Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3

so wurde dieser Spur nicht nachgegangen, und der echte Perry Rhodan konnte dann im PERRY RHODAN-Band 200 das Sonnensechseck und die Straße nach Andromeda entdecken, was zur schließlich zur Konfrontation mit den Meistern der Insel führte. »Sechs flammende Sonnen« war auch für Hubert Haensel, der sich bei ATLAN seine Sporen verdient hatte, das erste PERRY RHODAN-Taschenbuch. Dieses überzeugende Debüt machte auch klar, wie gut sich der Autor im Perryversum auskannte. Und doch sollte es noch rund ein Dutzend Jahre dauern, bis Haensel auch fixes Mitglied im Autorenteam der Heftserie würde. Chronologisch spielten die Taschenbücher des Jahres 1982 vom alten Ägypten bis zum 5. Jahrhundert NGZ; den Schwerpunkt bildete aber die Zeit des Solaren Imperiums, und hier speziell der Zeitraum zwischen dem 22. und dem 27. Jahrhundert.

    Das ORION-Problem

    Die Entscheidung, TERRA ASTRA mit Jahresbeginn 1982 nur mehr in vierzehntäglichem Rhythmus herauszubringen, war offenbar ziemlich kurzfristig gefallen, denn in den ersten Heften, die in diesem Jahr auf den Markt kamen, verabschiedete sich Cheflektor und Report-Betreuer Günter M. Schelwokat von den Lesern immer noch mit »bis in einer Woche« und brachte den Hinweis auf den Titel, der »nächste Woche« erscheinen werde. Das war aber nur ein kleines Problem. Ein größeres war, wie es nach der Umstellung der in TERRA ASTRA laufenden ORION-Serie weitergehen sollte. Beim bisherigen monatlichen Erscheinen war jedes vierte Heft der Serie vorbehalten gewesen. Das war bei vierzehntäglichem Rhythmus aber nicht machbar, da es bedeutet hätte, die Leser immer rund zwei Monate auf die Fortsetzung der laufenden Handlung warten zu lassen. Jedes zweite Heft einen ORION-Roman zu bringen, war ebenfalls ausgeschlossen. Und da die Serie sich im Rahmen von TERRA ASTRA ordentlich verkaufte, war auch an eine Einstellung nicht zu denken. So verfiel man schließlich darauf, im Wechsel jeden zweiten und jeden vierten Band von TERRA ASTRA für ORION zu reservieren. Für das Jahr 1982 bedeutete das, dass acht ORION-Romane veröffentlicht wurden, und zwar die Bände 128 bis 135, die von Harvey Patton, Hans Kneifel, H.G. Ewers und Horst Hoffmann stammten, wobei Letzterer ein Jugendabenteuer der ORION-Crew präsentierte. Auf seinen Report-Seiten brachte Hoffmann den gewohnten Mix aus Leserbriefen, Leserstorys und Leser-Risszeichnungen, und zwar von einem Fernraumschiff der Faahden, einem Raumer der Zwölferschaften, einem Fernraumer der Eigol sowie von der ORION X und dem Raumkreuzer HYDRA. Das Gros der restlichen achtzehn Hefte stammte aus der Feder von Arndt Ellmer, der alleine acht davon verfasste, und zwar die Bände 3 bis 10 seines weit gespannten STERNENKINDER-Zyklus. Von Ernst Vlcek wurden vier seiner frühen SF-Romane neu herausgebracht, des Weiteren bestand das Programm aus neuen Romanen von Henry Quinn, Wilfried Hary und D. C. Hogan, einer Storysammlung von L.D. Palmer alias Uwe Anton, einer Collection des Briten H. Kenneth Bulmer in deutscher Erstveröffentlichung und dem Nachdruck eines frühen SF-Romans von Hugh Walker. Im Report gab es neben den jetzt nur mehr alle zwei Monate gebrachten Vorschauen auf das Verlagsprogramm noch Artikel von Michael Adrian und Michael Nagula, der auch etliches Material als Michael Landmann publizierte, ein »Interview« mit L.D. Palmer, eine Story von Fredric Brown anlässlich des zehnten Todestages des Autors und die Vorschau von William Voltz auf den bevorstehenden PERRY-RHODAN-Jubiläumsband 1100. Der Chronist dieses Bandes stellte den amerikanischen Autor Jack Williamson mit einer Bio- und Bibliografie und zuletzt erschienene Bücher des Verlages vor und brachte in »Die Terra-Story« einen Rückblick auf ein Vierteljahrhundert erfolgreicher SF-Reihen-Historie. In den Heften selbst wurde intensiv für die Taschenbuchreihe MOEWIG SCIENCE FICTION und den PERRY RHODAN SILBERBAND 12 geworben, vereinzelt auch für den Start der 5. Auflage der PERRY RHODAN-Serie und verschiedene Utensilien, wie den PERRY ­RHODAN Kalender ’83, T-Shirts mit PERRY RHODAN-Aufdruck, die bereits vorliegenden Risszeichnungsbände 1 bis 3 und den PERRY RHODAN-Weltraumatlas. Zu Jahresende gab es eine Aktion, bei der man die Restauflage des Weltraumatlas sogar kostenlos offeriert bekam, nur die Porto- und Versandkosten mussten vom Besteller getragen werden. Dieses Produkt dürfte offensichtlich kein so richtiger Verkaufsschlager gewesen sein!

    Was die Szene generell betraf, so