Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 003 - Der Teleporter

Perry Rhodan Neo 003 - Der Teleporter

Titel: Perry Rhodan Neo 003 - Der Teleporter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
Vom Netzwerk:
führe ich zwei Doktortitel und betreibe theoretische Physik, während Simon bloß Ingenieur ist, also eine etwas gehobene Art von Mechaniker. Er bastelt Toiletten, die auch in der Schwerelosigkeit der Internationalen Raumstation funktionieren sollen. Er betätigt sich quasi als Klempner, während ich die Geheimnisse des Kosmos ergründe.«
    »Ha!«, rief der sehr gedrungene Superman-Darsteller. »Apropos Themenverfehlung. Der Rote Blitz ist ja wohl ebenfalls kein Alien. Barry Allen, ein schlichter Polizeichemiker, kam durch einen Laborunfall zu seiner übernatürlichen Fähigkeit.«
    »Selber Ha!, und nochmals Ha! Allen war der zweite Flash , ab Oktober 1956. Der erste und einzig wahre Rote Blitz hingegen, Jay Garrick, stammt von einer Parallelerde. Ergo ist er außerirdischen Ursprungs. Sein fader Abklatsch Allen hat ja, dies nur als Beispiel für die Versündigung an der Figur, in keinem seiner Wettrennen gegen Superman mehr als ein Unentschieden erreicht. Vollkommen unwahrscheinlich, angesichts dessen, dass er angeblich Lichtgeschwindigkeit erzielen und dadurch unsichtbar über Luftmoleküle laufen konnte.«
    »Er und Superman waren Freunde«, insistierte Batman, dessen Darsteller nicht der Hellste zu sein schien. »Und Kollegen. In der Gerechtigkeitsliga.«
    Der schlaksige Mann im T-Shirt rang die Hände. »Himmel, Brian, wie oft denn noch? Der dritte Flash , Wally West, wird von uns Experten zu Recht totgeschwiegen. Okay, er hat gegen Superman gewonnen, aber indem er die Lichtgeschwindigkeit überschritten hat. Wie jedermann weiß, ist dies völlig unmöglich, es sei denn mittels eines Warp-Antriebs, der aber schwerlich innerhalb eines eng anliegenden Overalls Platz findet. Außerdem ist das nicht sein Franchise! Vor allem aber waren weder Superman noch Batman Gründungsmitglieder der ursprünglichen, einzig wahren Gerechtigkeitsliga. Diese bestand nämlich aus dem Roten Blitz, dem Marsianischen Kopfgeldjäger, Aquaman, Grüner Leuchte und Wonder Woman. Wobei ich persönlich nie verstanden habe, wofür sie die Frau gebraucht haben. Sehr oft war sie einfach nur in unnatürlich aufreizenden Stellungen gefesselt.«
    »Freuden meiner Pubertät«, sagte Superman und schmatzte lüstern. »Übrigens soll der Schöpfer von Wonder Woman, der Psychologe Moulton Marston, eine große Nummer in der damaligen Bondage-Szene gewesen sein.«
    »Wonder Woman muss als Grenzfall betrachtet werden wie auch Thor. Beide sind göttlichen Ursprungs. Aber zählt Asgard als außerirdisch? Streng genommen nicht, genauso wenig wie der Olymp. Grüne Leuchte wiederum ist per definitionem Erdenbürger, wenn man die schwachsinnige Alien-DNS außen vor lässt, von der Guy Gardner, der zweieinhalbte Träger des Rings, zeitweise beeinflusst war.« Dabei warf der Schlaksige einem an der Theke stehenden Mann in Green-Lantern-Aufmachung einen strafenden Blick zu. »Aber mein ehemaliger Mitbewohner hat ja noch nie großen Wert auf die korrekte Einhaltung vertraglicher Bedingungen gelegt.«
    »Ich bin fassungslos«, raunte Crest da Zoltral. »Wovon reden die?«
    »Von Comics, sogenannten Grafik-Novellen. Ich gestehe, selbst ein Freund dieser ungebrochen populären Kunstgattung zu sein, wie auch anderer Formen der Fantastischen Literatur. Man könnte auch Fluchtliteratur dazu sagen, Eskapismus. Was mir und sicherlich den meisten Leuten in diesem Raum durchaus bewusst ist. Möglicherweise handelt es sich dabei um ein Bedürfnis, gerade von gebildeten und intelligenten Personen, für ein paar Stunden abschalten und die Realität ausblenden zu können. In letzter Konsequenz, entsprechende technische Errungenschaften vorausgesetzt, wie ...«
    »Wie fast die gesamte Besatzung der AETRON. Ich hoffe inständig, dass die Menschheit nicht denselben Irrweg einschlägt. Da wird Perry Rhodan ein Auge darauf haben. – Eric, ich fühle mich nicht wohl. Bitte lassen Sie uns das hier zu einem baldigen Abschluss bringen.«
    »So rasch wie möglich. Ich muss nur noch einen Käufer finden.«
     
    Da Rüssel-Kevin gerade nirgends zu sehen war, dirigierte Manoli seinen Schützling durch die Menge, abfällige Bemerkungen anderer »Arkoniden« ignorierend. Dabei fiel ihm auf, dass die Mehrheit der Verkleideten dicke Hornbrillen über ihren diversen Gesichtsmasken trug, von birnenförmiger Gestalt und männlich war.
    Er steuerte auf die einzige Frau zu, die er im allgemeinen Gewühl ausfindig machte. Sie trippelte gerade Richtung Theke, war blond, um die fünfzig und nicht

Weitere Kostenlose Bücher