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Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3

Titel: Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Urbanek
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Laufe der Jahre der Umfang auf bis zu 256 Seiten schrumpfte und der Preis um eine D-Mark angehoben wurde.

    Der erste Todesfall

    Am 8. Mai 1981 verstarb der SF-Autor W. W. Shols, der in der Frühzeit der Serie auch vier Romane zu PERRY RHODAN beigesteuert hatte, während eines Urlaubs in Portugal. Er war 55 Jahre alt.

    Kurzbiografie: W. W. Shols

    W. W. Shols wurde am 30. August 1925 in Bielefeld unter dem bürgerlichen Namen Winfried Scholz geboren. Er besuchte die Mittel- und Aufbauschule und wurde nach dem Kriegsabitur 1942 zur Wehrmacht eingezogen. Nach dem Krieg arbeitete er als Kaufmann im grafischen Gewerbe. In den fünfziger Jahren begann er sich mit der Schriftstellerei ein zweites Standbein zu schaffen und war bis in die siebziger Jahre hinein einer der fleißigsten und produktivsten Leihbuchautoren. Sein Erstling erschien 1959 unter dem Titel »Tödlicher Staub«. Ihm folgten zahlreiche weitere SF-Titel, teilweise unter dem Verlagspseudonym William Brown. Zu seinen interessantesten SF-Leihbüchern, die zumeist im Heftformat eine gekürzte Neuauflage erlebten, gehören die Tetralogie »Der Prokaskische Krieg« um Perry (!) Barnett und die dreizehn Bände umfassende Serie UTO-SPION, die es nur im Leihbuch gibt. Von seinen Einzeltiteln wären vor allem »Die Zeitpatrouille«, »Seine Heimat war der Mars«, »Zweimal Weltgericht«, »Der Hexer vom Mars« und »Mooreland vererbt einen Krater« zu erwähnen. Er schrieb die PERRY RHODAN-Bände Nr. 6, 9, 23 und 31 sowie fünf Romane für die erste PR-Konkurrenz MARK POWERS, bevor er sich 1962 aus dem Genre zurückzog, da er sich aus beruflichen Gründen nicht mehr in der Lage sah, für periodisch erscheinende SF-Serien zu schreiben. In der Folge veröffentlichte Shols zahlreiche Kriminalromane, in erster Linie für die KOMMISSAR X-Taschenbücher. Zu PERRY RHODAN steuerte er nicht nur vier Romane bei – ein fünfter wurde nicht angenommen und von musste von K.H. Scheer neu geschrieben werden –, er trug auch zur Namensfindung der japanischen Mutanten bei. Er arbeitete nämlich 1961 in einer Bielefelder Großdruckerei und hatte Zugriff auf ein japanisches Adressbuch, was ihn in die Lage versetzte, K.H. Scheer mit einer Liste tatsächlich existierender Personen zu versorgen, die dann als Mitglieder des legendären Mutantenkorps Geschichte schrieben. 2

    Die Universität Tübingen und PERRY RHODAN

    Auch der Verlag war in Sachen PERRY RHODAN nicht untätig. Vor allem Walter A. Fuchs war bemüht, die Sicht der Öffentlichkeit auf PERRY RHODAN, die Fans der Serie und die SF-Freunde insgesamt ins rechte Licht zu rücken. Deshalb verschickte er mit Datum vom 12. Juni 1981 ein Rundschreiben folgenden Inhalts an die Redaktionen diverser Zeitungen und Zeitschriften:

    »Die neuphilologische Fakultät der Uni Tübingen hat eine sehr interessante Untersuchung der Science-Fiction-Leser am Beispiel der Teilnehmer des 1. PERRY RHODAN-Weltkongresses durchgeführt.
    Eine mit dem Forschungsleiter abgestimmte Zusammenfassung der Untersuchung möchten wir Ihnen heute übermitteln, da bisher das Verhalten der Käufe rund Leser von Science-Fiction-Lesern noch nicht erforscht worden ist.
    Wir würden uns sehr freuen, wen Sie in Ihrem Blatt über dieses Untersuchung berichten würden. Für Rückfragen steht Ihnen der Unterzeichner jederzeit gerne zur Verfügung.«
    Das Schreiben trug die Unterschrift von Walter A. Fuchs .
    Die Reaktion war enorm und reichte von ganzseitigen Berichten bis zu kurzen News-Einschaltungen. Die Überschriften trugen Titel wie »Ein sehr aktives Fremdwesen – Umfrage korrigiert das Bild von Science-Fiction-Fan«, »Perry Rhodan – Gründer der Kosmischen Hanse«, »Heim zu den Sternen… – Eine Lanze für die Leser der Science-Fiction-Hefte«, »SF-Held Perry Rhodan – Leser-Untersuchung der Universität Tübingen«, »Kein Wilder Westen im Weltall – Die Leser von Science-Fiction-Literatur und ihre Vorlieben«, »Wo, bitte, geht’s zur Zukunft? – Verlag räumt mit Vorurteilen gegen PERRY RHODAN-Freunde auf«, »Viel besser als ihr Ruf … – Universität Tübingen revidiert Urteil über PERRY RHODAN-Fans« oder »Ihr Romanheld ist 2000 Jahre jung – Eine Uni-Untersuchung ergab: PERRY RHODAN-Leser sind besser als ihr Ruf«. In mehr oder weniger ausführlicher Form wurde auf die Ergebnisse der Untersuchung eingegangen. So meldete das MÜNCHNER BUCH-MAGAZIN in Ausgabe 3/1981: »Die neuphilologische Fakultät der Universität Tübingen untersuchte

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