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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Edelsteine, in denen sich der Mensch und der Blue spiegelten und einander nahe waren.
    Das Bild war in der Tat ein Meisterwerk an Schärfe, Komposition und Aussagekraft. Es berührte, ließ jeden Betrachter innehalten und weckte Gefühle.
    Rhodan hatte den mit zweiundzwanzig Jahren sehr jungen Medienfotografen erst vor dem Start des Gleiters persönlich kennengelernt und ihn auf die Holografie angesprochen. Der gebürtige Tokio-Islander, schlaksig, das schwarze Haar in wirren Strähnen, war dem Aktivatorträger wie ein Besessener erschienen, getrieben von dem Verlangen, »Freunde« zu toppen.
    Der Gleiter schwebte in den Hangar ein. Lauflichter in Decke und Boden führten zur Parkposition.
    Saito hob die rechte Hand und wischte sich mit den Fingerknöcheln über die Wange. Für einen Moment war sein Blick auf Rhodan gerichtet.
    Der Resident lächelte, er schüttelte aber auch leicht den Kopf.
    Dass Don Tomans Aufmerksamkeit ebenfalls nichts entging, wurde sofort deutlich, als er mit der Linken nach dem Jungen griff und seine Finger quer über dessen Handrücken legte.
    Rhodan schwieg dazu. Schon im Residenzpark war ihm der Leberfleck auf Saitos Handrücken aufgefallen. Nicht größer als einen halben Zentimeter, die Ränder unregelmäßig verfärbt: eine der sündhaft teuren Implantat-Mikrokameras, deren funktionsfähigen Einbau nur ein guter Nano-Gefäßchirurg garantieren konnte.
    Der Gleiter setzte auf, die Lauflichter erloschen.
    »Was du da in der Haut trägst, mein Junge, ist ein gutes Weitwinkelobjektiv«, sagte Reginald Bull in dem Moment. »Siganesische Mikrofertigung, aber die Lichtstärke lässt ein wenig zu wünschen übrig. Außerdem neigt dieser Typ zur Unschärfe, vor allem, wenn der Träger mit einer zu hohen Adrenalinausschüttung belastet ist. Ich persönlich halte nichts von der Energieversorgung über die Mitochondrien, der menschliche Körper ist zu kompliziert in seinen Reaktionen. Jede überschießende Hormonproduktion wird deine Aufnahmen ruinieren.«
    Jahn Saito schaute Bull entgeistert an, dann wandte er sich Rhodan zu. Er ballte die rechte Hand zur Faust, legte die linke Hand über den Handrücken und neigte entschuldigend ruckartig den Oberkörper nach vorn.
    Rhodan löste seinen Magnetgurt und stand auf.
    »Der Flug zum Ganymed wird drei Stunden in Anspruch nehmen. Wer ordentlich frühstücken will, kann dies in der Offiziersmesse tun, sie liegt innerhalb der autarken und besonders gesicherten Zentralkugel. Bully, Mondra und ich werden den Flug in der Hauptzentrale verbringen.«
    »Sind wir verpflichtet, die Messe aufzusuchen?«, fragte Saito.
    Der Resident schüttelte den Kopf. »Es gibt an Bord der CHARLES DARWIN II keine Geheimnisse, weder militärischer noch technischer Art. Jeder kann sich ungehindert bewegen.«
    »Dann bleibe ich in der Hauptzentrale«, sagte der Junge. »Ich meine, ich ...«
    »Jahn ist zum ersten Mal an Bord eines ENTDECKERS«, erklärte Toman. »Bislang hatte er nie die Gelegenheit für mehr als einen kurzen Aufenthalt auf Luna.«
    »Ich entsinne mich einiger nostalgisch getrimmter Stimmungsclips über die Luna-Werften im letzten Jahr«, sagte Reginald Bull. »Das warst also auch du, Jahn? Sehr gute Arbeit. Nun dann, auf zum Jupiter.«
     
    Nur zweimal auf dem Weg zur Hauptzentrale begegneten ihnen Besatzungsmitglieder. Einmal, als sie das schnelle Laufband betraten, das vom peripheren Ringkorridor nach innen verlief, das zweite Mal, als sie in den abwärts führenden Antigravschacht stiegen. Das Schiff machte einen verlassenen Eindruck.
    Perry Rhodan bedachte Saito mit einem forschenden Blick. Obwohl der Junge vor Interesse strotzte, schien sich ein Hauch von Enttäuschung in seinem Gesicht zu spiegeln.
    Zweifellos kannte Jahn Saito die technischen Daten der SATURN-Klasse. Dass das Schiff eine vergleichsweise hohe Überlichtgeschwindigkeit erreichte. Dass es sage und schreibe sechzig Leichte Kreuzer als Großbeiboote mitführte und dreißig Sechzig-Meter-Korvetten. Außerdem dreißig Space-Jets, einhundertachtzig Flugpanzer, eine Vielzahl an Rettungsbooten, Raumfähren, Sonden und andere kleine Einheiten. Die Transformkanonen, jede mit einer Feuerkraft von bis zu fünfhundert Megatonnen Vergleichs-TNT, bildeten das Rückgrat der Bewaffnung. Dazu eine noch größere Anzahl multi-variabler Hochenergiegeschütze, also Paralyse-, Desintegrator- und Impulsmodus.
    Natürlich beanspruchten die technischen Innereien das meiste Raumvolumen. Das begann mit den

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