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Perry Rhodan Neo 003 - Der Teleporter

Perry Rhodan Neo 003 - Der Teleporter

Titel: Perry Rhodan Neo 003 - Der Teleporter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Datenmaterial extrapoliert hatten, prophezeit worden: die Fehlfunktion der automatischen Steuerung und dass Freyt und sein Copilot William Sheldon den Vogel händisch nach unten bringen und aufsetzen mussten; aus einer Höhe von geschätzten 360 Kilometern, bei einer durchschnittlichen Sinkgeschwindigkeit von 1800 Metern pro Sekunde.
    »Heiße Partie«, sagte Billy Sheldon gepresst. »Aber da Bull und Rhodan dieses Manöver nachweislich hingekriegt haben, sollte es uns ebenfalls gelingen.«
    »Bloß besser.«
    »Was könnten wir besser machen?«
    »Das fragst du noch? Ich wette, sie dachten wie üblich nur ans Nächstliegende.«
    »Wie sie heil aussteigen könnten?«
    »Klar. Kurzsichtig wie immer, haben sie allen verfügbaren Treibstoff für das Landemanöver verpulvert.«
    »Die Angsthasen!« Sheldon lachte dröhnend. »Jetzt verstehe ich, worauf du hinauswillst. Wir aber wissen, dass wir nichts zu verschenken haben. Wir denken voraus, an den Rückflug. Sparen heißt die Devise!« Er hob die rechte Hand und machte mit den Fingern das Victory-Zeichen.
    Die Geste brannte sich in Michael Freyts Gedächtnis ein, als Momentaufnahme in seinem ganz persönlichen Erinnerungsalbum. So zuversichtlich, so allwissend und unerschütterlich grinsend würde er den Copiloten im Gedächtnis behalten: Bill Sheldon, seinen besten Freund, die Fröhlichkeit in Person – kurze Zeit bevor er bei der Bruchlandung der STARCHILD ums Leben gekommen war.
     
    Freyt, Deringhouse und Nyssen blieben wie durch ein Wunder nahezu unverletzt. Sie trugen Blessuren davon, Verstauchungen, Blutergüsse, die eine oder andere geprellte Rippe. Sheldon jedoch hatte einfach Pech. Beim Aufprall auf einen Mondfelsen brach nicht nur die Scheibe des Cockpits vor ihm, sondern auch sein Helm. Bis Sheldons Kameraden ihre Betäubung abgeschüttelt hatten und dem bewegungsunfähig Eingeklemmten zu Hilfe eilten, war es zu spät.
    Michael Freyt schloss ihm die Augen und sprach ein Gebet. Dann verbannte er die Trauer um den Freund und die Wut über die Ungerechtigkeit des Schicksals aus seinen Gedanken. Er war Soldat. Die Mission ging vor.
    Immerhin hatten sie es geschafft, die STARCHILD nahe der amerikanischen Mondbasis aufzusetzen. Der Plan lautete weiterhin, sich in Armstrong Base eines leistungsfähigen Lunamobils zu bemächtigen. Teleskope hatten eindeutig gezeigt, dass mindestens zwei dieser Spezialfahrzeuge unbeschädigt waren. Damit sollten sie zum Raumschiff der Arkoniden vorstoßen, mit dem offiziellen Ziel, im Namen der fortgeschrittensten Nation der Erde eine friedliche Kontaktaufnahme anzubieten.
    Vielleicht verschaffte es ihnen ja sogar einen psychologischen Vorteil, dass sie definitiv nicht mehr aus eigener Kraft zur Erde zurückkehren konnten, überlegte Freyt, während sie nebeneinander auf die Mondbasis zustapften. Die Entscheidung über Leben und Tod würde beim Arkonidenschiff fallen, so oder so.
     
    In Armstrong Base erwartete sie eine unliebsame Überraschung.
    Nachdem Freyt, Deringhouse und Nyssen sich durch das Doppelschott der Luftschleuse Zutritt verschafft hatten, stellten sie fest, dass sie nicht die Ersten waren. Jemand war ihnen zuvorgekommen – drei russische Astronauten!
    Maschinenpistolen im Anschlag, standen sie so über den zentralen Aufenthaltsraum verteilt, dass jeder von ihnen freies Schussfeld hatte. »Willkommen auf Luna«, sagte der Größte von ihnen in nahezu akzentfreiem Englisch. Er trug die Rangabzeichen eines Oberstleutnants. »Ganz ruhig, Kollegen. Macht keine Dummheiten, dann machen wir auch keine. Der Mond ist groß genug für uns alle.«
    Der Mond schon , dachte Freyt, die Hände erhoben. Aber gilt das auch für das Schiff der Außerirdischen? Laut sagte er: »Diese Situation entbehrt nicht einer gewissen Brisanz. Immerhin befinden Sie sich in unserer Basis, also de facto auf Territorium der Vereinigten Staaten von Amerika.«
    »De facto, Towarisch, ist Ihre Armstrong Base Schrott. Sich darum zu raufen, lohnt nicht. Sämtliche Kommunikationsanlagen und Computer wurden auf unerklärliche Weise zerstört. Ich liege wohl nicht falsch, wenn ich annehme: durch eine unbekannte Fernwaffe der Arkoniden. Wenn Sie dies tröstet, bitte ich nachträglich um Genehmigung für unser Eindringen. Es geschah aus internationaler Raumfahrersolidarität, wir wollten nach der Besatzung sehen.«
    »Wie selbstlos!«, sagte Freyt sarkastisch. »Und?«
    Der russische Offizier schüttelte bedauernd den Kopf. »Sie sind erstickt, schon vor

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