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Perry Rhodan Neo 003 - Der Teleporter

Perry Rhodan Neo 003 - Der Teleporter

Titel: Perry Rhodan Neo 003 - Der Teleporter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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kostümiert. Einzig ein Anstecker auf dem Revers ihrer Bluse besagte Power Girl.
    Bevor Manoli sie ansprechen konnte, stellte sich ihm Grüne Leuchte in den Weg, fischte nach seiner Hand und schüttelte sie. »Professor Douglas Saltzberg, California Institute of Technology«, stellte er sich vor. »Das ist meine Gattin Kaley. Wir sind zu Besuch hier, bei einem indischen Freund. Reminiszenzen, Nostalgie ... Tatsächlich ist alles fast wie in den alten Zeiten. Doktordoktor Parsons geht jedermann auf die Nerven ... – Und Sie beide?«
    »Auf der Durchreise«, antwortete Manoli. »Die im Netz verbreitete Einladung zu diesem Treffen klang vielversprechend. Schon mein Urgroßvater war ein eingefleischter Science-Fiction-Fan.«
    »Schrecklich, wie die Szene den Bach runtergeht, nicht wahr? Man trifft immer nur auf dieselben Leute, die immer nur denselben Holunder verzapfen.« Der kleinwüchsige, dickbäuchige, in seinem grünen, vom Emblem einer stilisierten Laterne geschmückten Trikot recht lächerlich wirkende Mann zwinkerte verschwörerisch. »Übrigens gefällt mir Ihr Raumanzug. Manche Details sind hübsch ausgeführt, wenngleich das Ensemble insgesamt zu schwerfällig wirkt. Aber ich verstehe den Grundgedanken. Realistischer Weise müsste dabei Antigravitation zur Anwendung kommen. Die Anspielung ist Ihnen durchaus gelungen, und die Ähnlichkeit zu einem der desertierten Besatzungsmitglieder der STARDUST-Raumfähre haben Sie gut hingekriegt. Wie heißt er noch gleich, irgendwas Italienisches ...«
    »Manoli.«
    »Genau! Und Ihr Kamerad verkörpert den Arkoniden auch gar nicht schlecht, bloß ist er allzu übertrieben auf alt getrimmt. Aber schon toll, dass definitiv Aliens zu uns gefunden haben, nicht wahr? Dass wir das noch erleben dürfen! Obwohl das Gros der Bevölkerung dieses historische Ereignis weiterhin nicht wahrhaben will. Sie verdrängen die erwiesene Tatsache, wollen nichts damit zu tun haben, weil dies ihren gesamten Lebensentwurf auf den Kopf stellen würde. Haha, die meisten würden einen Außerirdischen nicht als solchen erkennen, wenn er einen Meter vor ihnen stünde. In gewisser Weise sogar verständlich. Wissen Sie übrigens, dass wir in Pasadena einen Comicshop haben, der haargenau gleich eingerichtet ist wie dieser? Manche der Stammkunden ähneln einander, als wären sie Brüder. Was sie im Geiste natürlich auch sind. Pardon, wie war noch mal Ihr Name?«
    »Crest da Zoltral«, sagte Crest da Zoltral, sichtlich gezeichnet.
    »Oho, Sie bleiben dabei. Auch recht. Da Sie so beharrlich auf Ihrer Identität beharren – würden Sie mir vielleicht ein Autogramm geben? In ›arkonidischer‹ Schrift, hihi, also mit irgendwelchen Phantasie-Krakeln. – Kaley, Schatz, wärst du so lieb, mir den Almanach zu reichen?« Er zwinkerte abermals. »Sie müssen wissen, ich bin leidenschaftlicher Sammler und lasse keine Gelegenheit aus, ein Erinnerungsstück mitzunehmen.«
    Die dralle Blondine verdrehte die Augen, dann brachte sie ein dickes Buch. Crest sah Manoli halb fragend, halb flehentlich an, und nachdem dieser genickt hatte, kam er der Bitte nach, nahm den angebotenen Stift und unterschrieb auf einer neuen Seite.
    »Super. Nein, wirklich grandios«, lobte die Grüne Leuchte der Wissenschaft. »Und so schwungvoll! Man merkt, Sie haben sich vorbereitet. Ich schätze es sehr, wenn jemand auch auf die Details achtet.« Er klopfte Crest derart begeistert auf die Schulter, dass der kranke Arkonide trotz des stabilisierenden Anzugs nur mit Mühe das Gleichgewicht halten konnte.
    Es war an der Zeit, ihn zu erlösen. »Sie haben sich als Sammler bezeichnet, Professor«, sagte Manoli. »Das trifft sich gut. Ich bin, unter uns, auch aus einem anderen Grund hier. Ich möchte etwas verkaufen. Die Umstände zwingen mich dazu. Kennen Sie das Magazin ›Analog, Science Fiction and Facts‹?«
    »Ist der Papst katholisch? Wir haben sämtliche Ausgaben zu Hause. Desgleichen von ›Asimov's‹, ›F & SF‹, ›Galaxy‹, auch das zuweilen sehr achtbare britische ›New Worlds‹ ...«
    »Leider«, warf Saltzbergs Gattin trocken ein. »Und das sind beileibe nicht die einzigen Staubfänger.«
    »Selbstverständlich auch ›Amazing‹«, fuhr der Professor ungerührt fort. »Allerdings erst ab 1940. Die früheren Nummern sind nicht zu kriegen, derartige Kleinode gibt niemand mehr her. Sinngemäß dasselbe gilt für ›Astounding‹, den Vorläufer von Analog, aber da erzähle ich Ihnen garantiert nichts Neues.«
    Manoli

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