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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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der Materie des Domes zu stoßen.
    Terakdschans Geist zerstob in alle Dimensionen. Aber vorher gelang es ihm noch zu erkennen, wessen Geist gleichzeitig mit dem Ableger der Seth-Apophis angekommen war – und er erkannte in Tengri Lethos den Bruder des gleichen Volkes.
    Infolge dieser Verwandtschaft konnte Terakdschan Lethos sein Grundmuster übermitteln, und Tengri Lethos nahm es in sich auf. Erst danach erkannte er die ganze Tragweite des Geschehens und verstand, dass er als Hüter des Lichts nicht gegen die Seth-Apophis-Komponente kämpfen konnte, denn das wäre gegen die Grundprinzipien gewesen, die ihn geformt hatten.
    Nach kurzem inneren Kampf gehorchte er der Stimme seines Gewissens und formte seine eigene Persönlichkeit nach dem Grundmuster Terak Terakdschans um. Von da an war er nicht mehr nur Tengri Lethos, sondern Lethos-Terakdschan!
    Und seitdem kämpfte er einen verzweifelten Kampf gegen die Seth-Apophis-Komponente, die ihm überlegen war, weil sie – im Unterschied zu ihm – einiges von der geistigen Potenz einer Superintelligenz besaß. Er hätte diesen Kampf bereits verloren, wäre ihm nicht die Hilfe anderer Bewusstseine zuteilgeworden.
    Doch dauerhaft würde er den Sieg der Seth-Apophis-Komponente nicht verhindern können. Deshalb brauchte er die Hilfe eines Wesens, das die höhere Bestimmung und den Ritterstatus besaß, auch wenn es noch nicht die Ritterweihe erhalten hatte ...
    Es schwindelte Perry Rhodan, als ihn am Ende der blitzartigen Übermittlung vielfältiger Informationen die Erkenntnis traf, dass er es war, dessen Geist Tengri Lethos-Terakdschan brauchte, um die Seth-Apophis-Komponente zu besiegen.
    Nicht mich als Ganzheit, sondern nur meinen Geist!
    Ihn schauderte.
    Im Unterschied zu damals, als er sich danach gesehnt hatte, in ES aufzugehen, war er diesmal nicht durch die Zusammengehörigkeit mit einem gigantischen Bewusstseinsdepot stimuliert. Deshalb jagte ihm die Vorstellung, seine körperliche Existenz als Perry Rhodan für immer aufzugeben, eisigen Schrecken ein.
    Dieses Opfer ist zu groß!, dachte er in verzweifelter Auflehnung.
    Doch mit unerbittlicher Deutlichkeit sagte ihm sein Gewissen, dass kein Opfer zu groß sei, wenn es darum ging, den Dom Kesdschan seiner Bestimmung zu erhalten. Die Alternative hätte darin bestanden, das Erlöschen der Sterne und des Sinns allen Seins zu akzeptieren.
    »Ich komme!«, flüsterte er. »Nimm mich auf, Lethos-Terakdschan!«
     
    In der BASIS schrillte der Alarm. Auf einigen Holoschirmen, die während der letzten Tage dunkel geblieben waren, erschien das Abbild des Domes Kesdschan.
    Deneide Horwikow erschrak, als das Signal eines dringlichen Hyperkomanrufs flackerte. Verstohlen atmete sie auf, als das Abbild der Funkerin an Bord der AINO UWANOK erschien und nicht Waylon Javier, um sich nach seinem Sohn zu erkundigen.
    »Wir können wieder einwandfrei funken und orten!«, rief Meng Faischü. »Das psionische Labyrinth ist erloschen. Wir hatten Kontakt mit einer vermissten Space-Jet. Wie sieht es bei euch aus?«
    Sandra Bougeaklis schob sich neben Horwikow. »Ortung und Funk bestens«, sagte sie. »Aber die Hamiller-Tube hat Alarm ausgelöst ...«
    Sie kam nicht weiter, denn der Waffenmeister brüllte voller Panik: »Höchste Gefahr! Alle Geschütze der BASIS werden auf den Dom Kesdschan ausgerichtet!«
    Verzweifelt versuchte Leo Dürk, die Schaltungen zu desaktivieren. Er war ein wahrer Virtuose auf seinem Gebiet, doch dieses Mal erreichte er nichts.
    Sandra Bougeaklis wurde bleich. Sie hastete zu ihrem Platz, beugte sich über ihr Schaltpult und betätigte die Sensoren für die Triebwerksaktivierung.
    »Die BASIS gehorcht uns nicht!«, stieß die Stellvertretende Kommandantin hervor.
    »Seth-Apophis will den Dom Kesdschan vernichten lassen«, sagte Mitzel tonlos. »Das bedeutet, dass die Superintelligenz den Kampf verloren hat.«
    »Und wir können nichts tun.« Leo Dürk horchte auf, weil der Alarm plötzlich verstummte. »Schon der erste Feuerschlag wird den Dom Kesdschan hinwegfegen – und den halben Planeten dazu!«
    Sein Mund blieb offen stehen, dann schloss er ihn wieder. Seine Augen strahlten.
    »Leo hat den Verstand verloren«, argwöhnte Mitzel.
    Dürk lachte triumphierend. »Die Waffen sind zwar auf den Dom ausgerichtet, aber sie können keiner Mücke etwas zuleide tun.« Er holte tief Luft, dann schrie er: »Sämtliche Sperrkreise sind ausgebrannt, die Sicherheitsschaltungen haben daraufhin die präparierten Stellen der

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