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Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Titel: Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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müssen natürlich damit rechnen, dass diese Flotte zusammengeschossen wird, aber bei Robotschiffen ließe sich das verkraften. Vielleicht gelingt es uns sogar, einige Torpedos zu erbeuten. Wir Terraner haben ein gewaltiges Sternenreich errichtet, indem wir Fremdtechnologie erbeutet, enträtselt und nachgebaut haben. Wir sollten diese Tradition nicht aus den Augen verlieren.«
    »Und da Hozarius stellt uns dann die Kosten für diese Flotte in Rechnung? Er wird einen Teufel tun und uns auch nur einige Schiffe zur Verfügung stellen. Schließlich könnten wir damit ja Rückschlüsse auf die wahre Stärke der Robotflotte ziehen.«
    Auch Monkey war es gewohnt, langfristig zu denken und zu planen. Er war ebenfalls Zellaktivatorträger wie Bostich und Tekener. Vor mehr als 200 Jahren hatte er von Lotho Keraete den Chip bekommen.
    Knapp 60 Jahre später, am 1. Januar 1350 NGZ, war Monkey Lordadmiral der USO und gleichzeitig »Sicherheitsbeauftragter des Galaktikums« geworden. Seit über 150 Jahren bestimmte er die Geschicke der USO und wandelte dabei, bislang stets erfolgreich, auf dem schmalen Grat zwischen den Buchstaben und dem Sinn ihrer Charta.
    »Wir warten die Entwicklung ab«, gestand Monkey dem Smiler zu, »aber ich werde diese Option in der Hinterhand behalten.«
    Tekener nickte. Noch ist die Lage nicht verzweifelt genug dafür, dachte er. »Weitere Punkte auf der Agenda?«
    »Weder über Reginald Bulls noch über Perry Rhodans Verbleib gibt es neue Erkenntnisse. Fest steht nur, dass die JULES VERNE definitiv vernichtet wurde. Reginald Bull gilt offiziell als tot, aber ...«
    Der Oxtorner vollendete den Satz nicht.
    Er glaubte genauso wenig wie Tekener daran, dass Reginald Bull wirklich tot war. Wie oft hatte man einen aus der Riege der Unsterblichen schon für tot gehalten, und wie oft hatten sie dem Tod ein Schnippchen geschlagen? Wie oft waren sie später wieder aufgetaucht, Tage, Wochen, Jahre oder sogar Jahrhunderte später? Die wenigen noch verbliebenen Unsterblichen schienen mit zunehmender Lebenszeit und Lebenserfahrung immer besser zu wissen, wie man dem letzten Schicksalsschlag entrann.
    Bis zum letzten überzogenen Risikoeinsatz, dachte Tekener. »Was ist mit Rhodan?«
    »Gilt weiterhin als verschollen. Auch wir haben keine Informationen über seinen derzeitigen Aufenthaltsort.«
    Wie ungerecht wir doch sind, dachte Tekener. Rhodan und Bostich werden beide vom Atopischen Tribunal gesucht, um vor Gericht gestellt zu werden. Während wir Bostich unterstellen, dass er sich versteckt, nehmen wir Rhodans Verhalten als selbstverständlich hin.
    Andererseits war Bostich aber einfach nur untergetaucht, während Rhodan in einen Risikoeinsatz gegangen war und versucht hatte, das Geheimnis des Erdmonds zu ergründen.
    »Bleiben also Vetris«, sagte Tekener, »der Krisenherd Ghatamyz-Sektor und die Frage: Was unternehmen wir?«
    »Ich bin überzeugt«, erwiderte Monkey, »dass sich das Schicksal der Milchstraße nicht im Ghatamyz-Sektor entscheiden wird, auch wenn Vetris den Polyport-Hof ITHAFOR-5 erobert hat. Ich halte Vetris weiterhin für ein untergeordnetes Problem.«
    Tekener lächelte wie in einem Reflex. »Das sehe ich anders. Wir können ja wetten.«
    »Ich wette nicht.«
    »Um zwölf Flaschen Whiskey«, fuhr Tekener ungerührt fort, »und zwar Dalmore, 1263 King Alexander III.«
    »Ich interessiere mich weder besonders für irdischen Whiskey noch für irdische Monarchen. Aber gut, bevor du wieder behauptest, ich sei völlig humorlos: Ich nehme die Wette an.«
    Tekener riss überrascht die Augen auf.
    Das war ... ein kleiner Triumph. Einen anderen Ausdruck dafür gab es nicht. Monkey war sonst der absolut humorlose Typ.
    Vielleicht würde Tekener sich irgendwann an den Blick von Monkeys Augen gewöhnen. Zumal er nun wusste, an welche andere Person dieser Blick ihn erinnerte.
    »Wie gehen wir also vor?«, fragte er.
    »Ich setze unsere Analytiker an das Problem«, antwortete Monkey. »Sie müssen irgendeinen Ansatzpunkt finden, den wir dann zu einem Plan ausarbeiten können.«

6.
    KHEST, im Ghatamyz-System
     
    Die Raumschlacht war in vollem Gange, doch Maalun, der Kommandant der Tefroder, betrachtete die Phalanx der Holos, die einzelne Brennpunkte zeigten, eher gelangweilt. Allen Gerüchten in seiner Flotte zum Trotz verlief der Kampf, wie seine Strategie es vorgesehen hatte.
    Wellenförmig brandeten die Kriegsschiffe der Tellerköpfe gegen die Verteidigungslinien, die seine Schiffe gebildet hatten. Schon

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