Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
Vereinten Imperiums spielen durfte. Kurt Mahr schilderte in »Bote des Unsterblichen«, wie ES im Auftrag der Kosmokraten einen Boten in geheimer Mission ausschickt, der dafür sorgen soll, dass das Geheimnis der kosmischen Burgen gewahrt bleibt, und präsentierte mit »Eiswelt Cyrglar« den vierten Roman um Langlon Brak und sein Team vom Geheimdienst SOLEFT. In »Die Macht des Götzen« von Harvey Patton geriet Reginald Bull, der als Rhodans Stellvertreter einen Staatsbesuch absolvierte, in den Bann eines dunklen Götzen aus der Vergangenheit, Clark Darlton ließ in »Die andere Welt« Perry Rhodan und den Teleporter Ras Tschubai bei der Nutzung des Nullzeit-Deformators auf einer Alternativerde stranden, auf der die Geschichte einen anderen Verlauf genommen hat, H.G. Francis schilderte in »Der Waffenhändler« das vierte Abenteuer mit Ronald Tekener und Sinclair Marout Kennon, den Spezialisten der USO, und in Arndt Ellmers »Die Verschwundenen von Arkona« wurde Perry Rhodan entführt und sollte nur gegen Zahlung einer hohen Lösegeldes von seinem Entführer wieder freigelassen werden. Breit gefächert wie die Inhalte waren auch die Handlungszeiten der einzelnen Bände; die Bandbreite reichte vom Altertum bis zum Jahr 1 NGZ.
Bei den Titelbildern gab es eine Änderung: Johnny Bruck, sonst für alle Objekte mit PR-Bezug der Titelbildgestalter, lieferte für Band 217 sein für längere Zeit letztes Cover; von ihm stammte später nur mehr das Titelbild für das zu Zeiten Napoleons spielende Atlan-Abenteuer »Das Buch der Kriege« (Band 325). Ab Band 218 wurde er durch einen neuen Coverzeichner ersetzt, einen Künstler, der mit seinen vorgelegten Arbeiten begeistert hatte und der nach dem Tod von Bruck einer der regelmäßigen neuen Cover-Künstler werden sollte, die abwechselnd die Titelbilder der Hauptserie gestalten. Sein Name: Alfred Kelsner.
Kurzbiografie: Alfred Kelsner
Alfred Kelsner wurde am 24. Mai 1949 in Bünde, Kreis Herford in Nordrhein-Westfalen, geboren. Schon früh begann er mit der Malerei; nach eigenen Angaben bereits im Vorschulalter. Während er sich als Kind vor allem für Ritterzeichnungen begeistern konnte, änderten sich Kelsners Vorlieben als Jugendlicher: Er kaufte sich Astronomie-Bücher und ein Teleskop, wurde begeisterter Hobby-Astronom, woraus sich seine Passion für die Science Fiction-Malerei entwickelte. Nach einer Lehre als Schilder- und Reklamemaler studierte Kelsner an der Fachhochschule Köln und wurde Grafik-Designer. Seit 1978 ist er als freischaffender Grafiker und Illustrator tätig. Ende der 70er Jahre hatte ihn ein PERRY RHODAN-Roman von William Voltz so begeistert, dass er dem PR-Chefautor einige Bilder schickte. Das Ergebnis war, dass er mit diesem gemeinsam den Bildband »Zeitsplitter« entwickelte, ein großformatiges Buch mit Bildern Kelsners, von denen sich Voltz zu Kurzgeschichten inspirieren ließ. Kelsner übernahm die PERRY RHODAN PLANETENROMANE, zu denen er von Band 218 bis Band 403 bis auf die Ausgaben 253, 254, 325, 336, 339 und 340 alle Cover gestaltete. Daneben schuf er noch Titelbilder für die ATLAN-Miniserien TRAVERSAN und CENTAURI, die AUTORENBIBLIOTHEK und MYTHOR und fertigte auch Innenillustrationen für die PERRY RHODAN- und die klassische ATLAN-Serie an. Seit Band 1800 ist Kelsner neben Swen Papenbrock, Ralph Voltz und Dirk Schultz einer der sich abwechselnden Titelbildkünstler der PERRY RHODAN-Heftserie.
Zeitsplitter – Gedankensplitter
Willi Voltz war von Kelsners Bildern begeistert, wie er in der Einführung zu dem aufwendig gestalteten Bildband »Zeitsplitter« anmerkte, der sich optisch an den PERRY RHODAN-Silberbänden orientierte und im September 1981 zur Auslieferung gelangte:
»Als ich zum ersten Mal Bilder von Alfred Kelsner sah (es waren drei winzige Fotos, die er zusammen mit einem Leserbrief an den Verlag geschickt hatte), war ich auf Anhieb davon überzeugt, dass der Welt der Science Fiction eine Entdeckung bevorstand. Und ebenso spontan packte mich die Idee, zusammen mit Alfred Kelsner diesen Band zu produzieren, den ersten Bildband dieser Art, den ein deutscher SF-Grafiker und ein deutscher SF-Autor zusammen geschaffen haben. Meine Helden, so sagt man mir gerne nach, sind melancholische Einzelgänger, und vielleicht beruht meine Begeisterung für die Bilder von Alfred Kelsner darin, dass diese Helden in ihnen eine grafische Entsprechung gefunden haben. Ein großer Teil dieser Bilder drückt sehr genau das aus, was ich im Umgang
Weitere Kostenlose Bücher