Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Titel: Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
Vom Netzwerk:
Ayc-Tohotche umkreiste, und war allenfalls entfernt menschenähnlich. Er erinnerte Tekener unwillkürlich an einen aufrecht gehenden terranischen Ziegenbock. Oder an einen Faun oder Satyr.
    Oder auch an die Verkörperung mittelalterlicher Teufelsdarstellungen.
    Er war etwa zwei Meter groß. Sein Körper war von schwarzem, drahtigem Fell bedeckt. Das Gesicht wurde von zwei großen, rot leuchtenden Augen beherrscht, und aus seiner Stirn wuchsen zwei gerade nach oben stehende Hörner. Er hatte zwei Arme und zwei Beine, doch anstelle von Füßen vierzehige Hufe, und die Hände waren nur geringfügig feiner entwickelt. Sie hatten zwar vier Finger, doch sie waren dick und kaum beweglich. Mit den Händen verrichtete UFo nur grobe Arbeiten.
    Für die Feinmotorik waren seine Greifzungen zuständig: Die Nase hatte drei Öffnungen, und in jedem dieser Löcher saß eine muskulöse Zunge, deren Ende sich in vier sehr zarte Greifwerkzeuge aufspaltete. Im Ruhezustand war die Greifzunge im Nasenloch zusammengerollt, doch der Cheborparner konnte sie zu einer Länge von über einem halben Meter ausfahren.
    »Der Teufel in Auroras Hallen«, sagte Tekener mit leichtem Spott, den Monkey jedoch völlig ignorierte.
    »Wie schlägt sich UFo?«, fragte der Oxtorner.
    Tekener zuckte die Achseln. »Es ist noch zu früh, das endgültig zu sagen. Er musste die Amtsgeschäfte eher plötzlich und unvorbereitet antreten.«
    »Bostichs Schatten ist lang. Kannst du den Bericht über den Imperator zusammenfassen?«
    »Die Galaktische Flotte ist zwar einsatzbereit, doch Bostich hat gezögert, sie gegen die Onryonen in Marsch zu setzen.« Sie stellte die Hauptmacht in der Milchstraße dar, insgesamt etwa 400.000 Einheiten, hauptsächlich Fragmentraumer der Posbis.
    »Das wäre einem Einsatzbefehl im Solsystem gleichgekommen«, analysierte Monkey. »Ein heikles Gelände ...«
    »Der eigentliche Grund dürfte sein, dass Bostich und seinem Stab noch nicht klar war, in welchem Umfang und mit welchen Mitteln man losschlagen soll. Bekanntlich attackieren Onryonen auch Schiffe im Linearraum, und das sehr gezielt.«
    »Der Einsatz könnte zum Desaster werden, und Bostich wollte sich nicht mit einer Katastrophe aus der direkten Verantwortung verabschieden.«
    Tekener nickte. »Die LFT-Chefwissenschaftlerin Sichu Dorksteiger forscht an einem Schutz gegen die Torpedos, ist aber noch nicht weitergekommen.«
    »Und Bostich ist nicht so dumm, einen Angriff zu befehlen, wenn er nicht sicher sein kann, damit auch Erfolg zu haben.«
    »Also sind Uldormuhecze Foelybeczt vorerst die Hände gebunden. Der Cheborparner wird Tage brauchen, um die strategischen Überlegungen seines Vorgängers zu erkennen und abzuwägen. Und das, obwohl Bostich ihm einen Datenkristall mit Informationen zurückgelassen hat. UFo kann nicht einfach hergehen und einen völlig neuen Kurs fahren. Wir wissen, dass Bostich sich nicht gern in die Karten schauen ließ.«
    »Dann dürfte es Bostich in eben diese Karten gespielt haben, dass der Terranische Resident Arun Joschannan das Galaktikum zwar um Unterstützung gebeten, aber keinen Flotteneinsatz im Solsystem beantragt hat«, sagte Monkey nachdenklich.
    »Hinzu kommt der Streit um die Kommandogewalt. Der Stellvertretende Kommandeur der Galaktischen Flotte, der Gataser Iizipray Gellezer, fordert offen die Absetzung der Kommandeurin, Admiralin Mirasi Venrao, einer Tefroderin, die er der Konspiration mit Tamaron Vetris verdächtigt.«
    »Der Konflikt zwischen den Blues und den Tefrodern ist der erste Krisenherd, dem Uldormuhecze Foelybeczt sich stellen muss«, murmelte er. »Kein guter Anfang für UFo.«
    Tekener schwieg.
    »Was auch immer das Atopische Tribunal beabsichtigt, es hätte keinen günstigeren Zeitpunkt für einen Angriff wählen können. Das Galaktikum zerlegt sich gegenwärtig selbst.«
    »Mich würde interessieren«, entgegnete der Smiler nachdenklich, »ob das Tribunal diesen günstigen Zeitpunkt nur abgepasst oder vielleicht sogar aktiv herbeigeführt hat ...«

4.
    WOCAUD
     
    »Kein Zweifel möglich?«, fragte Gornen Kandrit.
    Der Kommandant hatte sich umgehend in die Räumlichkeiten begeben, die Chefwissenschaftler Famather Myhd als sein Labor bezeichnete. Natürlich war es nicht sein Raum, sondern einer, der ihm zugewiesen worden war. Vor ihm hatte der weddonische Chefwissenschaftler Projjid Tyx ihn genutzt und davor irgendein anderer, der vielleicht sogar mehr über das Polyport-System und seine Vorzüge und Tücken gewusst hatte

Weitere Kostenlose Bücher