Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
Einstellung 1984 auf immerhin fünfzehn Ausgaben brachte, sowie die Reihe BASTEI PHANTASTISCHE LITERATUR, in der angloamerikanische und deutsche Klassiker dem deutschen Leser ebenso vorgestellt wurden wie neuere Werke, so auch Thomas Zieglers erste, kurze Fassung seines späteren Romans »Die Stimmen der Nacht«, und erweiterte zudem sein SF-Programm noch durch die neue Reihe BASTEI SCIENCE FICTION ABENTEUER. »Hohenheim« startete im Hardcover die EDITION SF und Heyne die renommierte BIBLIOTHEK DER SCIENCE FICTION LITERATUR, in der bis zum Jahr 1995 Meilensteine dieser Literaturgattung in deutscher Erstveröffentlichung oder erstmals ungekürzt, zum Teil auch mit informativen Nachworten versehen, veröffentlicht wurden. Edmond Hamiltons CAPTAIN FUTURE erlebt seit 2011 eine Renaissance im Berliner Golkonda Verlag, wo eine komplette Ausgabe der Serie in 22 Paperbacks einschließlich der Illustrationen und Zusatztexte aus den Original-US-Magazinen geplant ist; bei Redaktionsschluss lagen bereits drei Bände vor.
Ein neuer SF-Preis wird vergeben
Eines der wichtigsten Ereignisse im Jahr 1981 war die erstmalige Verleihung des Kurd-Laßwitz-Preises. Dieser undotierte Preis, der jährlich von professionell im Bereich der Science-Fiction arbeitenden, deutschsprachigen Personen vergeben wird, wurde 1980 nach dem Vorbild des amerikanischen Nebula Award ins Leben gerufen und nach dem deutschen Science-Fiction-Autor Kurd Laßwitz benannt. Ausgezeichnet wird jährlich die jeweils beste Produktion des Vorjahres. Damit sollen herausragende Leistungen vor allem im Bereich der deutschsprachigen Science Fiction geehrt werden, um die Preisträger und die deutschsprachige Science Fiction zu unterstützen.
Der Preis wurde zunächst in sechs Kategorien vergeben (»Roman«, »Erzählung«, »Kurzgeschichte«, »Übersetzer«, »Graphiker« sowie »Sonderpreis«); 1983 wurde die Kategorie »Bester ausländischer Roman« eingeführt. 1987 folgten die Kategorien »Hörspiel« und »Film«. Während die Kategorie »Hörspiel« seit 1993 eine eigene Jury besitzt, wurde die Kategorie »Film« 1996 in die Kategorie »Sonderpreis« integriert. 1997 wurden die Kategorien »Erzählung« und »Kurzgeschichte« zu einer zusammengefasst, und seit 2001 entscheidet in der Kategorie »Übersetzung« eine Fachjury.
Nominierung und Abstimmung erfolgt durch die im Bereich der Science Fiction professionell tätigen Autoren, Übersetzer, Grafiker, Lektoren, Verleger, Fachjournalisten und ehemaligen Preisträger.
Die ersten Preisträger waren Georg Zauner für den Roman »Die Enkel der Raketenbauer«, Thomas Ziegler für die Erzählung »Die sensitiven Jahre«, Ronald M. Hahn für die Kurzgeschichte »Auf dem großen Strom«, Horst Pukallus als bester Übersetzer und Thomas Franke als bester Grafiker, den Sonderpreis erhielten Hans Joachim Alpers, Werner Fuchs, Ronals M. Hahn und Wolfgang Jeschke für die Herausgabe des »Lexikon der Science Fiction Literatur«.
Neues von den Planetenromanen
1981 erschienen wieder zwölf PERRY RHODAN-Taschenbücher, damals noch PLANETENROMANE genannt. (Nicht zu verwechseln mit den heutzutage (2012/2013) erscheinenden Taschenheften dieses Namens, in denen – und hier ist der Name Programm – ausgewählte Titel aus den Taschenbüchern nochmals aufgelegt werden.)
Den Reigen eröffnete der Walty-Klackton-Roman »Kosmischer Grenzfall« von Ernst Vlcek, in dem der ehemalige Schrecken der USO sein erstes Abenteuer in den Diensten Roi Dantons, des Königs der Freihändler, erlebte, gefolgt von »Der genetische Krieg« von H.G. Ewers, dem 4. Roman um Kyron Barrakun alias Computer-Kid, der diesmal herausfinden musste, wer für die ungeheuerlichen Mutationen auf Ertrus und Siga verantwortlich war, wo eine aus den Fugen geratene Biologie alles Leben bedrohte. Peter Griese war gleich mit zwei Bänden vertreten: In »Welt der Flibustier« trafen Orbiter und Menschen auf einem einsamen Planeten im Zentrum der Galaxis auf eine Wesenheit, die nach neuer Macht trachtete, und in »Findelkinder der Galaxis« begab sich Reginald Bull auf die Suche nach dem Heimatplaneten der rund zwölfhundert Xisrapenkinder, die im Babyalter auf verschiedenen Sauerstoffplaneten ausgesetzt worden waren. Hans Kneifel ließ in »Das Mittelmeer-Inferno« den Arkoniden Atlan eine neue Geschichte aus seiner Vergangenheit auf der Erde erzählen, während in Horst Hoffmanns »Tödliche Fracht für Terra« der Mausbiber Gucky wieder den Retter der Erde und des
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