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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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anders, kleiner Barbar!«
    Rhodan zuckte heftig zusammen. Er starrte hinüber zur Stadt, denn aus dieser Richtung war Atlans Stimme erklungen.
    Doch dort war der Arkonide nicht.
    »Atlan!«, flüsterte er.
    Dann wurde ein Schrei daraus: »Atlan! Wo bist du?«
    Aber nur das Echo seiner eigenen Worte hallte ihm entgegen. Rhodan verstand, dass Atlans Stimme das Produkt seines eigenen Unterbewusstseins gewesen war – eine deutliche Mahnung seines Gewissens.
    »Also gut«, sagte er leise, während seine Entschlusskraft wuchs. »Ich werde es auf mich nehmen.«

26.
     
    Deneide Horwikow schrak aus einem leichten Schlummer auf, als der Melder des Interkoms summte.
    Sie aktivierte das Gerät mittels Blickschaltung. Erst dann kam ihr in den Sinn, dass der Interkom schon lange nicht mehr funktionierte.
    Doch auf dem Schirm erschien das Gesicht von Mitzel.
    »Hallo, Deneide«, sagte der Arkonide ernst. »Wir haben Sirtan gefunden.«
    »Sirtan?«, überlegte Deneide, bis ihr einfiel, dass außer Oliver auch der Siganese verschwunden war. »Lebt er?«
    »Das wissen wir nicht«, antwortete der Bordingenieur bedrückt. »Sieh ihn dir selbst an!«
    Das Bild wechselte, zeigte eine Kabine, wie es sie zu Tausenden an Bord gab. Allerdings erblickte Horwikow auf dem Boden den Schrein Demeters – und über dem Schrein schwebte eine winzige Gestalt.
    »Das ist Sirtan Fining«, sagte Mitzel. »Mehr wissen wir leider nicht. Wir haben ein Energiefeld unbekannter Zusammensetzung angemessen, das ihn durchdringt und offenbar bewirkt, dass er schwebt. Aber wir wagen unter diesen Umständen nicht einzugreifen. Es könnte seinen Tod bedeuten.«
    »Habt ihr Sandra schon benachrichtigt?«
    »Ist sie nicht in der Zentrale?«
    »Ich habe sie vor einiger Zeit abgelöst. Aber warte! Wenn der Interkom wieder funktioniert, dann wohl auch der Rundruf.«
    Sie schaltete die Anlage ein, aber die Anzeige der Funktionsbereitschaft blieb dunkel. Deneide Horwikow schaffte es ebenso wenig, Interkomverbindungen zu mehreren Schiffssektionen herzustellen..
    »Das verstehe ich nicht, Mitzel«, sagte sie. »Weder Rundruf noch Interkom funktionieren – außer unsere Verbindung.«
    Sie musterte den über Demeters Schrein schwebenden Siganesen genauer.
    »Sollte er vielleicht ...?«
    »Wer weiß schon, welche Kräfte im Spiel sind, Deneide«, erklärte der Arkonide. »Wir werden Sirtan jedenfalls ständig beobachten. Natürlich geht die Suche nach Oliver unvermindert weiter. Ich fürchte nur, es wird alles zu spät sein.«
    Beinahe hätte die Cheffunkerin sich verraten und Mitzel mitgeteilt, dass Hamiller seine schützende Hand über Oliver hielt. Sie entsann sich gerade noch rechtzeitig, dass sie schweigen musste.
    »Ich hoffe noch immer«, sagte sie.
    Mitzel unterbrach die Verbindung.
    Deneide lehnte sich in ihrem Kontursessel zurück.
    Ob Sirtans seltsames Verhalten und sein noch seltsamerer Zustand damit zusammenhingen, dass sein Empathiepartner Omdur Kuwalek sich auf Khrat befand? Tauschten die beiden Männer Emotionen aus? Oder geschah zwischen ihnen noch mehr? Vielleicht etwas, das mit den Ereignissen zu tun hatte, in die Perry Rhodan geraten war?
    Deneide Horwikow bedauerte, dass sie nicht sehen konnte, was sich auf Khrat abspielte. Aber vielleicht war das gut so. Sie schloss die Augen und war Sekunden später wieder eingeschlafen.
     
    Hinter der Stadt wetterleuchtete es ohne Unterbrechung.
    Perry Rhodan stand auf dem Floß und blickte in das zuckende Leuchten. Es kam nicht von einem Gewitter, denn dann hätte er zumindest ein schwaches Donnergrollen hören müssen. Dort spielte sich etwas Unvorstellbares ab.
    Er musterte die Stadt.
    Allmählich zweifelte er daran, dass es sich wirklich um eine Stadt handelte, denn seit er in diese Szenerie versetzt war, hatte er dort kein Anzeichen von Leben gesehen, nicht einmal die Bewegung robotischer Elemente.
    Ihm fiel ein, dass er nicht in der Lage war, die Richtung zu bestimmen, in der der Dom Kesdschan lag. Er wusste nicht, woher er gekommen war, denn im Wasser hatte er keine Spuren hinterlassen. Und andere Orientierungsmöglichkeiten gab es nicht.
    Viel besser war es vorher auch nicht, überlegte er. Ich bin einfach geradeaus weitergegangen.
    Nur hatte er sich da stets auf festem Untergrund befunden. Das Floß hingegen konnte sich auf dem Meer gedreht haben.
    Wieder blickte er zu der Stadt. Er hatte sie sofort gesehen, als er in diese Szenerie versetzt worden war. Folglich musste er zur Stadt hinüber und durch sie

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