer auch immer, derartige

Kennzeichnungsapparaturen entwickelt und zur Einsatzreife gebracht hat, solltet ihr euch von den

Konflikten, in die unsere Allianz verwickelt wird, und den Sektoren, in denen diese Konflikte

ausgetragen werden, fernhalten.«
    »Ein guter Rat«, sagte Bhuggadem. »Ich danke im Namen der Essa Nur.«
    »Zeit, zu gehen«, sagte Vhiumunu.
    Die Vertreter der Tryonischen Allianz erhoben sich und verließen ohne ein weiteres Wort den

Saal. Sofort rollten die davvischen Servicedrohnen herbei, desinfizierten die Sitzgelegenheiten,

saugten die Luft daraus ab und verpackten die Utensilien in ihren Bottichen. Die Essa Nur

beobachteten diese Prozedur stumm.
    Nachdem die Drohnen den Saal verlassen hatten, standen Bhuggadem und die anderen beiden Essa

Nur auf.
    Beggosd sagte: »Das war ein höchst eigentümliches Gespräch. Manchmal schien mir die

Wahrscheinlichkeit groß, die Tryonier wollten unser logisches Denkvermögen testen. Sie sprachen

geradezu in Rätseln.«
    »In leicht zu lösenden Rätseln«, sagte Gatkatur.
    »Findest du?«, fragte Beggosd.
    »Des Rätsels Lösung ist: Wir sollen uns, wenn wir nicht für sie arbeiten wollen, möglichst von

ihnen fernhalten.«
    »Ein guter Rat«, sagte Beggosd.
    »Eine Drohung«, sagte Gatkatur.
    Die beiden sahen Bhuggadem an, als sollte er den Fall entscheiden.
    Clun'stal staunte darüber, dass Beggosd den Auftritt der drei Humanoiden überhaupt hatte so

missdeuten können.
    »Ja«, sagte Bhuggadem. »Eine unverhohlene Drohung. Ich hoffe, wir haben sie uns nicht zum

Feind gemacht.«
    *
    Die Details des Saales im Hauptgebäude der VII. Dienstbarkeit zerbrachen in selbstähnliche

Fragmente, die Fragmente wurden von einer lautlosen Turbulenz nach allen Seiten in weite Ferne

verwirbelt.
    Clun'stal, immer noch in der Hocke, legte den Kristall behutsam ab. Er schaute über das

Kristallfeld, sah das blaue Gebirge und blickte auf zu Udkigom, der vor ihm stand, Hand an Hand

mit ihm.
    »Wie befindest du dich?«, fragte Udkigom.
    »Ich befinde mich wohl.«
    »Demnach hast du den Mnemo-Transfer einer Essa-Nur-Erinnerung gut vertragen«, sagte

Udkigom.
    »Sind alle besonders hell leuchtenden Kristalle von Essa-Nur-Memorien erfüllt?«
    »Richtig.«
    »Ich vermute, dass die hellen Kristalle jüngere Erinnerungen beherbergen, die am wenigsten

hellen dagegen ältere.«
    »Das siehst du folgerichtig«, bestätigte Udkigom. »Für die ältesten Speicherinhalte hat sich

seit Äonen niemand mehr interessiert. Von ihrem Zustand weiß ich kaum etwas. Immerhin reichen die

Anfänge dieses Kristallarchivs bis etwa zehn Millionen Jahre in die Vergangenheit zurück.«
    »Ja ...« Und Clun'stal dachte bei diesem Wort: Womit die Angaben, die Perry Rhodan mir

gegenüber gemacht hat, bestätigt wären.
    Seit der Entrückung der Anthurianer aus der Geschichte waren tatsächlich hundert Mal hundert

Jahrtausende vergangen. Konnten die Erinnerungen, die er bei seinem Volk deponiert hatte, diese

Zeitspanne überdauert haben? Was, wenn sie aus welchem Grund und von wem auch immer gelöscht

worden waren? Was, wenn sie von der Zeit und von diversen Defekten entstellt und nicht mehr

entzifferbar waren? Wenn er sie sich nicht mehr aneignen konnte?
    Während er nachdachte, bemerkte er eine Veränderung am Horizont des Feldes. Er richtete sich

auf und schärfte seinen Blick. Tatsächlich war dort eine Gestalt aufgetaucht.
    Eine kristalline Figur, als solche ihm und Udkigom gleich. Aber die Art des Kristalls,

mindestens seine Färbung, war anders: ein monochromatischer Kristall. Schwarz wie Karborund oder

Rotgültigerz, aus dem die Zeit allen lichten Schimmer ausgesogen hatte.
    Die Gestalt bewegte sich. Augenblicke später war ihm klar, in welche Richtung: Sie kam auf ihn

zu.
    Langsam, unaufhaltsam.
    Clun'stal wollte nicht, dass sie näher kam. Etwas in ihm wehrte sich gegen diese Figur.
    »Wer ist das?«, fragte er Udkigom.
    »Nimm einen weiteren Kristall. Einen, der schwächer leuchtet. Wir gehen weiter zurück«, sagte

Udkigom, ohne auf die Frage einzugehen.
    Für einen Moment fürchtete Clun'stal zu halluzinieren. Dann wandte er seinen Blick von der

schwarzen Gestalt ab und sagte in der plötzlichen Überzeugung, sich anstrengen, sich beeilen zu

müssen: »Ich werde einen der ältesten

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