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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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beschrieben. Sie verlassen ihr Lager, aktivieren die Flugaggregate, streben dem verlorenen Bereich entgegen. Niemand stoppt sie. MERLIN verfügt nicht über Kapazitäten, sein kleines Reich zu bewachen.
    Die Kampfroboter landen. Sie verstreuen ein positronisches Virus, das augenblicklich seine Wirkung entfaltet. Es dringt in alle Datenleitungen ein, infiltriert jede Kommunikation, überflutet das verborgene Pult, das MERLIN als Schnittstelle mit der Außenwelt dient.
    MERLIN kollabiert.
    Der interne Countdown bis zum Tod der Station durch den Gravo-Fraß kann nicht fortgeführt werden.
    Porcius Amurris Botschaft, als Endlosschleife gedacht, verstummt.
    Die Dragoman-Modelle, die sich noch innerhalb des kleinen Bereichs befinden, erstarren und bleiben stehen. Sie sind nicht mehr ansprechbar.
    Nur ein einziger Dragoman bleibt noch funktionstüchtig: Er ist mit Mondra Diamond unterwegs, eingeschlossen vom Gravo-Fraß.
    MERLIN verstummt.
    Die Kampfroboter aktivieren ihre Waffenarme.
    [Befehl DANAE aufgrund Ermächtigung Beta, erteilt von Oread Quantrill vor 2 Jahren, 11 Monaten, 8 Tagen, 14 Stunden, 3 Minuten, 34 Sekunden, 2 Millisekunden: Eliminierung jedes Wesens, das sich den Feinden anschließt.]
    Mit dem ersten Schuss töten die Kampfroboter eine Arkonidin, die sich Porcius Amurri zuwendet, der inmitten einer Gruppe von Cheborparnern steht.
    Datum und Uhrzeit können von MERLIN nicht bestimmt werden.
    Der Krieg der Schiffspositroniken hat sein erstes Todesopfer gefordert.
    Der Countdown der Faktorei MERLIN läuft.

Wehen der Anarchie
     
     
    Aus der wellenförmigen Senke ragte noch ein Arm des Roboters. Er streckte sich, als suche ein Ertrinkender mit letzter Kraft nach Halt, und versank endgültig. Das Phänomen schwappte weiter, näher auf Mondra und Dragoman zu.
    Nach wie vor blieben die beiden eingekesselt – hinter ihnen durchstieß das kopfgroße schwarze Nichts die Decke und kehrte sofort danach einen Meter näher wieder in den Wartungskorridor zurück; dabei hinterließ es zwei schwärende Löcher im Metall, zwischen deren Rändern Dampf wallte.
    »Was jetzt?«, fragte Mondra. »Über den Endlosen Schacht zu springen, ist unmöglich. Wenn du also kein Flugaggregat besitzt ...«
    »Besitze ich nicht.«
    Ich weiß, dachte Mondra. »Dann sollten wir zusehen, dass wir irgendwie an diesem Schwarzen Loch vorbeikommen, oder wie immer man es nennen soll.«
    Das Etwas perforierte gerade die Seitenwand des Korridors, verschwand außer Sicht, um gleich danach wieder aufzutauchen. Dabei wuchs es, und es gab ein statisches Knistern und Summen von sich.
    »Deine Überlegung ist gut«, sagte Dragoman, »aber unmöglich umzusetzen. Es ist zu gefährlich.« Er packte Mondra, zog sie hinter sich. Die Ewige Senke rollte näher, das Summen hinter ihnen wurde lauter und zog geradezu hypnotisch Mondras Aufmerksamkeit auf sich. Sie kam sich vor wie in einem psychedelischen Albtraum gefangen.
    »Was hast du vor?«
    Statt einer Antwort hob der Roboter den Waffenarm, richtete ihn schräg aus und schoss. Mehrere rasch hintereinander abgefeuerte Salven jagten in die Wand des Wartungskorridors, die unter den energetischen Gewalten nachgab. Feuerzungen loderten, und schwarzer Rauch quoll auf die beiden zu. Etwas sirrte daraus hervor und prallte gegen Dragoman, richtete jedoch keinen Schaden an.
    Die Flammen erstickten wieder, zurück blieb nur Qualm, der die Sicht raubte und zum Husten reizte. Aschepartikel trudelten durch die Luft. Dragoman stampfte los, packte die Ränder des gezackten Lochs in der Korridorwand und riss ein weiteres Stück aus dem massiven Metall, das er achtlos in Richtung der Ewigen Senke schleuderte; es schrumpfte noch in der Luft und trat seine endlose Reise an.
    »Folge mir!« Der Roboter kletterte in den Durchbruch, dessen Ränder noch qualmten.
    Mondra kam der Aufforderung nach und betrat eine Halle, in der eine Vielzahl Kisten lagerte. Eisige Kälte strömte ihr entgegen. Es handelte sich um eine Kühlhalle für Lebensmittel, wie Mondra beiläufig erkannte. Sie warf einen Blick zurück; alles sah beruhigend normal aus. Keine Spur von gefährlichen hyperenergetischen Erscheinungen. »Wir sind den Phänomenen entkommen«, sagte sie erleichtert.
    »Entkommen? Wohl eher aus dem Weg gegangen. Weder die Senke noch das Schwarze Loch haben uns bewusst verfolgt. Wände könnten den Gravo-Fraß in all seinen Ausprägungen nicht aufhalten. MERLIN ist sicher, dass der Fraß an zufällig bestimmten Orten auftritt.«
    »Wir

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