Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
Entfernung scheint ein gewaltiges, nicht näher zu identifizierendes Gebilde im Weltraum zu schweben, dort wimmelt es auch von Armadaschiffen. Ras kehrt natürlich sofort zurück, um zu berichten, und Rhodan ist entschlossen, die verschwundenen Raumfahrer der vier Schiffe zu suchen und zu finden. Da kehrt jedoch Gucky zurück und berichtet, dass er in einem sechs Lichtjahre weit entfernten Sonnensystem eine Spur des Segels gefunden habe. Das Sonnensystem besteht aus einer kleinen roten Sonne und zwei Planeten. Um die äußere Welt scheint das Segel in einem Orbit dahinzutreiben.
Gucky hat den Eindruck, dass da jemand in Not sein könnte. Rhodan ist im Augenblick natürlich mit der Klärung des Schicksals der vier verlassenen terranischen Raumschiffe befasst, er will sie und ihre Besatzung unter allen Umständen retten.
Trotzdem gestattet er Gucky, zusammen mit dem Multiwissenschaftler Les Zeron in das fremde System zurückzuteleportieren; vielleicht können die beiden etwas herausfinden. Vielleicht kann Zeron auch die Funktion dieses seltsamen Segels ergründen, vielleicht ist es wirklich ein »weißer Rabe«. Der äußere Planet des unbekannten Systems ist ein Riese wie Jupiter, entsprechend schwierig sind für Gucky und Zeron alle Manöver, trotz der Antigravprojektoren, Flug-Aggregate und trotz Guckys PSI-Künsten. Es ist schwer, das Segel zu finden, aber Gucky ortet schließlich schwache Mentalimpulse. Man trifft beim Segel ein, das scheinbar manövrierunfähig durch die Mahlströme einer wilden Atmosphäre torkelt. Man erlebt eine Überraschung. Der Klumpen, der am »unteren« Ende des Segels hängt, ist ein »amputierter« Armadamonteur (…). Dieser hier jedoch hat keinen seiner Handlungsarme mehr, er ist ein robotischer Torso – völlig hilflos und auf das Segel angewiesen.
Gucky und Zeron beginnen mit der Untersuchung, Gucky hat den Eindruck, dass es hier eine Bewusstseinskomponente geben muss, etwas Organisches. Er meint, es könne in dem Robotkörper stecken und sich dort verborgen halten. Er will das Ding näher untersuchen, als wie aus dem Nichts ein Orkan losschlägt, der in dieser Umgebung verheerend ist. Das Segel schlägt jäh zusammen, wie eine Blüte, die sich zusammenfaltet. Zeron und Gucky werden darunter begraben und mit in die Tiefe gerissen. Gucky kann den Absturz mit seinen PSI-Kräften gerade noch zur Notlandung abmildern. Man ist in einer wahren Hölle heruntergekommen, und doch gibt es in dieser Umgebung eine Art von Leben. Auf einer dieser Spezies ist man gerade gelandet. Es ist eine Art Flunder, der sich über den Boden voranschiebt. Nur in dieser Form kann er dieser ungeheuren Gravitation widerstehen. Manchmal taucht er in Seen und riesige Ammoniakpfützen, das Segel wird dabei mehr und mehr verklebt. Was immer innerhalb des Armadamonteurs sitzt, ist kaum noch mental zu vernehmen. Gucky und Zeron lassen das Segel, das sie sowieso nicht mehr retten können, zurück und trennen den Torso des Armadamonteurs davon ab. Damit und mit Zeron teleportiert Gucky zurück in den Weltraum.
Dort bietet sich ihnen ein erhabener Anblick, Eine ganze kleine Flotte aus über dreißig solcher Segel kommt durch den Weltraum heran auf sie zu. Gucky zweifelt keinen Augenblick daran, dass dies ein Hilfsunternehmen ist, das herbeigerufen wurde (…).
Gucky und Zeron werden fälschlich als die Verursacher des Unfalls angesehen und angegriffen. Dabei dienen die Segel plötzlich als Reflektoren für alle möglichen Strahlungen. Sie reflektieren die Sonnenstrahlen, aber auch unsichtbare Strahlen und gravitationale Kraftfelder, die sie auf Gucky und Zeron lenken.
Auf diese Weise erklärt sich auch schon fast die Fortbewegung solcher Segel – sie machen sich energetische Kräfte des Weltraums zunutze (…). Gucky verliert bei dem Angriff den größten Teil seiner psionischen Kräfte (vorübergehend). Das gibt die Entscheidung. Gucky und Zeron finden sich plötzlich wie Fliegen an einem Klebestreifen an einem Segel hängen. Die kleine Flotte rast mit ihnen davon. Noch ist nicht klar, ob es eine besondere Armadaeinheit ist oder tatsächlich eine überregionale Organisation.
Inzwischen treffen ein paar Beiboote von der BASIS in diesem Gebiet ein, man hat die Funksprüche von Gucky und Zeron empfangen. Einer der jungen Kommandanten verliert die Nerven, als er sieht, wie Gucky und Zeron abtransportiert werden.
Der Mann lässt die Segel unter Beschuss nehmen. Gucky hätte es mit seinen wiederauflebenden Kräften
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