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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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sagte.
    Zwei Altersdatierungen lagen endlich vor. Sie waren gleichlautend und an ihrer Treffsicherheit gab es deshalb keinen Zweifel.
    Zweihunderttausend Jahre.
    Kateen Santoss taumelte. Geradezu Hilfe suchend klammerte sie sich an dem matt schimmernden Würfel fest.
    Das kann nicht wahr sein. Sag mir, dass das ein Fehler ist.
    Das Artefakt schwieg.
    Wenn die Zahl stimmte, dann war dieses Objekt nie und nimmer lemurischer Herkunft. Dann war es etwas völlig anderes – Kateen hatte nur keine Ahnung, was.
     
    Zwei Tage später:
    »Also liegt weiterhin keine eindeutige Aussage vor?« Perry Rhodan lächelte, doch sein Blick blieb kalt. »Was soll ich davon halten? Erst zweihunderttausend Jahre, dann hundertfünfundachtzigtausend – und jedes Mal heißt es, der Wert sei absolut gewiss.«
    Reginald Bull hob die Schultern. »Ich kann mich jetzt täuschen«, sagte er betont langsam, »aber mir war, als hörte ich eine gewisse Ungeduld aus deinen Worten heraus.«
    Der Resident lachte amüsiert. »Du täuschst dich keineswegs. Sogar ich habe das Recht, ungeduldig zu werden. Eine Altersdatierung, die mit modernsten Methoden erstellt wird, kann einfach nicht mehrfach korrigiert werden.«
    Bull ließ sich in den Schwebesessel fallen. Nachdenklich musterte er den Freund. »Vielleicht wird das Artefakt jünger«, stellte er fest.
    Rhodan verschränkte die Hände. Er hob beide Arme hinter den Kopf und streckte sich. »Die Überlegung ist gar nicht so dumm«, sagte er.
    »Natürlich nicht.« Bull richtete sich abrupt wieder auf, dann stutzte er. »Du meinst das aber nicht ernst, oder? Die Wissenschaftler, die wir losgeschickt haben, sind erst vor wenigen Stunden in der Eisregion eingetroffen. Erwarte also noch keine Wunder von ihnen. Und was bedeuten schon knapp zehn Prozent Abweichung bei der Altersdatierung? Wichtig ist doch das Gefährdungspotenzial, und da sind sich alle einig. Von dem Artefakt geht keine unmittelbare Bedrohung aus.«
    »Der oder die Unbekannten treiben ihren Bluff inzwischen aber zu weit.« Mondra Diamond betrat soeben vom Flur her den großen Wohnraum. Allem Anschein nach hatte sie Bulls letzte Bemerkung mitbekommen.
    »Das Artefakt ist echt.« Reginald Bull begrüßte Rhodans Lebensgefährtin mit einer knappen Umarmung. Er war erst vor zehn Minuten gekommen und hatte dem Residenten einen Speicherkristall mit Informationen von Ganymed gebracht. Mondra war er noch nicht über den Weg gelaufen.
    »Die Würfel bestehen angeblich aus unbekanntem, sehr widerstandsfähigem Material«, fügte Bully hinzu.
    »Das sagen die Wissenschaftler von Ganymed?«, wollte Mondra wissen.
    »Ja, natürlich.«
    »Wie zuverlässig sind die Leute? Wer bezahlt sie dafür, dass sie ihre Aussagen so und nicht anders treffen?«
    Bull schüttelte den Kopf. »Solange das Gegenteil nicht bewiesen ist, gehe ich davon aus, dass das Artefakt echt ist und zweihunderttausend Jahre im Eis lag. Meinetwegen auch fünfzehntausend Jahre weniger. In Kürze werden wir von unseren eigenen Spezialisten ohnehin erfahren, was auf dem Jupitermond gespielt wird. Sollte das Ding sich doch als Fälschung entpuppen, rupfe ich jedem dafür Verantwortlichen die Federn einzeln aus.« Er biss sich auf die Zunge und fuhr erst fort, als Mondra hell lachte. »Ich glaube nicht, dass die Feierlichkeiten auf Ganymed eine fingierte Unterstützung nötig haben. Aber da wir sowieso in fünf Tagen zum offiziellen Empfang fliegen ...«
    »... sehen wir uns bei der Gelegenheit das Artefakt aus nächster Nähe an.«
    »Erstens das – und zweitens das Syndikat der Kristallfischer.«
    »Rein interessehalber?«, wollte Rhodan wissen.
    »Ich habe mit Homer über das Syndikat gesprochen«, bestätigte Bull. »Er zeigt zwar nie große Gefühle, aber Begeisterung sieht sogar bei ihm anders aus. Steht schon fest, mit welchem Schiff wir fliegen werden?«
    »Die CHARLES DARWIN II ist gestern von einem Erkundungsflug zurückgekehrt«, sagte Rhodan. »Der ENTDECKER steht für Wartungsarbeiten im Dock auf dem Terrania Port. Nichts Außergewöhnliches, der übliche Austausch der Linearkonverter und einiger Verschleißaggregate.«
    »Es gibt in Kürze Abendessen«, erinnerte Mondra, die nur zu gut wusste, wie schnell sich Rhodan und Bully verplauderten, wenn die Themen brisant wurden. »Der Roboter deckt gerade die Tafel. Du bist natürlich eingeladen.«
    »Das ist doch nicht nötig«, wehrte Bull ab.
    »Also ja«, stellte Mondra fest.
    »Wenn du mich unbedingt überreden willst. Heut ist

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