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Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Titel: Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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diesen Gedanken bin ich auch schon gekommen«, sagte Monkey schließlich. »Tamaron Vetris und das Tribunal. Wir sollten uns vielleicht stärker auf Vetris konzentrieren. Dieser zeitliche Zufall ist zumindest außergewöhnlich.«
    »Du vermutest eine mögliche Intrige?«
    »Wir sollten uns Tamaron Vetris näher ansehen«, wiederholte Monkey ausweichend. »Wir können nicht ausschließen, dass das Tribunal mit Vetris zusammenarbeitet.«
    »Im Klartext: Du befürchtest, dass Vetris vom Tribunal gesteuert wird«, drückte Tekener seine eigene Befürchtung aus. »Aber wir haben keine Beweise dafür. Wir müssten Ermittlungen vornehmen, die weit in die Vergangenheit reichen, Vetris praktisch von vorn bis hinten durchleuchten, um eine Verbindung zu finden. Dafür haben wir keine Zeit.«
    Ihm war klar, dass sie sich allein schon mit dieser Vermutung auf sehr dünnes Eis begaben. Ihnen waren genau genommen die Hände gebunden.
    Die United Stars Organisation war eine neutrale, überparteiliche Sonderorganisation des Galaktikums und nicht dem Vorsitzenden Bostich unterstellt, sondern einzig der Vollversammlung Rechenschaft schuldig. Sie fungierte nicht nur als galaktischer Geheimdienst, sondern ebenso als galaktische Feuerwehr. Bostich hatte diese Regelung nur zähneknirschend akzeptiert, sich aber in dieser Hinsicht dem überwältigenden Votum der galaktischen Völker beugen müssen.
    Genau wie die von Atlan am 1. Juli 2115 alter Zeitrechnung gegründete erste USO war die gegenwärtige Organisation ihrem Selbstverständnis entsprechend selbstständig, autonom und weitgehend selbsttragend. Laut ihrer Charta stellte sie eine überstaatliche Organisation mit eigener Souveränität dar und war ein freier Bündnispartner.
    Allerdings unterstand die USO der Verpflichtung, die Belange des Galaktikums zu wahren. In interne Angelegenheiten der autarken Planeten durfte sie sich nicht einmischen. Ihre Aktivitäten beschränkten sich auf außenpolitische und milchstraßengefährdende Verwicklungen.
    Doch alle Völker hatten das Recht, die USO und ihre Spezialisten um Unterstützung zu ersuchen. Sowohl die Jülziish als auch die Tefroder gehörten dem Galaktikum an. Welcher der beiden Parteien sollte die USO Hilfe gewähren, wenn sie darum gebeten wurde? Welche der beiden Parteien hatte das Recht allein auf ihrer Seite?
    Keine.
    Tamrat Vetris hatte zwar ITHAFOR-5 eingenommen und besetzt, doch die Weddonin Dhafes Feszyn, die Regierungschefin von Ghatamyz, hatte mit ihrem Versuch, Siedler auf dem 37 Lichtjahre entfernten Planeten Gheyndrii abzusetzen, den die Tefroder Zoit nannten, erst den Vorwand für den Angriff der Flotte des Neuen Tamaniums geliefert.
    Es gab in dieser Auseinandersetzung kein Schwarz und Weiß, kein Gut und Böse, kein Recht und Unrecht, kein Richtig oder Falsch. Es gab nur zwei Parteien mit unterschiedlichen Interessen, die versuchten, diese Interessen durchzusetzen und sich auf lange Sicht eine bessere Ausgangsposition zu verschaffen.
    Dass dabei alte Ressentiments hochkamen, zeigte, wie anfällig das Galaktikum noch immer für populistische Positionen und Politiker war. Die Milchstraße war riesig; sie verfügte über mehr als genug Planeten, um all ihren Völkern Lebensraum zu bieten. Doch wenn Weddonen und Tefroder sich um einen bestimmten Planeten, ein bestimmtes System, eine bestimmte Region stritten, bekam das Wort Lebensraum ganz schnell wieder eine alte, schreckliche Bedeutung. Überkommene Schlagwörter lebten auf. Blues wurden wieder zu Tellerköpfen und Tefroder zu den Nachkommen der Ersten Menschheit, die den Terror der Meister der Insel in Andromeda erst ermöglicht hatten.
    Der Smiler räusperte sich und sah Monkey an. Ihm wurde schlagartig klar, dass der Oxtorner dieses Problem handhaben würde, wie schon Lordadmiral Atlan es vor 3000 Jahren gehandhabt hätte.
    Monkey vermutete genau wie er eine Intrige. Vieles sprach für die Möglichkeit, dass Tamrat Vetris' aggressives Vorgehen und das plötzliche Erscheinen des Atopischen Tribunals kein Zufall waren, sondern miteinander zusammenhingen.
    Der Oxtorner hatte seine Entscheidung längst getroffen, und Tekener hätte es wissen müssen, auch wenn Monkeys Augen ihm nichts verrieten.
    Sie würden nicht dem Wortlaut, sondern dem Sinn der Charta der USO folgen, ihren Instinkten vertrauen und in dieser unsicheren Grauzone zwischen Schwarz und Weiß ermitteln. Neutralität hin oder her, aber bei dieser unklaren Faktenlage mussten sie Position beziehen, um

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