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Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Titel: Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Meter durchmessende Raumschiffe der NEBERU-Klasse wie die KHEST«, meldete Ortungsoffizier Deker. »Aber ohne starke Offensivbewaffnung und mit langsameren Triebwerken. Wie erwartet reine Transporter. Stärke der Besatzung ... Moment, Daten kommen herein ... Genau wie erwartet, pro Schiff etwa 2700 Raumlandesoldaten. Hinzu kommen Roboter in unbekannter Zahl, Landungsgerät und dergleichen.«
    Anna Patoman wusste nicht, ob Deker die Geheimdienstberichte herunterrasselte, die sie ebenfalls gelesen hatte, oder ob ihm schon echte Ortungsergebnisse vorlagen. Es war ihr auch egal. Der Ortungsoffizier würde die Berichte auf jeden Fall umgehend verifizieren.
    »Also eine Streitmacht von insgesamt etwa 380.000 Mann«, murmelte sie.
    Ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigten sich. Die Tefroder setzten in der Tat auf Konfrontation und Eskalation.
    Und ihre Taktik schien aufzugehen.
    »Ortung«, meldete Deker nur wenig später. »Holos kommen sofort.«
    Oberst Patoman winkte zuerst mit einer gequälten Geste ab, sah dann aber doch gespannt auf die dreidimensionalen Darstellungen. Wie erwartet zeigten sie gerade materialisierte Schiffe der Jülziish. Sie flogen den fünften Planeten an und gesellten sich dort zu den Einheiten der Weddonen, die die erste Schlacht mit mehr oder weniger starken Beschädigungen – oder auch unbeschädigt – überstanden hatten.
    »Wir orten mit allem, was wir haben«, sagte Deker. »Genaue Zahlen kommen gleich. Die Jülziish gehen aber noch nicht zum Angriff über.«
    Anna Patoman nickte. »Sie sind ohnehin unterlegen, diesmal nicht nur waffentechnisch, sondern auch zahlenmäßig. Taugt der Geheimdienst der Weddonen nichts?«
    »Wie bitte?« Oberstleutnant Awrusch sah sie fragend an.
    »Wenn wir schon wissen, wie viel Verstärkung für die Tefroder in etwa anrückt, müssten die Jülziish das doch auch wissen und dementsprechend reagieren. Weshalb rücken sie mit so wenigen Schiffen an? Haben sie nicht mehr, oder haben sie sich vielleicht auf alte Taktiken besonnen und halten einen Teil ihrer Streitkraft in der Hinterhand?«
    »Vielleicht sind sie auch klug geworden und wollen diese Eskalation nicht mitmachen? Andererseits sind sie wirtschaftlich nicht so stark wie ihr Gegner und haben viele interne Probleme. Die Tefroder haben ein totalitäres System errichtet, das in puncto Militär dem der Weddonen überlegen ist.«
    »Fernortung!«, befahl Patoman.
    »Verstanden.« Oberstleutnant Man-Man Chi machte sich an seinem Terminal an die Arbeit.
    Unwillkürlich musste Patoman lächeln, als sie sah, wie seine Finger über die Display-Felder huschten. Man-Man Chi kam keineswegs aus Asien, sondern aus Südamerika. Seine Eltern hatten wohl keine großartigen Kenntnisse von der altchinesischen Sprache gehabt. Man man chi war die chinesische Redewendung für »Guten Appetit!« und bedeutete wörtlich übersetzt: »Iss langsam!«
    Aber der Oberstleutnant verstand etwas von seinem Fach.
    Trotzdem ...
    »Wir werden nichts finden«, sagte Patoman. »Falls die Weddonen Schiffe in der Hinterhand haben, werden sie sie im Ortungsschutz einer Sonne verborgen haben. Such die Sterne in unmittelbarer Nachbarschaft ab, Man-Man. Wenn wir bei irgendeinem davon Schiffsbewegungen entdecken, wissen wir, dass sie kommen.«
    Falls es diese Schiffe überhaupt gibt, setzte sie in Gedanken hinzu. Vielleicht konnten die Jülziish in so kurzer Zeit nicht mehr Einheiten beibringen.
    »Die Gegner belauern einander weiterhin.« Awrusch runzelte die Stirn. »Die Blues sind unterlegen, und die Tefroder scheinen es nicht eilig zu haben.«
    Sie warteten ...
    Und wir müssen zusehen! Aber nicht mehr lange ... Patoman spürte förmlich, wie die Spannung stieg, nicht nur in der Zentrale der GALBRAITH DEIGHTON V. Es war lächerlich, nur Einbildung, aber sie glaubte ein elektrisches Knistern im Vakuum zwischen den beiden Flotten wahrzunehmen, als würden die Ängste der unterlegenen Blues eine irreale Gestalt annehmen und sich im Nichts ausdehnen. Die flackernde Kreatur der Furcht oder so was ...
    »Versucht, Funkverbindung mit den Blues und den Tefrodern herzustellen!«, befahl sie. »Vorzugsweise mit Dhafes Feszyn, der Regierungschefin von Ghatamyz, oder mit Maalun, dem tefrodischen Kommandanten. Lasst euch nicht abwimmeln. Notfalls spreche ich auch mit anderen hochrangigen Mitgliedern der Befehlshierarchie.«
    Mehrere Angehörige der Abteilung Funk und Ortung versuchten, die gewünschten Verbindungen zu schalten.
    Sie warteten.
    Fünf

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