Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
Begonnen wurde die neue Reihe aus dem Perryversum mit den ATLAN-Zeitabenteuern von Hans Kneifel, die zuerst in den PERRY RHODAN-Taschenbüchern veröffentlicht worden waren. Für diese chronologische Neuausgabe wurden die Originalromane vom Autor noch einmal gründlich überarbeitet und in eine Rahmenhandlung eingebettet. In dieser erholt sich Atlan von den schweren Verletzungen, die er sich im Kampf gegen die Mucys zugezogen hat (geschildert in den PERRY RHODAN-Taschenbüchern 169 »Der purpurne Drache« und 192 »Der brennende Arkonide«), und wird sich der durch ES bislang blockierten Erinnerungen wieder bewusst. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen vierzig ATLAN-Bücher vor, von denen die ersten dreizehn die Abenteuer des Arkoniden in der Vergangenheit der Erde schildern, wobei im Publikationsverlauf auch Textteile und ATLAN-Kurzgeschichten von anderen Kollegen mit aufgenommen und speziell gegen Ende zu die Handlung gestrafft und geglättet wurde. Das Titelbild des ersten Bandes gestaltete Reinhold Riedel, die restlichen zwölf der Zeitabenteuer-Staffel schuf Rüdiger W. Wick. Mit Band 13 erfolgte dann der Brückenschlag von den Zeitabenteuern zum PERRY RHODAN-Band 50, in dem K.H. Scheer den unsterblichen Arkoniden das erste Mal in der Heftserie hatte auftauchen lassen.
Bei BASTEI beschritt man mit der vierzehntäglichen Serie DIE ABENTEURER, deren Start ursprünglich für den Oktober 1991 vorgesehen war, aus internen Gründen und auch wegen des nötigen Vorlaufs an Manuskripten auf den Mai 1992 verschoben wurde, neue Wege. Sie erzählt die Abenteuer des Archäologen Tom Ericson und der Anthropologin Gudrun Heber, die, ohne es zunächst zu ahnen, die Pläne eines anderen Wissenschaftlers durchkreuzen, der offenbar versucht, alle Artefakte, die dem sagenumwobenen Atlantis zugeschrieben werden, in seinen Besitz zu bringen. Als sie ihm eines davon vor der Nase wegschnappen, ziehen sie sich seine unerbittliche Feindschaft zu. Die beiden kommen in Kontakt mit einer Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die letzten Mysterien der Erde zu enträtseln, und schließen sich ihr an. Ein Wettrennen zwischen den Abenteurern und ihrem mit parapsychischen Kräften begabten Gegenspieler um den Besitz weiterer Artefakte beginnt. Dabei werden die beiden Wissenschaftler in die unglaublichsten Abenteuer im Grenzbereich von Science Fiction, Phantastik und Horror verstrickt und mit Echsenwesen aus dem All und dunkler Magie konfrontiert. Das Grundkonzept der Serie wurde von Hubert Haensel entwickelt, der unter dem Pseudonym Hubert H. Simon anfangs den größten Teil der Romane beisteuerte, unterstützt von Frank Rehfeld, Winfried Czech und Gero Reimann unter Pseudonym, auch Wolfgang Hohlbein absolvierte einen Gastauftritt. Die Serie war zyklisch aufgebaut, es gab einen roten Handlungsfaden. Leider wurde der erste Zyklus im Heft nicht abgeschlossen, denn die Serie wurde trotz vorliegender weiterer Manuskripte mit Heft 38 eingestellt. Einen runden Abschluss erhielten DIE ABENTEURER erst mit der Neuherausgabe der Serie 1996 bis 2000 bei Bastei im Taschenbuch. Doch damit war die Geschichte noch nicht zu Ende: Zwischen 2000 und 2003 wurde bei Zaubermond der 2. Zyklus der Abenteurer in vierzehn gebundenen Büchern veröffentlicht; Autoren dieser Ausgabe waren Hubert Haensel, Robert de Vries, Jürgen Heinzerling, Dirk van den Boom, Roland Rosenbauer, Bernd Frenz, Marten Veit und Leo Lukas. Und 2011/12 wurden in der zwölf Hefte umfassenden Mini-Serie 2012 – JAHR DER APOKALYPSE die weiteren Abenteuer Tom Ericsons geschildert, die ganz im Zeichen des Maya-Kalenders und des darin prognostizierten Weltuntergangs standen.
Eine neue Autorin macht von sich reden
Zum Jahresende 1992 gab die deutsche SF- und Fantasy-Autorin Uschi Zietsch als Susan Schwartz mit dem Taschenbuch »Chandras Welt« ihr Debüt im Perryversum. In ihm erwachte ein Mensch ohne Erinnerungen auf einer fremden Welt und machte sich auf die Suche nach seiner Identität. Zu diesem Zeitpunkt hatte Susan Schwartz schon einen Fixplatz im PR-Autorenteam, ihr erster Roman in der Heftserie erschien Ende April des folgenden Jahres unter dem Titel »Im Netz des Quidor« (Band 1652), mit dem sie auch die Leser der Erstauflage begeisterte. Außer dem ersten PR-Roman einer neuen Autorin gab es 1992 bei den Taschenbüchern keine spektakulären Ereignisse. Robert Feldhoff, Arndt Ellmer und Hanns Kneifel veröffentlichten jeweils zwei Taschenbücher, Kurt Mahr, Peter
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