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Perry Rhodan Neo 003 - Der Teleporter

Perry Rhodan Neo 003 - Der Teleporter

Titel: Perry Rhodan Neo 003 - Der Teleporter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Bürorechners unterschied sich nicht wesentlich von jener der NASA-Systeme.
    »Dann wollen wir doch mal sehen, wer hier an die Hintertür klopft«, murmelte Manoli vor sich hin, während seine Finger über die Tasten flogen. »Oder besser gesagt: mit den Dietrichen klimpert – und worauf er es abgesehen hat ...«
     
    Als er ins Behandlungszimmer kam, war Crest wach. »Sie wirken erregt, Doktor Manoli«, sagte er mit leiser, doch klarer Stimme. »Verläuft die Behandlung nicht zu Ihrer Zufriedenheit?«
    »Im Gegenteil. Erfreulicherweise sehen Sie nicht nur bedeutend besser aus, auch Ihre Werte geben zu Optimismus Anlass. Wie fühlen Sie sich?«
    »Verglichen mit gestern wie neugeboren. Es ist Ihnen also gelungen, die Infektion zu besiegen?«
    »Ich würde sagen, ja. Die Lungenentzündung klingt ab. Ihr Zustand normalisiert sich – freilich auf dem früheren Niveau, soll heißen, da ist immer noch die Leukämie. Wobei die Untersuchungen meinen Verdacht bestätigt haben, dass auch sie wiederum nur ein Symptom einer anderen Primär-Erkrankung darstellt.«
    »Nämlich welcher?«
    »Später. Ich hätte Ihnen gern noch ein wenig Erholung gegönnt und unsere Vierundzwanzig-Stunden-Frist ganz genutzt, aber das ist leider nicht möglich. Wir müssen rasch unsere Zelte abbrechen. Ich fürchte, jemand ist uns auf den Fersen.«
    Der Arkonide setzte sich ruckartig auf. Seine Augen waren nicht länger verschleiert; er hatte seinen Körper wieder unter Kontrolle. »Wie kommen Sie zu dieser Annahme?«
    Manoli berichtete vom Hacker-Angriff auf die Institutsrechner. »Es handelt sich um eine sehr raffinierte Attacke, die ich nicht einmal annähernd zu ihrem Ausgangspunkt zurückverfolgen konnte. Jedenfalls werden digitale Geschütze aufgefahren, wie sie meines Wissens zum Arsenal militärischer Geheimdienste gehören. Wenigstens ist es mir gelungen, einige der Suchkriterien zu entschlüsseln. Und diese sind in bedenklicher Weise auf Sie und mich zugeschnitten.«
    »Ich verstehe. Sie meinen, wir sollten unsere Flucht unverzüglich fortsetzen?«
    »So leid es mir tut, Sir, ich muss zum Aufbruch drängen.«
    »Wohin?«
    »Nach Afrika, genauer Äthiopien.« Während er Crest in den Raumanzug half, erklärte Manoli, dass sich dort der weltweit führende Spezialist im Feld der Virologie aufhielt, ein Mann namens Dr. Frank M. Haggard.
    »Virologie? Ich dachte, meine Infektion sei eine bakterielle gewesen.«
    »Die sekundäre, besser gesagt, tertiäre Infektion. Sehen Sie, als ich Sie gegenüber den Klinikbetreibern als AIDS-Kranken ausgab, geschah dies nur zu Tarnungszwecken. Inzwischen hat sich jedoch herausgestellt, dass zwischen der irdischen Epidemie und Ihrer ursprünglichen Erkrankung tatsächlich eine Art Verwandtschaft bestehen könnte. Ich bin alles andere als ein Fachmann, aber in Ihrem Blut findet sich eine hohe Konzentration von hochkomplexen Viren oder Retroviren, und deren zytophatischer Effekt ähnelt in manchen Details verblüffend dem Humanen Immundefizienz-Virus. Welches wiederum unter anderem T-Lymphozyten infizieren und damit eine T-Zell-Leukämie auslösen kann. Wie gesagt: Ich bin kein Experte. Haggard hingegen, ein unermüdlicher Forscher und zugleich Philanthrop, der in Äthiopien unentgeltlich den Ärmsten der Armen hilft, beschäftigt sich schon länger mit den verschiedensten Varianten des HI-Virus. Vielleicht lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, aber ich bin fest überzeugt: Wenn jemand auf diesem Planeten Sie vollständig von Ihrer Leukämie heilen kann, dann er.«
    »Glauben Sie, dass wir verraten wurden?«, fragte Crest via Anzugfunk, nachdem die indische Metropole unter und hinter ihnen zurückgeblieben war.
    »Sie meinen, dass doch einer der Sammelwütigen aus dem Comicladen geplaudert hätte? Nein. Nicht einmal unabsichtlich. Außerhalb ihrer jeweiligen Spezialgebiete werden diese Leute nicht ernst genommen. Viel eher kann ich mir vorstellen, dass jemand, eine Art Spinnerich in seinem Netz, nachprüfen will, ob wir beide uns wirklich noch unter der Energiekuppel in der Wüste Gobi befinden oder uns nicht längst fortgestohlen und an einen anderen Ort begeben haben.«
    »Wer könnte das sein?«
    »Keine Ahnung. Jemand, der nicht nur über scharfen Verstand und einen weiten geistigen Horizont verfügt, sondern auch über die entsprechenden Mittel, eine globale Suche in die Wege zu leiten. Da kommen etliche Personen und Institutionen infrage. Dass dabei auch Bengaluru und die Ananthamurthy-Klinik unter die

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