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Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3

Titel: Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Urbanek
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die soziologische Struktur der Science-Fiction-Leser anlässlich des 1. PERRY RHODAN -Weltkongresses. Die Auswertung der Fragebogen ergab, dass PERRY RHODAN -Leser politisch und vor allen Dingen wissenschaftlich aufgeschossener sind als der Durchschnittsjugendliche. So lehnen sie etwa in großer Überzahl die Zwangsrückführung von Gastarbeitern in ihre Heimat oder den Einmarsch westlicher Truppen in die OPEC-Länder zur Sicherung des Energiebedarfs ab. Sie wählen mehrheitlich die Grünen oder die SPD und lesen zu über 75% Tageszeitungen.«

    Diese Untersuchung der Uni Tübingen trug nicht unwesentlich dazu bei, dass sich das Bild, das sich die Öffentlichkeit von PERRY RHODAN und seinen Lesern machte, deutlich verbesserte und so unberechtigte und aus der Luft gegriffene Anschuldigungen, wie sie der Serie in den 70er Jahren gemacht worden waren, der Vergangenheit angehörten.
    Scheers Rückkehr, die erste!

    Seit K.H. Scheer aus gesundheitlichen Gründen seit Band Nr. 500 keinen neuen Roman für PERRY RHODAN geschrieben hatte, war von Leserseite immer wieder der Wunsch geäußert worden, der Altmeister solle doch wieder zum Autorenteam der von ihm mitkonzipierten Serie stoßen. Doch Scheer fühlte sich nicht in der Lage, regelmäßig an der Serie mitzuschreiben, bei der er nach wie vor für die technischen Belange zuständig war – eine Aufgabe, die später von Kurt Mahr übernommen wurde und die jetzt Rainer Castor wahrnimmt. So widmete er sich, unterbrochen von gesundheitlichen Rückschlägen, von 1972 bis 1977 der überarbeiteten Neuherausgabe und Weiterführung seiner ZBV-Serie in Taschenbuchform, wobei auch andere Autoren nach seinen Exposés die Abenteuer von Thor Konnat alias HC-9 und Hannibal Othello Xerxes Utan alias MA-23 schilderten. Der letzte Band 50 erschien erst 1980 und war eigentlich der Beginn eines mehrbändigen Abenteuers. Zu einer Fortsetzung kam es nicht, weil sich Scheer und der Verlag nicht einigen konnte, was zuerst kommen sollte: das Huhn oder das Ei; im speziellen Fall, ob Scheer erst mehrere fertige Manuskript vorlegen musste, bevor ZBV fortgesetzt wurde, oder ob Scheer erst mit dem Schreiben beginnen würde, wenn es eine verbindliche Zusage zur Weiterführung von Verlagsseite gäbe. Scheer war nicht bereit, gewissermaßen »auf Luft« neue ZBV-Romane zu verfassen, deshalb wurde ZBV nicht fortgesetzt und das begonnene Abenteuer auch nicht abgeschlossen.

    Aber er fühlte sich seit einigen Jahren wieder erstmals in der Lage und war auch willens, wieder bei PERRY RHODAN einzusteigen. Und so schrieb Willi Voltz am 14. August 1981 folgenden Brief an Walter Fuchs im Pabelhaus in Rastatt:

    »Wie ich telefonisch bei Dir und gestern im Gespräch mit Herrn Blach, Herrn Zenkert und Dir ankündigte, will ich K.H. Scheer wieder als Co-Autor für die PR-Serie gewinnen. Skepsis und Bedenken des Verlags sind mir bekannt, vor allem was die Einhaltung der Termine angeht. Ich habe nun mehrfach mit K.H. Scheer gesprochen und bin der Überzeugung, dass er gerne wieder PR-Romane schreiben will und schreiben wird. Die Verantwortung für die Termineinhaltung übernehme ich. (…) Was die Grundthemen der Serie angeht, werde ich in einem Gespräch mit Herrn Scheer darüber sprechen, dass Dinge wie Waffenfetischismus, Rassenverherrlichung (Terraner) und undifferenziertes Supermanngehabe darin nichts mehr zu suchen haben. Auch werde ich K.H. Scheer dazu anhalten, sich positiv hinter die Serie zu stellen.
    Grundsätzlich glaube ich, dass K.H. Scheer eine Bereicherung für die Serie sein wird und dass man mit der Reaktivierung der speziellen Scheer-Anhänger PR I (trotz der allg. Wirtschaftslage und der damit verbundenen Probleme, von denen Herr Blach gestern sprach) auch weiterhin unbeschadet durch sinkende Verkaufszahlen, die andere Serien und Reihen heimsuchen, bringen kann. In diesem Zusammenhang möchte ich erleichtert darauf hinweisen, dass auch Marianne Sydow (die, wenn auch thematisch aus einer ganz anderen Richtung kommend) die Arbeit bei PR wiederaufgenommen hat – und damit ein spezielles Publikum anspricht.«

    Tatsächlich war Scheer nicht glücklich darüber, wie sich die Serie unter der Federführung von Willi Voltz entwickelt hatte, und hatte das in Gesprächen und Interviews auch zum Ausdruck gebracht. Wenn es nach ihm gegangen wäre, dann wäre Perry Rhodan in der laufenden Handlung immer noch Großadministrator des Solaren Imperiums gewesen. Nichtsdestotrotz nahm er die Arbeit an PERRY RHODAN

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