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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Lebenserhaltungssystemen und führte über die Fusionskraftwerke und Sphärotrafspeicher bis hin zu den kompakten Hawk-Konvertern für den überlichtschnellen Linearflug. Nicht zu vergessen die Nugas-Treibstoffkugeln, die Schutzschirmsysteme, Positroniken und Kommunikationseinrichtungen und letztlich das Gesamtpaket der Protonenstrahltriebwerke, das Transitionstriebwerk, die Antigravanlagen und vielfältigen Absorber.
    All das berücksichtigt, blieb immer noch genügend Volumen, dass sich die tausendfünfhundert Männer und Frauen der Stammbesatzung im wahrsten Sinn des Wortes im Schiff verloren. Von den Beibootbesatzungen, knapp fünftausend Personen, befand sich ohnehin stets ein Teil in Einsatzbereitschaft.
    Entgegen landläufiger Meinung waren die modernen Raumschiffe kein quirlig aufgescheuchter Ameisenhaufen, in dem einer dem anderen auf die Füße trat. Diese stereotypen Vorstellungen ließen sich nur nicht aus den Köpfen der Menschen vertreiben.
    Saito hätte es besser wissen können, eigentlich besser wissen müssen. Trotzdem reagierte er irritiert auf die Einsamkeit in den Korridoren.
    Zweieinhalb Minuten, nachdem Rhodan und seine Begleiter den Hangar verlassen hatten, betraten sie die Hauptzentrale.
    Das große Rund lag im Dämmerlicht abgeschwächter Beleuchtung. Einige Stationen waren nicht besetzt; diese Funktionen wurden kurzzeitig von der Hauptpositronik übernommen. Ein Flug von der Erde zum Jupiter ließ keine außergewöhnlichen Anforderungen erwarten. Volle Einsatzbereitschaft und mehrfache Redundanz wurden erst beim Verlassen des Solsystems hergestellt.
    Die Panoramagalerie zeigte einen Rundblick über den Raumhafen. Die Sonne stieg soeben über den Horizont.
    »Wir haben die Startfreigabe vorliegen.« Die Kommandantin schwang mitsamt ihrem Kontursessel herum. Sie fixierte die Neuankömmlinge abschätzend, dann nickte sie jovial.
    »Willkommen an Bord! Ich bin Hannan O'Hara – eigentlich Mädchen für alles auf der CHARLES DARWIN.« Sie spitzte die vollen Lippen, als erwartete sie einen Einwand. »Der Flug zum Jupiter wird leider ein kurzes Vergnügen sein. Drei Stunden, immerhin.«
    »Auf Ganymed landen werden wir nur mit zwei Micro-Jets«, sagte Rhodan. »Die weiteren Modalitäten regeln wir vor Ort.«
    »Willst du, dass das Schiff in einen stationären Orbit über Galileo City geht? Oder sollen wir uns Ovadja Regio und das Artefakt ansehen?« O'Haras dunkler Teint glänzte im Widerschein der Holos. Das Weiß ihrer Augen schien ein wenig heller zu werden, als ihr Blick auf Toman fiel.
    Sie hob die Arme und drückte mit beiden Händen ihr zum Turm hochgestecktes rabenschwarzes Haar zurecht. Das sah aus wie eine unbewusste Bewegung, doch das Lächeln, das ihre Mundwinkel umspielte, verriet ihr Interesse.
    Reginald Bull schien gar nicht darauf zu achten. Mondra Diamond reagierte mit einem amüsierten Zucken ihrer Mundwinkel.
    Der Journalist räusperte sich. »Mit Verlaub, Kommandantin ... Drei Stunden reine Flugzeit? Also Beschleunigungsphase, eine kurze Überlichtetappe und das nachfolgende Bremsmanöver. Ein Schiff der SATURN-Klasse schafft das leicht in der Hälfte der genannten Spanne, eher in noch weniger. Also stellt sich die Frage – und damit wende ich mich besser an dich, Resident –, weshalb dieser Aufwand betrieben wird. Dahinter verbirgt sich doch keineswegs nur das Bedürfnis nach Repräsentation. Ein Leichter Kreuzer oder auch nur eine Korvette würden uns ebenso gut ans Ziel bringen.«
    Rhodan nickte knapp, von einem schwachen Stirnrunzeln begleitet. Für einen Moment sah es aus, als setzte er zu einer Erwiderung an, dann wandte er sich aber schon wieder der Kommandantin zu.
    »Hannan, wir sind vollzählig und können starten.«
    »Wir fliegen an Bord eines schwer bewaffneten Schiffes.« Der Journalist nahm den Faden wieder auf. »Vermute ich richtig, dass die CHARLES DARWIN in erster Linie wegen des Artefakts nach Ganymed verlegt werden soll? Die Feierlichkeiten sind dafür das passende Alibi, und niemand schöpft Verdacht. Ich muss zwangsläufig fragen, was mit dem Objekt im Eis tatsächlich los ist. Gibt es womöglich brisante Analyseergebnisse?«
    »Die Aussagen der Wissenschaftler gelten unverändert«, antwortete Rhodan. »Das Artefakt scheint keine Bedrohung darzustellen.«
    »Die Betonung liegt auf scheint «, stellte Toman fest.
    »Woher stammen diese seltsamen Würfel?«, wollte Saito wissen.
    »Da haben wir also gleich zwei Wissensdurstige, die darauf brennen, den

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